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Alfred Dorfer (*1961) beginnt nach seinem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik ein Schauspielstudium bei Herwig Seeböck und Reinhard Tötschinger. Nach ersten, großen Erfolgen mit der Gruppe Schlabarett ist Dorfer ab 1993 auch solo zu sehen. Stets mit dabei die Musiker Peter Herrmann, Günther Paal und Lothar Scherpe, mit denen er eine eigenständige Kabarett-Theater-Form entwickelt.

Josef Hader (*1962) begann seine Karriere als Solokabarettist in den 80er Jahren im Kabarett Niedermair, der nach wie vor wichtigsten Bühne für Nachwuchskünstler. Aus dem klassischen Nummernkabarett entwickelt er im Laufe der Jahre eine Programmform, die sich durch starke persönliche Formgebung und dramaturgische Geschlossenheit auszeichnet.

Josef Hader (*1962) startete seine Karriere als Solokabarettist in den 1980er Jahren im Kabarett Niedermair, der nach wie vor wichtigsten Bühne für Nachwuchskünstler. Aus dem klassischen Nummernkabarett entwickelt er im Laufe der Jahre eine Programmform, die sich durch starke persönliche Formgebung und dramaturgische Geschlossenheit auszeichnet.

Gerhard Bronner (1922-2007) floh mit 15 Jahren aus Wien nach Palästina. 1948 kehrte er zurück nach Wien und trat mit ersten selbst komponierten Chansons in der Marietta-Bar auf. 1950 stieß er zur Truppe rund um Michael Kehlmann und Helmut Qualtinger, gemeinsam schufen sie u.a. "Brettl vor'm Kopf".Susi Nicoletti (1918-2005) schloss sich bereits 1930 der Kabarettgruppe "Die weißblaue Drehorgel" an.

Dirk Stermann (geb. 1965 in Duisburg) und Christoph Grissmann (geb. 1966 in Innsbruck) begannen ihre gemeinsame Laufbahn beim Radiosender FM4, den sie mit ihrem "Salon Helga" wöchentlich um eine satirische Komponente bereichern. Durch diverse Fernsehshows sind die Gesichter hinter den markanten Radiostimmen seit 1997 einer breiten Öffentlichkeit bekannt, seit 1999 sind sie regelmäßig mit ihren Kabarettprogrammen auf der Bühne zu sehen.

Michael Niavarani (*1968) kam 1989, nach einer Schauspielausbildung und einigen Jahren am Graumann-Theater, zum Kabarett Simpl und übernahm 1993 nach Martin Flossmann die künstlerische Leitung des Hauses. 2002 folgte das erste Soloprogramm, anschließend weitere Soli und Programme gemeinsam mit Viktor Gernot - sie alle gehören zum Erfolgreichsten, was das aktuelle Kabarett zu bieten hat.

Michael Niavarani (*1968) kam 1989, nach seiner Schauspielausbildung und einigen Jahren am Graumann-Theater, zum Kabarett Simpl, von dem er 1993 nach Martin Flossmann die künstlerische Leitung des Hauses übernahm. 2002 zeigte er sein erstes Soloprogramm "Niavaranis Kühlschrank". Es folgten weitere Soli und Programme gemeinsam mit Viktor Gernot - sie gehören zu den erfolgreichsten Kabarettproduktionen der Gegenwart.

Armin Berg (1883-1956) kam mit 18 Jahren nach Wien und lernte, nach ersten Engagements im Prater, Heinrich Eisenbach kennen. Er war 17 Jahre lang Mitglied von dessen "Budapester Orpheumsgesellschaft" und trug dort unter anderem seine "Trommelverse" vor. Weiters war er im Simpl, im Ronacher und anderen Wiener Kabarettbühnen zu sehen. Seine Texte verfasste meistens Louis Taufstein oder auch, wie beim berühmten "Überzieher", der Berliner Otto Reutter.

Otto Grünmandl (1924-2000) war ursprünglich als Textilkaufmann tätig, bevor er Mitte der 1960er-Jahre seine Arbeit als freier Schriftsteller aufnahm. Mit seinen Hörspielen war er regelmäßig im ORF vertreten. Von 1972 bis 1981 leitete er die Unterhaltungsabteilung des ORF-Landesstudios Tirol. Durch die "Alpenländischen Interviews" (gemeinsam mit Theo Peer, ausgestrahlt auf Ö3) wurde er überregional bekannt, es folgten das "Alpenländische Inspektoren-Inspektorat" u.a.

Die originalen Schallplatten der "Altmeister des Humors" zählen zu den großen Raritäten. Nachdem sie in den 1930er Jahren erschienen waren, wurden sie in der NS-Zeit aus den Schallplattenkatalogen entfernt. Der Nachlass von Fritz Grünbaum (1880-1941) umfasst nur eine kleine Handvoll Schallplatten. Grünbaum begann seine Karriere im Wiener Kabarett "Die Hölle" als Conférencier und wurde schon bald danach nach Berlin engagiert.

Herwig Seeböck (1939 - 2011) studierte Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und wurde, nach einem kurzen Umweg über die Schauspielschule und ein selbst gegründetes Theater, von Gerhard Bronner ins Theater am Kärntnertor geholt. Eines Nachts leistete Seeböck "Widerstand gegen die Staatsgewalt" und verarbeitete den daraufhin folgenden Gefängnisaufenthalt im legendären Stück "Die große Häfenelegie".

Hans Moser (1880-1964, eigentlich Johann Julier) war lange Zeit Schauspieler in der Provinz und scheinbar ohne Aussicht auf den großen Durchbruch. Erst mit fast 45 Jahren wurde er "entdeckt" und avancierte zu einem der wichtigsten österreichischen Schauspieler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1923 wurde er, fast zufällig, ans Wiener Revuetheater Ronacher engagiert.

Otto Schenk (*1930), geboren in Wien und nach den Nürnberger Gesetzen ein "Mischlingskind", erlebte eine von den Schrecken des Nazi-Regimes geprägte Kindheit. Nach seiner Ausbildung am Reinhardt-Seminar begann er seine Karriere als Schauspieler und Regisseur am Theater in der Josefstadt und dem Wiener Volkstheater. Parallel war er als Kabarettist auf den Wiener Kabarettbühnen zu sehen, unter anderem im Simpl.

Helmut Qualtinger (1928-1986) war schon während seiner Studentenzeit als Schauspieler tätig. Gemeinsam mit Bronner, Merz, Kreisler, Louise Martini und Qualtinger installierte er in den 50er Jahren jenes Kabarettereignis, das das Wiener Nachkriegskabarett am stärksten prägte - jene Truppe, die sich nie einen eigenen Namen gab, sondern immer unter dem jeweils aktuellen Programm auftrat: "Blatt’l vorm Mund", "Glas'l vorm Aug" und "Dach'l überm Kopf".

Stermann & Grissemann sind Dirk Stermann (*1965 in Duisburg) und Christoph Grissemann (*1966 in Innsbruck). Sie begannen ihre gemeinsame Laufbahn beim 1995 gegründeten Radiosender FM 4, den sie mit ihrem "Salon Helga" wöchentlich um eine satirische Komponente bereichern. Durch diverse Fernsehshows sind die Gesichter hinter den markanten Radiostimmen seit 1997 einer breiten Öffentlichkeit bekannt, seit 1999 sind sie regelmäßig mit ihren Kabarettprogrammen auf der Bühne zu sehen.

Andreas Vitásek (*1956) besuchte Ende der 70er Jahre die Theaterschule von Jacques Lecoq in Paris. Es folgen zahlreiche Soloprogramme, die mit zum Prägnantesten zählen, was das österreichische Kabarett ab den 80er Jahren zu bieten hat. Neben dem Kabarett ist Vitásek regelmäßig auf den Wiener Theaterbühnen als Schauspieler und Regisseur tätig und als Schauspieler in zahlreichen Filmproduktionen zu sehen.

Erwin Steinhauer (*1951 in Wien) studierte anfänglich Geschichte und Germanistik, um schließlich 1974 gemeinsam mit Erich Demmer, Alfred Rubatschek und Wolfgang Teuschl das "Kabarett Keif" zu gründen. Es folgten Soloprogramme, eine Spielserie im Wiener Simpl, Auftritte im legendären Düsseldorfer Kom(m)ödchen und diverse Programme, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern der Wiener Kabarettszene, allen voran Wolfgang Teuschl und Arthur Lauber.

Andreas Vitásek (geb. 1956 in Wien) besuchte Ende der 70er Jahre die Theaterschule von Jacques Lecoq in Paris. Es folgen zahlreiche Soloprogramme, die mit zum Prägnantesten zählen, was das österreichische Kabarett ab den 80er Jahren zu bieten hat. Neben dem Kabarett ist Vitásek regelmäßig auf den Wiener Theaterbühnen als Schauspieler und Regisseur tätig und als Schauspieler in zahlreichen Filmproduktionen zu sehen.

Karl Farkas (1894-1971) war jahrelang Conférencier, Leiter und "Herz" des Wiener "Simpl". Gemeinsam mit seinen Partnern Fritz Grünbaum, Franz Engel, Ernst Waldbrunn, Maxi Böhm, Ossy Kollmann und vielen anderen prägte er die Wiener Variante der Doppelconférence und das Wiener Kabarett vor und nach dem zweiten Weltkrieg bis in die 70er Jahre nachhaltig. Er war, unter anderem mit Fritz Grünbaum, Direktor diverser Kabaretthäuser und Autor zahlreicher Revuen.

Bernhard Ludwig (*1948), ausgebildeter Psychologe und Psychotherapeut, integriert psychotherapeutische Themen in seine Kabarettprogramme. Er hat damit seit 1992 höchst erfolgreich das von ihm so betitelte Seminarkabarett entwickelt. Große Bekanntheit erreichte er u.a. mit seinem Programm "Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit". Weiters gibt er seine Texte in Lizenz an andere Schauspieler und/oder Kabarettisten weiter, die so seine Inhalte weitflächiger verbreiten, als ihm allein das möglich wäre.