• Über das Lesen.
    Jun 16 2024
    Wann haben wir angefangen zu lesen? Und was? Welche Texte haben besonderen Eindruck auf uns gemacht? Welche Lektüren haben unser eigenes Schreiben beeinflusst? Wir sprechen über Karl May und Knax-Hefte, über Sagen des klassischen Altertums und Lustige Taschenbücher, über Sarah Kane und die kleine Raupe Nimmersatt. Und natürlich noch über manches mehr, was uns bis heute am Lesen hält.
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  • "Unser allerbestes Jahr" mit "Der talentierte Mr. Ripley". Glaubhaft?
    May 19 2024
    Diesmal sprechen wir über das erzählende Sachbuch "Unser allerbestes Jahr" von David Gilmour und "Der talentierte Mr. Ripley" von Patricia Highsmith. Wir reden über Filme, Vater-Sohn-Beziehungen, ungewöhnliche Wege der Bildung, Psychopathologie, sexuelle Identität und die Frage, wie glaubhaft die ganze Ripleygeschichte denn nun überhaupt ist. Dabei gehen wir auch auf die neue "Ripley"-Serie, die Verfilmung mit Matt Damon und ein paar biografische Details von Patricia Highsmith ein.
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    1 hr and 17 mins
  • Truman Capote und Hiromi Itō. Zu real?
    Apr 28 2024
    Diesmal sprechen wir über den non-fiction Klassiker "Kaltblütig" von Truman Capote und das gerade bei Matthes & Seitz auf Deutsch erschienene Essay "Hundeherz" von Hiromi Itō. Wir gehen der Frage nach, was "Kaltblütig" bis heute so faszinierend macht, geben Einblicke in den Entstehungsprozess, versuchen Fiktion und Realität zu trennen und denken über die moralische Verantwortung eines True-Crime-Autors nach. Außerdem reden wir über Hunde und deren Wesen, Menschen, die sterben und die Gelassenheit, die jenseits der Egofixierung warten kann. Kurz: Wir sprechen mal wieder über Literatur, die bewegt.
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    1 hr and 37 mins
  • "Unsereins". Inger-Maria Mahlke versus Thomas Mann?
    Mar 17 2024
    In der 40. Folge bespricht Anselm mit der Kulturjournalistin Britta Schmeis (Der Spiegel, Die Welt, NDR) den Roman "Unsereins", der auf 500 Seiten die Lübecker Gesellschaft um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhunderts beleuchtet und dabei eine Neuschreibung der "Buddenbrooks" vornimmt. Thomas Mann selbst kommt in dem Roman als Jugendlicher vor, dazu etliche historische oder fiktive Persönlichkeiten, die in ihrem Zusammenspiel die gesellschaftlichen Verhältnisse anschaulich machen. Wir sprechen über Antisemitismus und Emanzipation, über den harten Arbeitstag der Dienstboten und die Ansprüche der Bürgersöhne, über Homosexualität und die Verehrung von Schriftstellern, die ein paar Jahrzehnte später niemand mehr interessieren. Und wir gehen der Frage nach, wie Mahlke ihren kühnen Stoff sprachlich gestaltet hat und ob diese in unseren Augen Gestaltung rundum gelungen ist. Nefeli fehlt diesmal leider, weil sie sich zum Schreiben ihres eigenen Romans eine kleine Auszeit genommen hat.
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    49 mins
  • "Augustblau" und "Minihorror". Einhellige Begeisterung?
    Feb 18 2024
    Diesmal sprechen wir über die aktuellen Romane von Deborah Levy und Barbi Marković. In Levys "Augustblau" erleben wir die Krise einer jungen Starpianistin auf der Suche nach ihrer Identität. In Markovićs "Mini-Horror" kippt der Schrecken des Alltags in lose verknüpften Erzählungen immer wieder ins Groteske. Wir sprechen über die Darstellung der Corona-Pandemie in einem Roman und über die Nöte der Mittelschicht, über Erzählökonomie und Querverweise, über Doppelgängerinnen und Lustige Taschenbücher. Und natürlich darüber, was uns an den Büchern gefällt, und was nicht.
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    1 hr and 3 mins
  • Hjorth und Handke. Geniale Krisenerzählungen?
    Jan 21 2024
    Diesmal sprechen wir über einen frühen Prosatext von Peter Handke. In "Die Stunde der wahren Empfindung" gerät Gregor Keuschnig, ein österreichischer Pressereferent nach einem Traum ziemlich aus den Fugen. Im Roman "Die Wahrheiten meiner Mutter" von Vigdis Hjorth, versucht eine etablierte Künstlerin nach 30 Jahren Kontakt zu ihrer über 80 Jahre alten Mutter aufzunehmen und reißt dabei alte Wunden auf. Wir sprechen über Autofiktion, die keine ist, über die sprachliche Gestaltung von Krisensituationen, Mutter-Tochter-Beziehungen und neurotische Männer.
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    1 hr and 16 mins
  • Ein Geist in der Kehle von Doireann Ní Ghríofa. Ein grandioses Prosagedicht?
    Dec 17 2023
    Diesmal haben wir den Hamburger Autor Benjamin Maack (zuletzt "Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein") zu Gast und sprechen mit ihm über das international gefeierte Prosadebüt der irischen Dichterin Doireann Ní Ghríofa. In ihrem eigenwilligen Text verbindet sie die autofiktionale Darstellung ihres Alltags als Mutter, Hausfrau und Übersetzerin eines irischen Gedichts aus dem 18. Jahrhundert mit essayistischen Betrachtungen, und all das in einer von ihrer Poesie getragenen Sprache. Ob uns das Buch genauso begeistert hat wie Benjamin Maack, wie man möglicherweise manche gälischen Namen ausspricht und warum nicht jeder über Südamerika schreiben sollte, das erfahrt ihr in dieser Folge.
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    1 hr and 6 mins
  • "Melancholie" und "Das dritte Licht". Perfekte Herbstlektüre?
    Nov 19 2023
    Diesmal sprechen wir über "Melancholie", einen Mitte der 1990er veröffentlichten Roman des diesjährigen Nobelpreisträgers Jon Fosse. Und über die preisgekrönte und oft übersetzte Erzählung "Das dritte Licht" von Claire Keegan. Im ersten Buch geht es um einen psychisch zusammenbrechenden Maler und seine alte Schwester, im anderen, um ein junges irisches Mädchen, das von seinen armen und überforderten Eltern zu Verwandten abgeschoben wird und dort erlebt, wie nährend Familienleben sein kann. Wir sprechen über die Möglichkeiten durch Sprache fremden Menschen nahe zu kommen, über negative Theologie und Landschaftsmalerei, über Masturbation und Theodizee, über familiäre Wärme, irisches Landleben und Erzählungen, die ihren Ursprung in einem einzigen Bild haben.
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    1 hr and 9 mins