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Anekdotisch Evident. Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

By: Katrin Rönicke und Alexandra Tobor (hauseins)
  • Summary

  • Zwei Stimmen, ein Thema: Ob Luxus, Scham oder Einsamkeit - wir graben uns ein und gleichen das Allgemeinwissen mit unseren eigenen Erfahrungen ab.

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    © 2023 Katrin Rönicke und Alexandra Tobor (hauseins)
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Episodes
  • Das Kafkaeske und Einsamkeit
    May 8 2024

    Das Kafkaeske

    Das Wort "kafkaesk" hat sich in der deutschen Sprache für Zustände von Angst, Orientierungslosigkeit und Absurdität etabliert und bringt die Machtlosigkeit des Individuums angesichts anonymer bürokratischer Kräfte zum Ausdruck. Dass kafkaeske Zustände nicht nur in dystopischer Literatur zu finden sind, sondern zunehmend auch in unserer digital geprägten Gegenwart, davon konnte Alexandra sich zuletzt selbst überzeugen. Die "Niemandsherrschaft" (Hannah Arendt) kann uns unvermittelt zum Albtraum werden, wenn wir unser Leben undurchsichtigen Riesenunternehmen anvertrauen.


    Einsamkeit

    Sieben Jahre sind vergangen, seit Katrin und Alexandra über das große Thema Einsamkeit gesprochen haben. Seitdem hat sich bei beiden einiges getan. Höchste Zeit für ein Update! Katrin reflektiert über Erfahrungen und Denkanstöße, die ihre Sicht auf die Einsamkeit verändert haben. Welche Rolle spielen unsere eigenen Theorien und Interpretationen bei der Konstruktion von subjektiv empfundener Einsamkeit? Und welche Strategien können helfen in Zeiten, in denen wichtige Menschen fehlen?

    Links und Hintergründe

    • Die Herrlichkeit des Lebens - von Michael Kumpfmüller (KiWi)
    • Kafka - die Serie (ARD Mediathek)
    • Reiner Stach: Kafka (Fischer)
    • Philosophie Magazin: Sonderausgabe Kafka
    • Warrant Canary (Wikipedia)
    • What it's like to get locked out from Google (Business Insider)
    • ae Einsamkeit
    • Der leere Himmel - Marjan Slob (Hirzel)


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    1 hr and 2 mins
  • Glück und Schreiben
    Apr 3 2024

    Glück

    Keine Sorge, in dieser Folge geht es nicht um den Glücksbegriff der Tee-Industrie oder den sicheren Weg in die Zufriedenheit, sondern um das Gegenteil von Pech, also Glücksfälle, die man auf das Wirken des Zufalls oder "Schicksals" zurückführt, ein Zusammenspiel günstiger Ereignisse, scheinbar unabhängig von eigenem Zutun, von Leistung oder Anstrengung. Während manche Menschen jedes Gelingen in ihrem Leben auf Glück zurückführen, beharren andere auf ihrer Leistung, obwohl vermutlich auch viel Glück dabei war. Katrin fragt sich, wie wir den Unwägbarkeiten des Lebens begegnen sollten.

    Schreiben

    Bei Alexandra dreht sich in dieser Folge alles um das Glück des Schreibens. Dabei denkt sie über die Bedeutung nach, die das Aufschreiben von Gedanken, Gefühlen und Beobachtungen in ihrem eigenen Leben hatte und setzt sich mit einem Essay von George Orwell auseinander, der vier Motive des Schreibens identifiziert hat: Freude an Ästhetik, das Bedürfnis, Zeugnis abzulegen, politisches Engagement und Egoismus. Heute bestimmen zunehmend Trends, Bestseller-Marketing und die Sucht nach Aufmerksamkeit, was geschrieben wird. Von welchen Dämonen lassen wir uns treiben und wohin?

    Shownotes:

    • The Happiness Lab Podcast
    • Krautreporter: Martin Gommel über Manifestation (€)
    • ae Wellness
    • Spektrum: Geworfenheit
    • Philomag: Heideggers Geworfenheit
    • Wikipedia: Bildsamkeit
    • Wikipedia: Richard Wiseman
    • n-tv: Die gleichen Lottozahlen in Israel
    • ae Hoffnung
    • Wikipedia: Macchiavelli - Der Fürst
    • George Orwell: Why I write (Original Text)
    • Deutschlandfunk: Olga Tokarczuk: Übungen im Fremdsein (Besprechung)


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    1 hr and 4 mins
  • Schweigen und Gewissen
    Feb 21 2024

    Schweigen

    Das Schweigen hat einen schlechten Ruf. Wer nicht mit der Sprache rausrückt, hat ein Vertrauensproblem, wer Dinge für sich behält, gilt als egoistischer Eigenbrötler. Opfer schweigen aus Scham, Täter werden schweigend geschützt. Ist Schweigen also etwas, das unbedingt überwunden gehört? Alexandra versucht sich an einer Ehrenrettung des Schweigens. Denn gerade im Ungesagten, das jede Konkretisierung verweigert, kann Heilungspotenzial stecken.


    Gewissen

    Immer alles richtig zu machen, sich nichts zu Schulden kommen zu lassen: Das gute Gewissen entlastet und versichert uns, im Sinne der Gemeinschaft zu handeln. Aber Vorsicht! Denn das gute Gewissen muss keineswegs das Ergebnis moralisch richtigen Handelns sein. Katrin findet dazu Erhellendes bei Hannah Arendt und zeigt auf, wie trügerisch das "gute Gewissen" sein kann. Und wie manipulierbar ein schlechtes Gewissen uns macht.


    Shownotes:

    • Perlentaucher: Judith Hermann - Wir hätten uns alles gesagt
    • taz: Carol and the End of the World
    • Schöffling Verlag: Jana Scheerer - Die Rassistin
    • Hannah Arendt und die Banalität des Bösen (NDR)
    • Andrea Schüller über den Gewissensbegriff bei Hannah Arendt (Dissertation an der Fernuni Hagen)
    • Hannah Arendt.net: Das Böse, das die Weltordnung als solche verletzt
    • Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta)


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    58 mins

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