Episodios

  • #011 Bianca
    May 2 2025

    Bianca - unser Schneeflöckchen ist ein sogenanntes Schwarzauge, also kein Albino, obwohl sie schneeweiß ist. Sie ließ sich damals 2021 in der Voliere vom Zoo Kölle schnellund bereitwillig fangen, als wolle sie sagen: Egal, wohin, nur weg von hier.

    Nikolaus dagegen zog auch damals schon die große Show ab. Fast musste die gesamte Voliere auseinandergenommen werden.

    Bianca war zunächst neugierig, da sie wie Nikolaus noch sehr jung war. Nichts hielt ihrem Schnabel stand. Die Weihnachtsdeko auf dem Tisch wurde auf ihre Widerstandskraft geprüft, die Weihnachtsbaumspitze angeflogen und runtergerutscht. Federn las sie vom Tisch auf und flog damit davon, als handele es sich um Diebesgut. Meine Haare wurden zerzaust, sie hatte sich wie Nikolausabgeguckt, dass man vor mir keine Angst zu haben brauchte.

    Nikolaus bekam übrigens seinen Namen vom Nikolaustag, da beide Anfang Dezember bei unseinzogen.

    Dann passierte aber mit Bianca etwas Ähnliches wie mit Rafaela: sie wurde erwachsen und bemerkte, dass sie ein Mädchen war, das nicht auf Menschenköpfenherumtollen sollte. Nikolaus trennte sich von ihr, da er nur noch Augen für Kloppi hatte und er mit dem weiterhin so herrlich spielen und Blödsinn machen konnte.

    Hätte ich Biancas Sprache verstanden, hätte sie sicher gesagt: Kerl, werde endlich erwachsen. Hör auf mit deiner Flatterhaftigkeit, du nervst!

    Seitdem geht Bianca ihre eigenen Wege, ist sehr gerne mit sich alleine und liebt wie Raffi Geduldsspiele. So kann sie stundenlang versuchen, in eine Kordel einen Knoten zu machen, ohne Erfolg, aber auch ohne müde zu werden. Zum Entspannen liegt sie gerne auf einem Korkbrettchen am Käfig oder sitzt auf den schrägen Vögeln (dem Tonvogelpärchen, das an der Gardinenstange hängt) und schaut aufmerksam aus dem Fenster, als würde sie die Vögel draußen beobachten oder die vorbeifahrenden Autos zählen.
    Durch ihr weißes Gefieder ist sie bei entsprechendem Lichteinfall manchmal fast unsichtbar. Bianca wirkt oft, als wäre sie gar nicht da oder wie aus einer anderen Welt.

    Aus ihrem Verhalten habe ich gelernt: Nichts muss, alles kann. Es geht auch anders, aberso geht es auch.

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    4 m
  • #010 Nikolaus
    Apr 25 2025

    2021 kamen der grüne Frauenkopfverdreher Nikolaus und die schneeweiße (also auch wellenlose) Bianca aus dem Zoo Kölle zu uns. Waren sie anfangs noch zusammen, ging dann Monate später jeder seiner Wege.

    Nikolaus brachte einen Ruf, der so ähnlich wie "Jawoll" klingt, mit in die Gruppe und schon wenige Tage danach schallte das Jawoll in Stereo durchs ganze Wohnzimmer.

    Übrigens ist nicht nur der einzelne Vogel ein guter Zuhörer, sie sind auch wunderbare Chorsänger. Einer beginnt, die anderen stimmen ein und hören nach und nach wieder auf, wenn sie bemerken, dass das "Lied" zu Ende ist.Allerdings ist es nie mehr als ein paar Sekunden still. Einer hat immer was zu erzählen. Das ist auch abends so. Mich erinnert das an die Kinder, die schlafen sollen, sich aber noch was ganz Wichtiges mitzuteilen haben. Hat sich dieFluggesellschaft dann alles erzählt, hört man nur noch entspanntes Schnabelknirschen. Das beruhigt mich dann immer gleichermaßen und ich werde müde und daran erinnert, dass jetzt auch für mich Schlafenszeit ist. Ganznatürliche und einfache Schlafhygiene.

    Und Schlafstörungen? Fehlanzeige! Der Wach- und Schlafrhythmus ist beim Wellensittich ungestört, bei den ersten Sonnenstrahlen wird der Tag mit Geschnatter begrüßt, wird es dunkel, wird geschlafen und das übrigens alle zusammen auf engstem Raum in der Gruppe. Und auf die Zeitumstellung pfeifen sie natürlich.

    Zurück zu Nikolaus. Nikolaus erinnerte mich farblich an meinen allerersten Wellensittich Pitju aus Kindertagen (der Küchentischlatscher mit thüringisch-sächsischem Dialekt, wenn du den Trailer zu diesem Podcast gehört hast), daher zog er bei uns ein. Nikolaus ist ein Hallodri und Hans Dampf inallen Gassen, furchtbar neugierig, ebenfalls wie Kiwi ein wahrer Flugkünstler und sehr flatterhaft. Nikolaus ist hyperaktiv. Zum Glück gibt es kein ADHS unter den Wellensittichen (oder doch?) Nikolaus hat furchtbare Angst, etwas zu verpassen und so ist er ständig unterwegs. Gucken, ob der Kloppi was braucht. Dann zurück durchs Zimmer auf den Vogelbaum, es könnte ja sein, Julia braucht ihn, oder er hat sonst was Wichtiges verpasst. Er drängelt sich auch gerne zwischen andere Wellis, die sich unterhalten. Er will zeigen, dass er besser und schneller ist, leider bleibt der Applaus meistens aus, aber vielleicht braucht er den auch nicht, sondern es geht ihm eher um ewige Selbstbestätigung.Mir flattert er früh gern auf den Kopf um zu schauen, was ich zum Frühstück zubereite. Könnten wir seine Sprache verstehen, dann würde er wohl sagen: Habs eilig, merk dir, was du sagen wolltest, bin gleich zurück! Oder: lass mich malran, ich kann das besser als du. Ich bin viel schneller!

    Ob es Stalking unter Wellensittichen gibt, da kann man streiten. Ich würde behaupten, Nikolaus macht seiner Auserwählten nur sehr ausdauernd den Hof, die oder der Auserwählte kann im Übrigen wechseln, manchmal auch mehrfach am Tag.

    Könnte Nikolaus mich verstehen, würde ich ihm gerne zurufen:

    Hör doch mal zu! Bleib doch für einen Moment mal bei einer Sache! Multitasking geht immer zu Lasten der Qualität!

    Aber Nikolaus zeigt mir auch: Bleib immer du selbst!

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    5 m
  • #009 Kiwi
    Apr 18 2025

    Das dritte Geschwisterchen ist Kiwi, so genannt, wegen seiner gelb-olivgrünen Gefiederfärbung und mit nur einem Hauch von Wellen. Dafür hat er die blauste Nase von allen und ist auch sonst ein echter Mann. Auch er ist vom ersten Tag an zutraulich, flog uns beiden mit Vorliebe auf die Brille oder seilte sich gurrend über den Brillenbügel übers Ohr auf die Schulter ab und kitzelte einen am Ohr. Auch meine Ohrringe untersuchte er neugierig. Kiwi kommt auf den Kopf geflogen, wenn man sich mit der Hand dorthin tippt, er füttert mich und schnäbelt mit mir, dafür hat er für die anderen Welli-Damen nix übrig. Kiwi ist höflich zurückhaltend, überhaupt kein Draufgänger und unterhält sich sehr gerne mit Willi. Er lauscht, wenn Willi aus seinem langen Leben erzählt oder ihm einen Rat gibt. Und Kiwi hat auch immer ein aufmunterndes Wort für Willi parat, wenndieser mal wieder sein Alter in den Knochen spürt. Kiwi ist ein Meister im Fliegen und in der Luft wenden, Sturzflüge kurz vorm Boden aufzufangen und sich wieder in die Lüfte zu schwingen, weshalb er auch den Beinamen Kamikaze-Kiwihat. Was er außerdem liebt: sich mit einem Bein an einem Zweig festhalten und kopfunter schaukeln, wie eine Fledermaus. Und auch Kiwi ist ein Möhren-Junkie.
    Man mag es glauben oder nicht: aber auch Wellensittiche sind nicht gefühlskalt oder emotionslos, auch Vögel können auf ihre Art und Weise empathisch sein. Als ich einmal ziemlich erkältet war und nur noch matt und schlapp im Wohnzimmer auf der Couch rumlag, kam Kiwi angeflogen, setzte sich zu mir auf mein Kissen, kuschelte sich an mein Gesicht und gurrte mir ins Ohr, als ob er mich tröstenwollte. Ich gebe zu, da hatte ich ein Tränchen im Auge.

    Kiwi hat mir gezeigt: Mit Liebe, Fürsorge und Dankbarkeit geht alles leichter.

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    3 m
  • #008 Kloppi
    Apr 11 2025

    Genau die gleiche schöne Färbung wie Raffi hat ihr 6 Monate jüngerer Bruder Kloppi von den Eltern geerbt und wäre nicht der sehr unterschiedliche Charakter, wir hätten Mühe, diebeiden auseinanderzuhalten. Kloppi heißt so, weil er immer schon größer und breiter als seine Geschwister war, eine Knutschkugel oder Wonneproppen sozusagen. Kloppi ist innen nicht der hellste (dafür durch die Gefiederfarbeaber außen), er ist sehr verschmust und verspielt und gar nicht gern alleine.Er ist der einzige, der sich von mir den Kopf kraulen lässt und mir im Gegenzug als Dankeschön Maniküre und Gesichtspeeling verpasst. Ein Küsschen darf ich ihm auch hin und wieder auf den Schnabel drücken. Da ich aber nicht immer da bin und wahrscheinlich auch beim Kopfkraulen eher Grobmotorikerin bin, hat Kloppi in Nikolaus seinen besten Freund und Kumpel gefunden. Die beiden stecken die ganze Zeit zusammen, kraulen und füttern sich und hecken Streiche aus. Zwischendrin muss Nikolaus immer mal nach den Damen sehen, nach der schönen Julia und auch nach Raffi, die ja Kloppi zum Verwechseln ähnlich sieht. Er istdann aber immer gleich zurück, damit Kloppi eben nicht so lange alleine ist.Kloppi lebt ein bisschen in seiner Welt, ist sehr auf Nikolaus fixiert und hält sich vom Rest der Fluggesellschaft eher fern, bzw. gebraucht auch seinen Schnabel, wenn ihm jemand zu nahekommt oder an dem Futternapf sitzt, an dem erjetzt gerade fressen möchte. Liebend gerne setzt er sich dann in den Napf und scharrt die Körner auf Käfig- und Fußboden. Abhalten kann man ihn dann nur, wenn man mit ihm spielt. Unser neuestes Spiel heißt: im Ärmel verstecken.Kloppi krabbelt dann in meinen Jackenärmel, manchmal bis hoch zur Schulter und vorne über den Reißverschluss wieder raus. Ist der Ärmel zu eng, legt er den Rückwärtsgang ein. Ein Spaßvogel, dem man einfach nicht böse sein kann. Kloppiwird charakterlich wohl immer Kind bleiben.

    Von Kloppi lerne ich: Mach nicht aus allem eine Wissenschaft, hab Spaß am Leben und umgib dich am besten mit Gleichgesinnten.

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    3 m
  • #007 Rafaela
    Apr 4 2025

    Rafaela, ebenfalls ohne Wellen, hat die Farbe von Zitronensorbet bzw. sieht sie farblich aus wie die aus der Werbung bekannte Kokoskugel mit Mandelcremefüllung. Sie hieß erst Rafaello, da wir 2020 annahmen, das erstgeschlüpfte Küken sei ein Männchen. Rafaela wusste es wohl auch erst nicht so genau, orientierte sich an Papa Romeo und dem 2 Tage jüngeren Brüderchen Kiwi und kam zunächst auch angeflogen, saß auf unseren Köpfen, auf dem Brillengestell und auf der Hand.Zur Erklärung sei gesagt, dass es Wellensittiche gibt, bei denen nicht an der Farbe der Wachshaut an der Nase zu erkennen ist, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Das betrifft bei uns die beiden Gelben Willi und Romeo, auch Lutinos genannt, und unsere beiden Kokoskugeln Rafaela und Kloppi. Hier ist die Wachshaut rosa bis lila und man merkt am ehesten am Verhalten, ob es Hahn oder Henne ist. Als Raffi erkannte oder von Mama Jule gesagt bekam, dass sie einMädel ist und sich am besten den Menschen gegenüber in vornehmer Zurückhaltung üben solle, hat sie sich gefügt und schaut uns seitdem mit ihren großen klugen Augen eher aus sicherer Entfernung an. Auch sie ist ein liebes und hübschesMädel (die großen Augen hat sie von Mama Jule) und sie fasziniert uns immer wieder mit ihrer Färbung. Als junges Mädchen saß sie liebend gerne auf unseren schrägen Vögeln (ein Tonvogel-Pärchen, dass auf einer Schaukel von der einenGardinenleiste hängt), und bearbeitete den Federhut der Tonvogel-Dame, als ob sie sagen wollte: "Altmodischer Kitsch, weg damit, das trägt man doch nicht mehr!“ Und Raffi liebt Geduldsspiele! Von einer ehemaligen Arbeitskolleginbekam ich mal einen hellblauen Plüsch-Wellensittich geschenkt, der auf der Wohnzimmerlampe seinen Platz fand. Hier zog es die junge Raffi immer wieder hin, sie versuchte unermüdlich, dem Plüschvogel ein Schweineschwänzchen zuverpassen, aber das Ding war störrisch und ließ sich partout nicht eindrehen.
    Raffi hat allerdings von Papa Romeo auch gelernt, sich nix gefallen zu lassen. Kommt ihr jemand zu nahe, weiß sie sofort, wie sie sich abgrenzen kann, gern auch unter Zuhilfenahme ihres Schnabels, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Wenn es Möhre gibt, sieht man ihr das immer sofort an, da sie da so richtig „reinhaut“ und die ganze Mundpartie rund um denSchnabel danach orange leuchtet. Fast sieht sie dabei aus wie die Miniaturausgabe eines Nymphensittichs.

    Ich schaue Raffi an und lerne, wie wichtig es ist, sich abgrenzen und Stopp sagen zu können.

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    4 m
  • #006 Fritz
    Mar 28 2025

    Fritz ist seit 2019 bei uns, wir haben ihn dem Zoo Kölle abgekauft. Er fiel mir gleich auf, denn mit seinem gelben Gefieder mit leicht grünlichem Einschlag an manchenStellen, seiner markanten Wellenzeichnung auf den Flügeln, seinen pechschwarzen großen Kehltupfen und der fast schwarzen Farbe an Schwanz und Flügelenden stacher bildschön aus der restlichen Vogelschar heraus. Da mein Mann ihn allerdings auf den ersten Blick nicht mochte, zog zuerst der grüne Karl Marx bei uns ein (leider verstarb er schon nach einem Jahr). Eine Woche später folgte dann doch der Fritz, der während des Kaufs noch namenlos war. Die Transportbox steht auf dem Kassenband und während wir nach einem schönen Namen für den schönen Vogel suchen, fragt mein Mann: "Hatte Karl Marx eigentlich einen Bruder?" Und wir antworteten gleichzeitig wie aus der Pistole geschossen und natürlich geschichtlich völlig inkorrekt:Friedrich Engels! Und so war klar, der Vogel heißt Fritz!
    Auch Fritz ist ein ruhiger Zeitgenosse, hat keine Probleme, auch mal alleine zu sein, zwitschert dezent, brüllt nicht rum und ist, wie vorher schon beschrieben, ein guter und geduldiger Zuhörer. Ein riesiger Glücksfall für Julia (und Julia für ihn auch). Und auch für die anderen beiden Damen Raffi und Bianca ist er ein aufmerksamer Ansprechpartner und einfach Gentleman. Aber neugierig ist er schon auch und lässt sich meist von Nikolaus zu Streichen verleiten.

    Von Fritz habe ich gelernt: Nimm dich selbst nicht so wichtig, hör doch einfach mal zu, um zu erfahren, wie es dem anderen geht und was der andere braucht. Und: Geduld zahlt sich manchmal eben doch aus!

    Freu dich auf die nächste Folge.

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    3 m
  • #005 Julia
    Mar 21 2025

    Julia ist die schönste Wellidame bei uns (sagen die Wellimänner) mit ihrem blaugrauen Gefieder, einer zimtfarbenen leichten Dauerwelle auf den Flügeln und derdoppelten Perlenkette am Hals (sie hat als einzige 2 Reihen Kehltupfen). Kein Wunder, dass das auch anderen Männern auffiel. Fritz pflegt bis heute eine sehr liebevolle und auch freundschaftliche Beziehung zu ihr, vielleicht auch deshalb, da sich beide in der Gefiederzeichnung ähneln. Nur ist Fritz statt weißblau gelbgrün. 😊 Fritz ist für Julia besonders jetzt im höheren Alter aber auch ein echter Schatz: dem Fritz kann Julia alles sagen, Fritz kommt sofort, wenn Julia ruft, Fritz krault ihr den Kopf, Fritz füttert sie, Fritz schläft nachts in ihrer Nähe, falls sie was braucht.
    Ansonsten ist Julchen auch den anderen Männern freundlich zugetan und zickt nicht mit den anderen beiden Damen rum. Eine Frau zum Verlieben also. Und sie war für ihre 3 Kinder eine sehr liebevolle und fürsorgliche Mama, so lange sieihre Hilfe brauchten, nur so konnten die kleinen nackten Wesen überleben. Aber auch bemerkenswert war: nach Erfüllung ihrer Aufgabe erfolgte die sofortige Abnabelung von den Kleinen und die Übergabe an den Herrn Papa zur weiteren Erziehung. Freundlich, aber konsequent.

    Übrigens: Die Henne entscheidet sich immer selber für oder gegen einen Hahn. Und die Herren lassen den Damen immer den Vortritt, sei es am Futternapf oder beim Baden.

    Neulich hörte ich wieder, dass man lieber Hähne halten solle, da die Damen meist anstrengend und zickig wären. Da aber Ausnahmen die Regel bestätigen (wie bei Willis betagtem Alter), haben wir mit unseren jetzigen 3 Mädels wahrscheinlich einfach nur Glück! Mama Julia, Tochter Raffi und Bianca sitzen meist zusammen und das äußerst friedlich. Geballte Frauenpower!

    Durch Julia habe ich erkannt, wie gut es ist, sich seiner selbst, seinem Wissen und Können und seiner Ausstrahlung und Wirkung auf andere bewusst zu sein.

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    3 m
  • #004 Romeo
    Mar 14 2025

    Der zweite gelbe Vogel Romeo (ebenfalls wellenlos) war ein Sonnenschein und Spaßvogel, leider weilt er nicht mehr unter uns. Er kam zusammen mit Julia 2020 aus demNürnberger Tierheim. Wie sich bald herausstellte, war er zahm, kam auf die Hand und war schrecklich neugierig. Er ließ keine Pflanze oder Blume in der Vase aus, die er auf Echtheit kontrollierte. Sobald wir beim Essen saßen, machte er Tischkontrolle und musste schauen, ob es was abzustauben gab. Die dargebotene Eierschale reichte nie, er hatte eine Vorliebe für Salziges und scheuchten wir ihn weg, war er gleich darauf wieder da. Er war hartnäckig und ließ sich nicht so leicht abschütteln. Auch Frühstückstablett und der Fußboden wurden regelmäßig inspiziert und ich konnte noch so gut alles abgewischt haben, er fand immer noch ein Körnchen.
    Romeo war nie auf Streit aus und liebte seine Julia über alles auf der Welt. Sie hat er immer verteidigt, besonders gegenüber Fritz. Fritz hatte von Anfang an ein Auge auf Julchen geworfen und konnte nicht verstehen, wieso Julia mit Romeo und nicht mit ihm Kinder haben wollte. Zu allen anderen Mitgliedern der Fluggesellschaft benahm sich Romeo stets höflich und zurückhaltend.
    Mit Julia hat er 3 Kinder, Rafaela (Spitzname Raffi), Kiwi und Kloppi (ein Mädel und 2 Jungs) und er war ein sehr fürsorglicher Papa. So lange Julchen auf den Eiern saß und brütete, umsorgte und fütterte er sie und als die Küken flügge waren und den Nistkasten verließen, übernahm er die Fütterung und die „Erziehung“ des Nachwuchses. Natürlichnicht, ohne ihnen beizubringen, dass die beiden flügellosen großen Wesen um sie herum keine Gefahr darstellen, man sie im Gegenteil austricksen kann, um an Leckereien zu gelangen, die natürlich nicht gesund sind. Aber das sindLeckereien ja generell selten.
    Bis zum Schluss war er für seine Tochter Raffi ein wichtiger Ratgeber in Sachen Umgang mit Männern. Leider ging die Beziehung zu Julia in die Brüche, nachdem die Kinder groß waren, das kommt wohl bei Mensch und Vogel vor. Es gab jedoch keinen Rosenkrieg, beide gingen sehr wertschätzend und eben erwachsen miteinander um. Und es kam, wie es kommen sollte: Julia hatte nur noch Augenfür Fritz, für ihre Jugendliebe sozusagen. Aber zu Fritz kommen wir später.

    Aus dieser Beobachtung von Romeos Verhalten nehme ich mit: Liebe ist alles!

    Und wo Romeo ist, darf Julia nicht fehlen, um sie geht es in der nächsten Folge.

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