Episodios

  • Folge 9 - Manfred Lewin
    May 4 2025
    In der neunten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Manfred Lewin – einem jungen jüdischen Mann, der in Berlin aufwächst, sich in der zionistischen Jugendbewegung engagiert und inmitten der Verfolgung seine große Liebe findet: Gad Beck.Die beiden begegnen sich im Scheunenviertel, verlieben sich – und kämpfen für ein Stück Freiheit in einer Zeit, die ihnen kaum welche lässt. Als Manfred 1942 mit seiner Familie ins Sammellager kommt, wagt Gad einen mutigen Rettungsversuch...Die Geschichte dieser Liebe endet tragisch – doch sie ist ein bewegendes Zeugnis von Mut, Zugehörigkeit und Widerstand. Manfreds Stolperstein in der Max-Beer-Straße 38 erinnert heute an sein Leben.Quellen zu Folge 9 – Manfred LewinFür diese Folge haben wir intensiv recherchiert. Die folgenden Quellen haben uns bei der Erstellung unterstützt:Biografische Informationen:Stolperstein für Manfred Lewin – Koordinierungsstelle Stolpersteine BerlinUSC Shoah Foundation – Interview mit Gad Beck über Manfred Lewin (Audioquelle)US Holocaust Memorial Museum – "Do you remember when" (Heft von Manfred an Gad)Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) – Gedenken an Gad BeckZur Hachschara und dem Landwerk Ahrensdorf:Teltow-Fläming – Hachschara-Stätte Landwerk AhrensdorfBürgerstiftung Barnim-Uckermark – Jüdische Selbstorganisation und HachscharaNURINST – Hachschara als Lebenswelt junger JudenJuden in Brandenburg – Das Landwerk AhrensdorfWikipedia – KibbuzZur Umgebung & Lebensrealität:Papenpfuhl-Becken – Berliner StadtplanWikipedia – Berliner RieselfelderBerliner Umweltatlas – ehemalige Rieselfelder (PDF)Historischer Kontext & Gedenken:bpb – Mahnmal für das Sammellager Große Hamburger StraßeWiderstand in Mitte und Tiergarten – Ulis Bücherecke (PDF)Weitere Inhalte und begleitende Fotos zur Folge findet ihr wie immer auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcast
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    24 m
  • Folge 8: Walter Boldt
    Apr 20 2025

    In der achten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Walter Boldt – einem Mann, der im Berlin der Weimarer Republik zwischen politischem Aufbruch, wirtschaftlicher Not und queerer Subkultur aufwächst. Nach einer Ausbildung zum Maschinenschlosser gerät Walter in eine Abwärtsspirale aus Armut, Kriminalisierung und gesellschaftlicher Ausgrenzung. Um zu überleben, verkauft er seinen Körper – eine Strategie, die ihn zugleich schützt und angreifbar macht.Mit der Verschärfung der Homosexuellenverfolgung durch die Nationalsozialisten wird Walter mehrfach verhaftet, schließlich zur Wehrmacht überstellt und an die Ostfront geschickt. Als „homosexueller Hangtäter“ wird er aus dem Militärdienst entlassen und versucht zu fliehen...Sein Stolperstein in der Linienstraße 223 erinnert heute an ein Leben zwischen Überlebenswillen, Verfolgung und dem Wunsch nach Liebe.

    Shownotes – Folge 8: Walter Boldt

    In der achten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Walter Boldt – einem Mann, der in den Wirren der Weimarer Republik und unter dem Terror des Nationalsozialismus versucht, ein Leben in Würde, Nähe und Freiheit zu führen. Sein Schicksal steht stellvertretend für viele homosexuelle Männer, die in dieser Zeit ausgegrenzt, kriminalisiert und ermordet wurden.

    Weitere Informationen und verwendete Quellen:

    • Weimarer Republik – bpb
    • Währungsreform 1923 – Learnattack
    • Dawesplan – Learnattack
    • Weltwirtschaftskrise – Learnattack
    • Zentralmarkthalle Berlin – Veikkos Archiv
    • Fort Zinna Torgau – Stiftung Sächsische Gedenkstätten
    • KZ-Außenlager Wolfen – herbert-naumann.de

    Weitere Quellen & Kontexte:

    • „Das andere Berlin“ – Robert Beachy, Kapitel 7: „Sextourismus und männliche Prostitution im Berlin der Weimarer Zeit“
    • Klaus Mann: Der Wendepunkt
    • Zitat der Autorin Djuna Barnes aus ihrem Berlinbesuch 1921
    • Texte & Recherchen der Initiative Stolpersteine Berlin
    • Historische Aussagen von Christopher Isherwood & Jean Renoir zur queeren Subkultur im Berlin der 1920er/30er

    Begleitmaterial zur Folge:

    Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter:
    @stolpersteineberlin.podcast

    Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt.

    #StolpersteineBerlin #Erinnerungskultur #QueerHistory #NSVerfolgung #LGBTQPodcast #GegenDasVergessen #BerlinGeschichte #PodcastEmpfehlung #GeschichtenDieBewegen

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    18 m
  • Folge 7: Karl Giese
    Apr 7 2025
    Karl Giese war Bibliothekar, Aktivist, Archivar – und der langjährige Lebensgefährte von Magnus Hirschfeld, Gründer des weltberühmten Instituts für Sexualwissenschaft. In dieser ersten Folge der zweiten Staffel von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir von seinem Leben an der Seite Hirschfelds, von der queeren Aufbruchsstimmung der Weimarer Republik, von Verfolgung, Exil und dem Versuch, Forschung und Erinnerung zu bewahren.Wir sprechen über Gieses Rolle im Institut, seine Begegnungen mit Christopher Isherwood, die Dreiecksbeziehung mit Tao Li, den Verlust seiner Heimat – und darüber, wie er selbst daran zerbrach. Eine Folge über Treue, Mut, und das, was bleibt.📍Sein Stolperstein liegt in der John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin-Tiergarten – direkt vor dem heutigen Haus der Kulturen der Welt.Shownotes:Bücher: Jens Dobler (Hrsg.): Von anderen Ufern. Geschichte der Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain Volkmar Sigusch, Günter Grau (Hg.): Personenlexikon der Sexualforschung, Campus 2009, S. 288 Manfred Herzer: Magnus Hirschfeld. Leben und Werk eines jüdischen, schwulen und sozialistischen Sexologen, Frankfurt/New York 1992, S. 147 Robert Beachy: Das andere Berlin Raimund Wolfert: Charlotte Charlaque. Transfrau, Laienschauspielerin, „Königin der Brooklyn Heights Promenade“, Hentrich & Hentrich, Berlin 2021, ISBN 978-3-95565-475-7, S. 78–79 Christopher Isherwood: Christopher and His Kind, Methuen Publishing Ltd, 1976Historische Dokumente und Online-Ressourcen:Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft: Karl GieseStolpersteine Berlin: Karl GieseMagnus-Hirschfeld-Stiftung: Stolperstein Karl GieseProjektseite: Plünderung des InstitutsDeutschlandfunk: Sexualwissenschaft und Bücherverbrennungbpb: Bücherverbrennungen 1933Berlin.de: BebelplatzSpektrum.de: Die erste Transgender-KlinikXtra Magazine: The Mystery of Li Shiu TongQueer-Lexikon: Anders als die AndernWikipedia: Anders als die AndernStiftung Denkmal: Mahnmal zur BücherverbrennungBegleitmaterial auf Instagram: Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast
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    40 m
  • Folge 6: Albrecht von Krosigk
    Feb 9 2025
    In der sechsten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende und widersprüchliche Geschichte von Albrecht von Krosigk. Er wächst in einer adligen Militärsfamilie auf und tritt zunächst in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Nach dem Ersten Weltkrieg schließt er sich der Polizei an und gerät dadurch in die Kreise der Schwarzen Reichswehr - einer geheimen paramilitärischen Organisation, die gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags verstößt. Doch Albrecht löst sich davon und gerät in die pulsierende, aber gefährliche Unterwelt der Weimarer Republik.Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird er wegen seiner Homosexualität verfolgt, mehrfach verhaftet und ins KZ Fuhlsbüttel gebracht. Später hilft er trotz des hohen Risikos seinem jüdischen Freund Nissim Zacouto – ein mutiger Akt, der sein Schicksal endgültig besiegelt. Nach mehreren Haftstrafen wird Albrecht in die NS-Psychiatrie eingewiesen und schließlich in die Tötungsanstalt Bernburg verlegt.Sein Stolperstein in der Motzstraße 9 erinnert heute an ein Leben voller Brüche, an Widerstand und Verfolgung.StolpersteineBerlin #Erinnerungskultur #QueerHistory #NSVerfolgung #LGBTQPodcast #GegenDasVergessen #BerlinGeschichte #PodcastEmpfehlung #GeschichtenDieBewegen📸 Folgt uns auf Instagram für Bilder, Dokumente und Updates zur Folge: stolpersteineberlin.podcastQuellen zu Folge 6 – Albrecht von KrosigkFür diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Albrechts Leben und die historischen Hintergründe der NS-Zeit detailliert darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:Allgemeine Informationen und biografische Kontexte:Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Stolperstein für Albrecht von KrosigkDeutsche Digitale Bibliothek: Motzstraße 9, Berlin-SchönebergDHM: Biografie von Johann Ludwig Graf von Schwerin von KrosigkHentrich & Hentrich Verlag: Buch über Nissim ZacoutoSchwarze Reichswehr und politische Netzwerke:Bundesarchiv: Dokumente zur Schwarzen ReichswehrDHM LeMO: Schwarze ReichswehrSpiegel Geschichte: Walter Stennes – SA-Führer und Spion für StalinBernhard Sauer: Marsch auf Berlin – Putschpläne gegen die RepublikDHM LeMO: Paramilitärische Verbände in der Weimarer RepublikHistorisches Lexikon Bayerns: Die Schwarze Reichswehrbpb: Walter Stennes und die SA-KriseDIE ZEIT: Zwischen Republik und DiktaturVersailler Vertrag und militärische Folgen:Deutscher Bundestag: Die Bedeutung des Versailler VertragsSüddeutsche Zeitung: Wie der Versailler Vertrag das Militär prägteHaft, Zwangspsychiatrie und Euthanasie:KZ-Gedenkstätte Neuengamme: KZ FuhlsbüttelHamburg.de: Gedenkstätte FuhlsbüttelGedenkstätten Hamburg: KZ und Strafanstalten FuhlsbüttelLandesdenkmalamt Berlin: Anstalt HerzbergeGedenkstätte Bernburgbpb: Erklärung zum Begriff „Euthanasie“Begleitmaterial auf Instagram: Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast
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    16 m
  • Folge 5: Herbert Heuer
    Jan 12 2025
    In der fünften Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller tauchen wir in das Leben von Herbert Heuer ein. Herbert wächst als talentierter Schüler in Berlin-Kreuzberg auf und brilliert später als engagierter Lehrer, der von seinen Schülern verehrt wird. Doch die Verfolgung aufgrund seiner Homosexualität zwingt ihn zu ständigen Ortswechseln und einem Leben in Isolation.Diese Episode führt uns von Herberts Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg bis zu den Schrecken seiner letzten Jahre im Zuchthaus Bernau und Luckau.Quellen zu Folge 5 – Herbert HeuerFür diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Herberts Leben und die historischen Hintergründe der NS-Zeit detailreich darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:Bücher: Jens Dobler (Hrsg.): Von anderen Ufern. Geschichte der Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain Historische Dokumente und Online-Ressourcen:Deutschlandfunk: Humboldt-Uni benennt sich nach Humboldt-Brüdern (08.02.1949) Deutsche Digitale Bibliothek: Historische Ressourcen Humboldt-Universität: Abriss ihrer Geschichte Leibniz-Gymnasium Berlin: Geschichte der Schule Denkmaldatenbank Berlin: Leibniz-Gymnasium Militärische und historische Kontexte:BMVG: Erklärung zum Eisernen Kreuz Süddeutsche Zeitung: „Leutnantdienst tun heißt: seinen Leuten vorsterben“ Frank Bührmann-Peters: Ziviler Strafvollzug für die Wehrmacht – Militärgerichtlich Verurteilte in den Emslandlagern 1939–1945, Dissertation, Osnabrück 2003 Strafanstalt Bernau:Süddeutsche Zeitung: Kritik an Haftanstalt Bernau Beck.de: Foltervorwürfe in Bernau GG/BO: Kritik an menschenverachtenden Verhältnissen in Bernau Roderick Miller: Bernau Prison and Prison Labour Camp, frankfallaarchive.org Zuchthaus Luckau:BLHA: Detail zu Luckau Museum Digital: Luckau Philipp-Schaeffer-Bibliothek: Zuchthaus Luckau Niederlausitzmuseum Luckau Weitere historische Quellen:Denkmaldatenbank Berlin: Hoch- und U-Bahnhof Kottbusser Tor Berliner Straßenverzeichnis Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: ⁠@stolpersteineberlin.podcast
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    21 m
  • Folge 4: Paul Küster & Walter Boldes
    Dec 29 2024
    In der vierten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende Geschichte von Walter Louis Boldes und Paul Wilhelm Helmut Küster, einem Liebespaar, das in der NS-Zeit zueinanderfand.Walter, ein Kaufmann aus Breslau, und Paul, ein junger Berliner mit schwieriger Vergangenheit, begegnen sich 1940 in einer Kneipe am Alexanderplatz. Ihre Beziehung schenkt ihnen kurze Momente des Glücks inmitten der Verfolgung homosexueller Männer durch die Nationalsozialisten. Sie schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft und träumen von einem Leben in Sicherheit.Doch ihre Liebe steht unter dem Schatten der NS-Verfolgung: Die Behörden greifen mit brutalen Mitteln ein, und die beiden Männer werden getrennt. Quellen zu Folge 4 – Walter Louis Boldes und Paul Wilhelm Helmut KüsterFür diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um das Leben von Walter Boldes und Paul Küster sowie die historischen Hintergründe der NS-Zeit umfassend darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Episode unterstützt haben: Allgemeine Informationen zu Walter Boldes und Paul Küster:Stolpersteine Berlin: Walter Boldes Stolpersteine Berlin: Paul Küster Gedenkstätte Plötzensee: Walter Boldes Gedenkstätte Stille Helden: Biografie von Walter Boldes Scala Varieté-Theater:The Brücke Museum: Scala Variety Theater Gedenktafeln in Berlin: Scala Berliner Morgenpost: Erinnerung an eine Weltbühne taz: Das demokratische Varieté DW: Berliner Scala – Gedenken ans Amüsemang Nationalsozialistische Verfolgung und Konzentrationslager: Monatsberichte der Abteilung VI des KZ Sachsenhausen, zitiert in: Stefan Hördler, Ordnung und Inferno. Das KZ-System im letzten Kriegsjahr, Göttingen 2015. THF Berlin: KZ Columbia Enthüllung eines neuen Erinnerungszeichens am KZ Columbia Vortrag von Dr. des. Karoline Georg: Häftlinge im KZ Columbia-Haus (Video) Guido Hartmann: Bericht in Columbia-Haus: Berliner Konzentrationslager 1933-1936, hrsg. von Kurt Schilde und Johannes Tuchel, Bezirksamt Tempelhof von Berlin, 1990. Gedenkstätte Deutscher Widerstand: Häftlinge im Berliner Konzentrationslager Columbia-Haus 1933 - 1936 Gedenkstätte Brandenburg-Görden: Hinrichtungen Weitere historische Hintergründe und Kontexte:Jason Porter, University of Brighton, The Pink Triangle:The politics of forgetting and remembering the homosexual victims of Nazi persecution (Thesis) Queer in Europe during the Second World War, Council of Europe Publishing Schwules Museum: Ausstellung Lesbisch, Jüdisch, Schwul Kulturelle Treffpunkte und Zeitzeugnisse:Kulturring Berlin: Schwule und lesbische Treffpunkte klar-kommen.de: Materialien zur NS-Verfolgung Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: ⁠@stolpersteineberlin.podcast
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    22 m
  • Folge 3: Gustav Herzberg
    Dec 15 2024

    In der dritten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller widmen wir uns dem Leben von Gustav Herzberg, einem Mann, dessen Geschichte tief in den historischen und gesellschaftlichen Wirren des Nationalsozialismus verwurzelt ist.

    Gustav wächst in einer Gastronomiefamilie im Harz auf und lebt später in Bayern, wo er auf dem idyllischen Staubachhof eine scheinbar glückliche Zeit erlebt. Doch mit der Emigration des Besitzers und dem aufkommenden NS-Regime verändert sich Gustavs Lebenssituation. Wir folgen seiner Spur nach Berlin, wo er in der queeren Szene Anschluss sucht, bevor er 1941 wegen seiner Homosexualität verhaftet und in Lager wie Wuhlheide, Buchenwald und Ravensbrück deportiert wird.

    Diese Episode beleuchtet nicht nur Gustavs bewegtes Leben, sondern auch die brutalen Bedingungen der Arbeitserziehungslager und Konzentrationslager, die er durchlebte. Wir reflektieren über seine Verzweiflung, die in einem gescheiterten Fluchtversuch gipfelte, und über die systematische Verfolgung von homosexuellen Männern in der NS-Zeit.

    Gustavs Stolperstein in Berlin erinnert uns daran, dass hinter jedem Stein ein Schicksal steht, das nicht vergessen werden darf.

    Quellen zu Folge 3 – Gustav Herzberg

    Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Gustavs Geschichte und sein Leben in der NS-Zeit zu rekonstruieren. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:

    • Allgemeine Informationen zu Stolpersteinen und Gustav Herzberg:
    • Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Informationen zum Stolperstein für Gustav Herzberg
    • Historische Dokumente und Archive:
    • Arolsen Archives: Deportationsunterlagen und Dokumente aus den Konzentrationslagern
    • Schwul-lesbische Treffpunkte in Berlin:
    • Charlottenburg-Wilmersdorf
      Mitte
    • Stocknägel und Wandertradition:
    • Wikipedia: Stocknagel
    • Röhm-Putsch (30. Juni 1934):
    • Historisches Lexikon Bayerns: Röhm-Putsch
    • Vorname Alwinus:
    • Bedeutung des Vornamens Alwinus
    • Literatur:
    • Beachy, Robert – Das Andere Berlin: Die Erfindung der Homosexualität. Eine Deutsche Geschichte 1867-1933, Siedler Verlag, 2015.
    • Besonderer Dank:
    • Ein herzlicher Dank geht an Xenia Trost, die uns ihre umfangreiche Recherche, historische Fotos und persönliche Einsichten zur Verfügung gestellt hat und diese Folge durch ein Treffen bereichert hat.

    Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: ⁠@stolpersteineberlin.podcast

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    24 m
  • Folge 2: Richard Barnack
    Dec 1 2024

    In unserer zweiten Folge von Stolpersteine Berlin erzählen wir die Geschichte von Richard Barnack, einem talentierten Tänzer und Akrobaten, der in den 1920er-Jahren Berlins queere und künstlerische Szene prägte. Wir folgen seinem Leben von den glanzvollen Bühnen der Hauptstadt bis zu seinem tragischen Schicksal im KZ Sachsenhausen.Richards Stolperstein vor seiner letzten Wohnadresse in der Friesenstraße 18 in Kreuzberg erinnert an einen Mann, der trotz seiner Talente und seines Lebensmuts den grausamen Repressionen des NS-Regimes ausgesetzt war.Lasst uns gemeinsam die Geschichte hinter dem Stolperstein von Richard Barnack entdecken und in sein Leben in Berlin eintauchen.

    Quellen zu Folge 2 – Richard Barnack

    Für diese Folge haben wir umfangreich recherchiert, um Richards Geschichte und das queere Leben im Berlin der 1920er und 30er Jahre einzuordnen. Hier findet ihr die wichtigsten Quellen:

    • Allgemeine Informationen zu Stolpersteinen und Richard Barnack:
    • Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Stolperstein Richard Barnack
      Pfad der Erinnerung Berlin – Tafel 2
    • Historische Dokumente und Archive:
    • Landesarchiv Berlin – Personenstandsregister 1876–1945
      Arolsen Archives – Deportationsunterlagen und KZ-Dokumente
    • Tingel-Tangel-Theater und Friedrich Hollaender:
    • Theater Senftenberg: Tingel-Tangel-Revue
      Archive.org: Allez Hopp! Tingel-Tangel-Theater 1932
      Frederick Hollander Music: Biografie
    • NS-Verfolgung und KZ Sachsenhausen:
    • Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten: KZ Sachsenhausen
      Müller, Joachim & Sternweiler, Andreas: Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Männerschwarm Verlag, 2015
    • Markthallen in Berlin:
    • Markthalle Neun GmbH: Geschichte
      Marheineke Markthalle: Historie
    • Weitere Hintergründe:
    • Telefunken Electronics: Unternehmensgeschichte
      Günter Möschner: 5. August 1890 – Erster Berliner Arbeiterturnverein, in: Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift, Heft 8/1996

    📸 Ergänzende Bilder und Archivmaterial findet ihr wie immer auf unserem Instagram-Kanal:

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    22 m
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