Produziert von LitMedia.ch
Instagram: instagram.com/swissfilepodcast
Eine friedliche Pfingstszene, ein Klopfen an der Tür – und dann 13 Schüsse, die ein ganzes Land erschüttern. Wir nehmen dich mit ins Waldeggli bei Seewen, dorthin, wo 1976 fünf Menschen getötet wurden, Spuren verwischt und Fragen zurückgelassen. Was damals wie ein klarer Fall schien, zerfällt beim genauen Hinsehen in Widersprüche: unberührte Wertsachen, methodisches Vorgehen, ein Auto, das im Schlamm stecken bleibt, und eine Waffe, die erst Jahrzehnte später hinter einem Küchenschrank wieder auftaucht.
Wir ordnen die Ermittlungen: 9000 Hinweise, 10’000 Befragungen, jede Winchester-Replika geprüft. Der Sohn stigmatisiert, ohne Beweis. Dann rückt ein anderer Name in den Fokus – Karl Doser, waffenaffin, verschwunden seit 1977, umrankt von Sichtungen und Gerüchten. Eine späte Zeugenaussage zeichnet die Konturen eines möglichen Trios, mit Treffen im Kleinbasler Schönegg und klaren Rollen von Beschaffung bis Munition. Gleichzeitig kippt eine populäre Motivtheorie, die Doser als unehelichen Sohn verortete, während eine andere Spur – ein mysteriöses „Claire“-Telefonat – neue Fragen zur Nähe zwischen Täter und Opfern öffnet.
Warum hörte niemand die Schüsse? Der Schiessstand in der Nähe, Jäger und Selbstschussanlagen erklären den Soundteppich, der das Verbrechen verschluckte. Wir zeigen, wie Forensik, Aktenfunde und Erinnerungspolitik zusammenhängen, und warum Verjährung 2006 für Angehörige wie Robert Seigrist ein zweiter Schlag bleibt. Der Fall ist offiziell kalt, aber die Suche lebt: nach Motiven, nach Wahrheit, nach einer Erzählung, die trägt. Wenn du True Crime liebst, das nicht nur Nervenkitzel, sondern auch Gewissen fordert, bist du hier richtig.
Abonniere den Podcast, teile die Folge mit einem True-Crime-Fan und sag uns: Welche Spur erscheint dir am stichhaltigsten? Hinterlass uns 5 Sterne auf Spotify oder schreib uns deine Theorie auf Instagram.
Support the show