Episodios

  • Die ungelöste Tragödie von Seewen: Fünffachmord, Spurensuche und ein Verdächtiger ohne Gesicht
    Oct 2 2025

    Produziert von LitMedia.ch

    Instagram: instagram.com/swissfilepodcast

    Eine friedliche Pfingstszene, ein Klopfen an der Tür – und dann 13 Schüsse, die ein ganzes Land erschüttern. Wir nehmen dich mit ins Waldeggli bei Seewen, dorthin, wo 1976 fünf Menschen getötet wurden, Spuren verwischt und Fragen zurückgelassen. Was damals wie ein klarer Fall schien, zerfällt beim genauen Hinsehen in Widersprüche: unberührte Wertsachen, methodisches Vorgehen, ein Auto, das im Schlamm stecken bleibt, und eine Waffe, die erst Jahrzehnte später hinter einem Küchenschrank wieder auftaucht.

    Wir ordnen die Ermittlungen: 9000 Hinweise, 10’000 Befragungen, jede Winchester-Replika geprüft. Der Sohn stigmatisiert, ohne Beweis. Dann rückt ein anderer Name in den Fokus – Karl Doser, waffenaffin, verschwunden seit 1977, umrankt von Sichtungen und Gerüchten. Eine späte Zeugenaussage zeichnet die Konturen eines möglichen Trios, mit Treffen im Kleinbasler Schönegg und klaren Rollen von Beschaffung bis Munition. Gleichzeitig kippt eine populäre Motivtheorie, die Doser als unehelichen Sohn verortete, während eine andere Spur – ein mysteriöses „Claire“-Telefonat – neue Fragen zur Nähe zwischen Täter und Opfern öffnet.

    Warum hörte niemand die Schüsse? Der Schiessstand in der Nähe, Jäger und Selbstschussanlagen erklären den Soundteppich, der das Verbrechen verschluckte. Wir zeigen, wie Forensik, Aktenfunde und Erinnerungspolitik zusammenhängen, und warum Verjährung 2006 für Angehörige wie Robert Seigrist ein zweiter Schlag bleibt. Der Fall ist offiziell kalt, aber die Suche lebt: nach Motiven, nach Wahrheit, nach einer Erzählung, die trägt. Wenn du True Crime liebst, das nicht nur Nervenkitzel, sondern auch Gewissen fordert, bist du hier richtig.

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    19 m
  • Wenn Sommertage zu Albträumen werden: Der Kristallhöhlenmord
    Sep 18 2025

    Ein sonniger Sommertag im Juli 1982 wird zum Ausgangspunkt eines der mysteriösesten Kriminalfälle der Schweizer Geschichte. Zwei junge Mädchen, Brigitte Meier (17) und Karin Gattiker (15), brechen zu ihrer ersten eigenständigen Fahrradtour ins malerische Appenzellerland auf – voller Vorfreude und mit dem Versprechen, bald nach Hause zurückzukehren. Doch was als Abenteuer beginnt, endet in einer Tragödie, die bis heute ungelöst bleibt.

    Die Velos der Mädchen werden verlassen an einer Strassenkreuzung in Kobelwies gefunden, während von ihnen selbst jede Spur fehlt. Was folgt, ist eine der grössten Suchaktionen, die der Kanton St. Gallen je erlebt hat. 150 Menschen durchkämmen das Gelände, Helikopter kreisen über den Hügeln, Taucher durchsuchen Gewässer. Doch erst nach neun qualvollen Wochen des Wartens macht ein Wanderer einen grausigen Fund nahe der Kristallhöhle – die Leichen der beiden Mädchen, sorgfältig versteckt unter schweren Steinplatten.

    Der Kristallhöhlenmord entwickelt sich zu einem Fall, der eine ganze Nation erschüttert und Generationen von Ermittlern beschäftigt. War es ein geplantes Verbrechen oder ein vertuschter Unfall? Warum wurde eine 300 Kilogramm schwere Steinplatte zum Verstecken der Leichen verwendet? Und warum wurden die Täter trotz zahlreicher Verdächtiger und Indizien nie gefasst? Taucht ein in diese erschütternde Geschichte von verlorenem Vertrauen, verpasster Gerechtigkeit und der unermüdlichen Suche nach Antworten, die selbst nach der Verjährung des Falles nicht aufhört. Folgt uns auf Instagram unter Swissfilepodcast für Bildmaterial zu diesem tragischen Fall, der die Schweiz für immer verändert hat.


    Quellenangaben: Diese Geschichte basiert auf umfangreichen Recherchen verschiedener Quellen, unter anderem Wikipedia, Blick, Tagesanzeiger, diverse Ermittlungsberichte und Aussagen von Beteiligten wie Thomas Benz, Axel Petermann und anderen Experten. Alle Details sind aus öffentlich zugänglichen Quellen zusammengetragen worden, teilweise sind atmosphärische Elemente zur besseren Erzählung hinzugefügt worden, ohne wichtige Fakten zu verändern.


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    18 m
  • Mordfall Emilia Emilova: Die ungelöste Tragödie vom Vierwaldstättersee
    Sep 11 2025

    Eine Leiche, eingewickelt in Draht und blaue Trageschlaufen, treibend im Vierwaldstättersee – so beginnt der grösste Cold Case der Schweizer Kriminalgeschichte. Die Geschichte von Emilia Emilova ist ein erschütterndes Zeugnis menschlicher Ausbeutung und tödlicher Gewalt.

    Die zweifache Mutter aus Bulgarien träumte von einem besseren Leben für sich und ihre Söhne. Als ein Mann namens Mehmet ihr einen gut bezahlten Job in einem Schweizer Café anbot, schien dies die ersehnte Chance zu sein. Doch in Luzern angekommen, entpuppte sich das Versprechen als grausame Täuschung: Emilia wurde zur Prostitution auf dem gefährlichen Strassenstrich in Ibach gezwungen, während Mehmet das verdiente Geld einstrich.

    Nach einem Heimatbesuch fasste Emilia den Entschluss auszusteigen, wurde jedoch verraten und bedroht. In der Nacht zum 21. September 2014 verschwand sie mit einem unbekannten Mann vom Strassenstrich – am nächsten Morgen fand man ihre Leiche. Die Obduktion ergab, dass sie durch Strangulation getötet wurde, bevor ihr Körper im See entsorgt wurde.

    Trotz intensiver Ermittlungen, über 150 Befragungen und 5000 Seiten Akten bleibt der Mordfall ungelöst. Erst 2022 wurden die Ermittlungen mit modernen forensischen Methoden wieder aufgenommen. Die DNA-Phänotypisierung, die Rückschlüsse auf äussere Merkmale des Täters erlaubt, gibt neue Hoffnung auf Aufklärung.

    War es ein Auftragsmord, um eine potenzielle Zeugin im Menschenhandel zum Schweigen zu bringen? Oder das Werk eines gewalttätigen Freiers? Emilias Söhne, heute 22 und 25 Jahre alt, warten noch immer auf Gerechtigkeit für ihre Mutter.

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    23 m