Stimme der Wirtschaft. Der Podcast der IHK Köln. Podcast Por IHK Köln arte de portada

Stimme der Wirtschaft. Der Podcast der IHK Köln.

Stimme der Wirtschaft. Der Podcast der IHK Köln.

De: IHK Köln
Escúchala gratis

Obtén 3 meses por US$0.99 al mes + $20 crédito Audible

Die "Stimme der Wirtschaft" ist der Video-Podcast der IHK Köln. Zu Gast im Kammer-Studio sind regelmäßig Personen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Economía
Episodios
  • Folge 15: „Jungen Menschen eine Chance geben“
    Nov 13 2025
    Die ganze Welt beneidet uns um das duale Ausbildungssystem – und zwar zu Recht! Die Ausbildung ist das Puzzlestück, das die deutsche Volkswirtschaft stark macht. Junge Menschen lernen unter hochprofessionellen Bedingungen einen Beruf in Theorie und Praxis, nehmen ihre Zukunft selbst in die Hand. Und die IHK führt alles mit viel Herzblut zusammen: Azubis, Betriebe, Prüfungen – und das bundesweit einheitlich! Allein im vergangenen Jahr haben wir rund 24.000 Prüfungen abgenommen, fast 5.000 Prüferinnen und Prüfer sind ehrenamtlich engagiert, dazu kommt ein hochmotiviertes Team im Hauptamt. Hinter dem Satz „Morgen sind Prüfungen!“ steht eine riesige logistische Kette, die wir organisieren. „Für jedes Unternehmen ist die Ausbildung ein echter Gewinn“, sagt IHK-Präsidentin Nicole Grünewald in unserem Video-Podcast „Stimme der Wirtschaft“. „Man macht sich seine Fachkräfte quasi selbst, die Auszubildenden sind nach 2-3 Jahren perfekt eingearbeitet – und können dann richtig loslegen!“ Grünewald bildet in ihrer Werbeagentur seit 25 Jahren selbst aus und sagt: Das macht natürlich auch etwas sehr Positives mit dem Betrieb, wenn dort junge Menschen ihre Karriere starten: „Dadurch gibt es immer wieder frische Ideen, man bleibt am Puls der Zeit.“ Auch IHK-Vizepräsidentin Mariska Hoffmann bildet seit Jahren in der Medienbranche aus und schwärmt von den Erfahrungen: Junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben zu begleiten und Erfahrungen weiterzugeben, ist ihr eine Herzensangelegenheit. Ihr Appell an alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die vielleicht noch Zweifel haben: „Keine Angst, nur Mut! Einfach ausbilden, den jungen Menschen eine Chance geben.“ Sie selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man als Ausbilderin von der IHK immer freundlich und kompetent unterstützt wird. Das sei, so ihre Erfahrung im Austausch mit anderen Ehrenamtlern, vor allen Dingen in kleinen Betrieben wichtig, wo die Verantwortung auf wenigen Schultern liegt: „Kein Betrieb, keine Ausbilderin und kein Ausbilder werden allein gelassen. Es gibt auf jede Frage eine Antwort und für jedes Problem eine Lösung.“
    Más Menos
    26 m
  • Folge 14: Die Energie-Krise: Bitte sofort umsteuern!
    Oct 30 2025
    Es ist das zentrale Thema der deutschen Wirtschaft: Wie schafft es die Politik, das Vertrauen in der Energie-Frage zurückzugewinnen? „Wir haben auf Sicht nicht genug Energie und die Energie, die wir haben, ist zu teuer“, sagt IHK-Präsidentin Nicole Grünewald im Video-Podcast „Stimme der Wirtschaft“. Diese Lage sei kein Zufall, sondern „das Ergebnis einer verfehlten Politik“ in Sachen Energiewende. Grünewald erklärt: „Unsere Mitgliedsunternehmen sagen: Ja, wir wollen eine Transformation – aber bitte so, dass wir wettbewerbsfähig bleiben. Das Ergebnis der aktuellen Energiepolitik ist: Die energieintensive Industrie verschwindet aus Deutschland und produziert in anderen Ländern weiter. Allein an der chemischen Industrie hängen an der Rheinschiene 150.000 Jobs. Die sind in akuter Gefahr und deswegen muss jetzt dringend umgesteuert werden.“ Während Deutschland den Ausstieg aus der Kernenergie vollzogen hat und der Ausstieg aus der Kohle immer weiter voranschreitet, fehlt die ganz konkrete Strategie, diese grundlastfähigen Kraftwerke zu ersetzen. Denn nur mit Wind- und Sonnenkraft lässt sich der Energiebedarf unseres Industrielandes nicht decken, schon aktuell sind wir auf Energie-Importe angewiesen. Immerhin sei mit Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche jetzt eine Frau am Ruder, die das Problem erkannt habe, meint Grünewald. Aber warum ist das so? IHK-Chefredakteur Willi Haentjes glaubt, dass der unterschiedliche Planungshorizont von Politik und Wirtschaft hier ein entscheidender Faktor ist. „Unternehmen planen in längeren Investitionszyklen, sie gucken weit nach vorne: Lohnt sich die Anlage hier? Was kostet Energie in 15 Jahren am Standort? Politik denkt immer nur bis zur nächsten Wahl.“ Und sie haftet auch ganz anders für ihre Entscheidungen: „Das größte Kapital von Politik ist das Vertrauen. Wenn ich das als Politiker aufgebraucht habe, werde ich nicht wiedergewählt – was Schlimmeres kann mir nicht passieren. Wenn ich als Unternehmer oder Konzern mein Kapital aufgebraucht habe, dann sind Jobs und Wohlstand weg. Diese Konsequenzen der eigenen Entscheidung haben ganz andere Dimensionen.“ Die ganze Folge mit Moderator Konstantin Klostermann finden Sie hier!
    Más Menos
    28 m
  • Folge 13: Frauen in Männer-Domänen
    Oct 16 2025
    Frauen in Männer-Domänen: „Während meiner Karriere musste ich immer wieder beweisen, dass ich es kann“ Wie macht man als Frau in einer Branche Karriere, in der es wenige Frauen gibt? Gibt es Stereotype, und wie geht Frau damit um? Darüber haben wir in unserem Video-Podcast „Stimme der Wirtschaft“ mit Dr. Petra Mayer gesprochen. Petra Mayer ist Ingenieurin und als Vorständin bei der Deutz AG (gegründet 1864) für die Produktion verantwortlich. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vizepräsidentin bei der IHK Köln und Co-Vorsitzende des IHK-Ausschusses Internationales. Als Petra Mayer ihr Studium aufnahm, war sie fast die einzige Frau im Hörsaal. Frauenförderung oder Mentoring gab es noch nicht. „Was mich durch meine Karriere hindurch begleitet hat: Bei Männern, auch bei jungen, heißt es oft: ‚Er kann das schon! Soll er jetzt mal ausprobieren, und er lernt das schon, was er nicht kann!‘ Bei Frauen ist es umgekehrt. Während meiner ganzen Karriere musste ich immer erstmal beweisen, dass ich es kann. Zum Beispiel, dass ich als junge, blonde Frau eine Produktion im Dreischichtbetrieb führen kann. Da bin ich von Mitarbeitern angesprochen worden, was mich eigentlich auszeichnet, dass ich glaube, dass ich das kann.“ Durch diese Denkweise haben Frauen es oft schwerer im Job und verlieren Zeit in ihrer Karriere: „Frauen, die heute in höheren Positionen sind, sind häufig wesentlich älter als ihre männlichen Kollegen, weil sie immer wieder zeigen mussten, was sie können. Den männlichen Kollegen wird vertraut. Den Frauen eben nicht.“ Eine Erfahrung, die auch IHK-Präsidentin Nicole Grünewald gemacht hat. Als erste Frau in der mehr als 200-jährigen Geschichte an der Spitze der Kölner Kammer wurde sie gerade zu Beginn ihrer Amtszeit kritischer gesehen als ihre männlichen Vorgänger. „Es hieß sogar: ‚Eine Frau kann keine Kammer führen!‘ Auch in Pressegesprächen hat unsere Pressesprecherin mir anfangs gesagt, dass das, was meine Vorgänger gesagt haben, oft als gegeben angenommen wurde. Bei mir war und ist das anders. Es wurde und wird vieles kritischer hinterfragt: ‚ Wie genau meinen Sie das? Bitte begründen Sie das!‘ Man wird als Frau oft getestet, ob man die Themen wirklich drauf hat. Deshalb müssen sich Frauen immer besser vorbereiten. Und das machen wir dann ja auch.“ Petra Mayer hat über die Erfahrungen auf ihrem Karriereweg auch beim Frauen-Business-Tag 2025 gesprochen und großen Zuspruch erhalten: Nach ihrem Beitrag vor 600 Gästen seien viele Frauen zu ihr gekommen und hätten gesagt, dass sie exakt dieselben Erfahrungen gemacht hätten. Ihr Rat an alle Frauen: Netzwerken! „Wir als Frauen haben oft ein Problem, Kontakte mit anderen Frauen oder mit einer Gruppe zu machen. Wir konzentrieren uns überwiegend auf unsere Arbeit und dann vielleicht zu Hause noch auf unsere Familie, aber das reicht einfach nicht. Netzwerken ist total wichtig!“ Deshalb jetzt schon mal im Kalender eintragen: Der nächste Frauen-Business-Tag der IHK Köln findet 24. September 2026 statt!
    Más Menos
    27 m
Todavía no hay opiniones