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Fortbildungen für Psychotherapeuten - wir reden darüber! Jeden Donnerstag eine neue Folge mit News aus der Forschung und Psychotherapie.Psycho-Vision
Episodios
  • Dermatillomanie: Hautzupfen verstehen, erkennen und bewältigen
    Jun 4 2025

    In dieser Episode tauchen wir tief in das Thema Dermatillomanie ein, auch bekannt als Skin-Picking-Störung. Erfahren Sie, was es bedeutet, wenn der unwiderstehliche Drang, die eigene Haut durch Quetschen, Drücken oder Kratzen zu verletzen, zu erheblichem Leiden und weitreichenden Beeinträchtigungen im Alltag führt


    Wir beleuchten die aktuellen Diagnosekriterien nach DSM-5 und die Einordnung in der ICD-10, sowie die erwartete explizite Nennung in der ICD-11. Entdecken Sie die vielfältigen Ursachen der Dermatillomanie, die von biologischen über psychologische (z.B. kurzfristige Emotionsregulation und Lerntheorien) bis hin zu soziokulturellen Faktoren reichen....


    Zudem erhalten Sie Einblicke, wie sich diese Störung in der Praxis äußert – von den betroffenen Hautregionen bis hin zu typischen Auslösern und Risikosituationen....


    Der Podcast bietet Ihnen auch eine Einführung in die wirksamen psychotherapeutischen Behandlungsansätze, insbesondere kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen. Dazu gehören Psychoedukation, Selbstbeobachtung, Strategien zur Reduktion des Knibbelns wie Stimuluskontrolle und Habit-Reversal-Training (HRT), kognitive Umstrukturierung sowie der Aufbau positiver Aktivitäten. Wir erklären, warum eine gründliche Rückfallprophylaxe für den langfristigen Therapieerfolg unerlässlich ist. Das Ziel ist eine deutliche Reduktion des Knibbelns oder sogar eine vollständige Abstinenz.


    Dieser Podcast richtet sich an Betroffene, Angehörige und alle, die ein tieferes Verständnis für diese oft schambesetzte und verheimlichte psychische Störung entwickeln möchten.
    Artikel: Mehrmann LM et al. Dermatillomanie (Skin-Picking… PSYCH up2date 2017; 11: 339–353

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    8 m
  • Hoffnungsvolle Wege: Störungsspezifische Psychotherapie bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung
    May 29 2025

    Früher galt die Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung oft als schwierig, fast aussichtslos. Patienten kämpften mit intensiven Emotionen, instabilen Beziehungen und impulsivem Verhalten, was die Therapie selbst zu einer Herausforderung machte. Doch diese Zeiten des therapeutischen Pessimismus sind vorbei!

    In dieser Episode werfen wir einen tiefen Blick auf die störungsspezifischen Psychotherapieansätze, die heute Patientinnen und Patienten mit BPS wirksam helfen können.

    Wir beleuchten, wie diese modernen Therapien speziell auf die einzigartigen Schwierigkeiten der Borderline-Persönlichkeitsstörung zugeschnitten sind und warum sie im Rahmen eines individuellen Behandlungsplans von zentraler Bedeutung sind.

    Erfahren Sie mehr über prominente Therapieformen wie:

    •Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), die Akzeptanz und Veränderung integriert und den Aufbau neuer Fertigkeiten fokussiert, inklusive Skillsgruppen und Therapeuten-Erreichbarkeit in Krisen.

    •Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT), die darauf abzielt, die Fähigkeit zu verbessern, eigene und fremde mentale Zustände zu verstehen und Verhalten dadurch nachvollziehbarer zu machen.

    •Die Übertragungsfokussierte Therapie (TFP), die sich mit verinnerlichten Beziehungsmustern in der therapeutischen Situation auseinandersetzt, um abgespaltene Anteile zu integrieren.

    •Die Schematherapie (ST), die sich auf dysfunktionale Schemata konzentriert, die in der Kindheit entstanden sind, und korrigierende emotionale Erfahrungen ermöglicht.

    •Das Systems Training for Emotional Predictability and Problem Solving (STEPPS), ein evidenzbasiertes Gruppenprogramm, das psychoedukative Elemente und Problemlösefertigkeiten vermittelt und die Einbindung des sozialen Umfelds fördert.


    Wir besprechen die Entwicklung, die Kernprinzipien und die wichtigsten Merkmale dieser Ansätze, aber auch ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Ein zentraler Punkt ist dabei die Bedeutung klarer Rahmenbedingungen in der Therapie und die ständige Beachtung der therapeutischen Beziehung, um Therapieabbrüche zu verhindern und Vertrauen aufzubauen.Anhand eines Kasuistik-Beispiels wird greifbar, wie eine solche Therapie in der Praxis aussehen kann – von den anfänglichen Herausforderungen bis hin zur Erarbeitung individueller Therapieziele.


    Außerdem beleuchten wir die Evidenzbasierung der verschiedenen Verfahren. Die Forschung zeigt eindeutig, dass diese störungsspezifischen Therapien wirksam sind und BPS-Patienten signifikant von ihnen profitieren können, wobei die DBT aktuell die robustesten Forschungsergebnisse vorweisen kann.


    Diese Episode bietet einen fundierten Überblick darüber, wie moderne Psychotherapie Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung dabei unterstützen kann, emotionale Krisen zu bewältigen, Beziehungen zu stabilisieren und ein erfüllteres Leben zu führen.Quelle: Ein Überblick über störungsspezifische Psychotherapieansätze, Stoffers-Winterling, Lieb - In|Fo|Neurologie & Psychiatrie 2017; 19 (6)

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    9 m
  • Unvollständigkeitsgefühl bei Zwangserkrankungen: Neuentdeckung eines Symptoms
    May 22 2025

    Diese Folge befasst sich mit dem Unvollständigkeitsgefühl, einem lange bekannten, aber wiederentdeckten psychopathologischen Symptom bei Zwangserkrankungen.

    Es wird als schwer zu beschreibende innere Verfassung erlebt, bei der Betroffene das Gefühl haben, ihre seelischen Aktivitäten oder Handlungen seien "unvollständig" oder "nicht genau richtig".

    Dies äußert sich oft als "Nicht-genau-richtig-Erleben" ('not just right experiences') und einem kompensatorischen "Just-right-Drang", also dem Bedürfnis, Handlungen zu wiederholen, bis sie sich "genau richtig" anfühlen. Zudem kann ein verändertes Selbsterleben, wie Depersonalisation oder Derealisation, auftreten. Das Unvollständigkeitsgefühl wird als zentrales Element der Zwangsstörung betrachtet, das nicht immer primär auf Angst basiert.

    Die Behandlung von Zwängen, die durch Unvollständigkeitsgefühle motiviert sind, erfordert erhebliche Modifikationen im Vergleich zu angstbasierten Ansätzen.

    Quelle: Nervenarzt 2006 · [jvn]:[afp]–[alp] DOI 10.1007/s00115-006-2070-6 Online publiziert: 21. März 2006 © Springer Medizin Verlag 2006

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    8 m
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