
Unvollständigkeitsgefühl bei Zwangserkrankungen: Neuentdeckung eines Symptoms
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Acerca de esta escucha
Diese Folge befasst sich mit dem Unvollständigkeitsgefühl, einem lange bekannten, aber wiederentdeckten psychopathologischen Symptom bei Zwangserkrankungen.
Es wird als schwer zu beschreibende innere Verfassung erlebt, bei der Betroffene das Gefühl haben, ihre seelischen Aktivitäten oder Handlungen seien "unvollständig" oder "nicht genau richtig".
Dies äußert sich oft als "Nicht-genau-richtig-Erleben" ('not just right experiences') und einem kompensatorischen "Just-right-Drang", also dem Bedürfnis, Handlungen zu wiederholen, bis sie sich "genau richtig" anfühlen. Zudem kann ein verändertes Selbsterleben, wie Depersonalisation oder Derealisation, auftreten. Das Unvollständigkeitsgefühl wird als zentrales Element der Zwangsstörung betrachtet, das nicht immer primär auf Angst basiert.
Die Behandlung von Zwängen, die durch Unvollständigkeitsgefühle motiviert sind, erfordert erhebliche Modifikationen im Vergleich zu angstbasierten Ansätzen.
Quelle: Nervenarzt 2006 · [jvn]:[afp]–[alp] DOI 10.1007/s00115-006-2070-6 Online publiziert: 21. März 2006 © Springer Medizin Verlag 2006