Episodios

  • Kasse machen für Private Equity?
    Oct 2 2025
    In dieser Folge der Gesundheitsarena widmet sich Moderator Martin Eulitz mit seinen beiden Gästen einem brisanten Thema der aktuellen Gesundheitsversorgung: investorenbetriebene Medizinische Versorgungszentren (iMVZ). Im Fokus steht nicht das MVZ-Modell an sich, sondern die zunehmende Kommerzialisierung der ambulanten Versorgung durch private Investoren – oft aus dem Ausland. Dabei werden medizinische Leistungen teilweise zu reinen Renditeobjekten. Mit Carola Sraier, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientenstellen, und Dr. Peter Heinz, stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und Augenarzt aus Oberfranken, diskutieren wir die Auswirkungen dieser Entwicklung auf Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie das gesamte Gesundheitssystem. Warum landet der wirtschaftliche Gewinn oft in Steueroasen, während finanzielle Ressourcen aus dem solidarischen deutschen System abfließen? Wie beeinflusst eine Rosinenpickerei im Behandlungsspektrum die Versorgung – besonders auf dem Land und für ältere oder chronisch kranke Menschen? Und warum vermissen viele Patienten in iMVZ die vertrauensvolle Arzt-Patient-Beziehung? Wir beleuchten, warum eine politische Regulierung bisher nicht zustande gekommen ist und warum Transparenz dringend geboten ist. Zudem fragen wir: Was bedeutet das für die Zukunft der medizinischen Versorgung in Bayern und Deutschland? In der aktuellen Ausgabe der KVB FORUM (Sept./Okt. 2025) finden Sie weitere Hintergründe zum Titelthema „Kasse machen für Private Equity“. Haben Sie Fragen oder Anregungen zur Folge? Schreiben Sie uns an: podcast@kvb.de Auf unserer Internetseite „ iMVZ Spekulationsobjekt Gesundheit“ finden Sie außerdem einige relevante Studien und Informationen zu der Thematik: https://www.kvb.de/ueber-uns/gesundheitspolitisches-engagement/spekulationsobjekt-gesundheit Zum Gesundheitsladen München e.V.: https://www.gl-m.de/index.php?id=2
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    37 m
  • Hören, helfen, handeln
    Sep 4 2025
    In dieser Folge der Gesundheitsarena widmen wir uns einem wichtigen Aspekt, wenn es um die Möglichkeiten der medizinischen Behandlung geht: der Selbsthilfe. Unser Moderator Martin Eulitz ist diesmal nach Würzburg gereist – direkt ins Büro der Selbsthilfekoordination Bayern (Seko Bayern) – und im Gespräch mit Irena Tezak, Geschäftsführerin der Seko Bayern, sowie Christoph Habermeyer, Hausarzt aus Unterfranken, entsteht ein ehrlicher und tiefgehender Blick hinter die Kulissen der organisierten Selbsthilfe. Was genau leistet die Selbsthilfe im Alltag von Patientinnen und Patienten? Wie können Betroffene, Angehörige oder Pflegende von Selbsthilfegruppen profitieren – und wo liegen die Grenzen? Wir erfahren, warum der Austausch auf Augenhöhe so heilsam sein kann: „Das Beste an der Selbsthilfe ist, dass ich mich nicht erklären muss. Ich kann einfach sein, wer ich bin.“ Die Corona-Pandemie hat einen tiefgreifenden Wandel ausgelöst: Digitale und hybride Gruppen sind entstanden, neue Themen kamen hinzu – und die Selbsthilfe wurde dadurch noch zugänglicher, besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder aus ländlichen Regionen. Doch wie erreicht man auch jüngere Menschen? Mit Podcasts, Social Media und gezielten Aktionen setzt die Seko Bayern hier neue Akzente. Und was ist mit der Rolle von KI und Tools wie ChatGPT in der Gesundheitsberatung? Wir sprechen auch über die Sicht aus der Praxis: Wie gehen Hausärzte mit Patienten um, die bereits „alles bei Dr. Google durchgespielt“ haben? Und wie können Ärzte die Selbsthilfe sinnvoll begleiten? Ein klarer Appell an die medizinische Community: Informieren Sie sich über die Selbsthilfe-Angebote vor Ort! Denn Selbsthilfe ist niedrigschwellig, kostenfrei und ein starkes Beispiel für bürgerschaftlichen Engagements – mit großer Wirkung auf Augenhöhe. Hören Sie rein und erfahren Sie, wie Selbsthilfe im besten Sinne Leben verbindet. Hier finden Sie noch informative Links rund um das Thema: • Website der Selbsthilfekoordination Bayern: www.seko-bayern.de • Interaktiver Flyer für Hausärzte: https://www.seko-bayern.de/media/download/interaktiver_flyer.pdf • Podcast der Seko Bayern: https://podcast.seko-bayern.de/ • Unser stellv. Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Heinz im Gespräch mit Irena Tezak: https://podcast.seko-bayern.de/gesundheit-gemeinsam-gestalten
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    26 m
  • Wie gesund ist Mann?
    Aug 7 2025
    In dieser Folge der Gesundheitsarena widmen wir uns einem eher vernachlässigten, aber durchaus spannenden Thema: der Männergesundheit. Unser Gast ist Dr. Max Tüllmann, Urologe aus Erding, der uns Einblicke in seine Arbeit und die Herausforderungen der Männergesundheit gibt. Warum ist Vorsorge so wichtig? Und warum nehmen so wenige Männer Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch? Ein Grund dafür könnte sein, dass Männer oft erst einen Arzt aufsuchen, wenn sie massive Beschwerden haben. Häufig wird auch die fehlende Zeit als Grund genannt, nicht in die Praxis zu gehen. In dieser Episode erfahren Sie, wie die Vorsorgeuntersuchung in der Praxis abläuft und was man von ihr erwarten darf. Dr. Tüllmann geht aber auch auf Themen wie die Sexualität und das Männerbild an sich ein und betont, wie wichtig es ist, regelmäßig zum Arzt zu gehen und auf seinen Körper zu hören. Hören Sie rein und bleiben Sie gesund!
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    21 m
  • Stille Geburt: Wie verarbeitet man Fehl- und Totgeburten?
    Jul 3 2025
    Seit Juni 2025 haben Frauen, die ab der 13. Woche eine Fehlgeburt erleiden, auch Anspruch auf Mutterschutz. Eine freiwillige Option, bei der Betroffene selbst entscheiden können, ob sie diese in Anspruch nehmen möchten. Denn die Trauer und Verarbeitung einer Fehl- oder Totgeburt sind individuell und wie am besten damit umgegangen wird, sollten und müssen Frauen selbst entscheiden. Welche Maßnahmen in einem solchen Trauerprozess helfen können und wie man das Geschehene auch gemeinsam als Paar verarbeiten kann, darüber sprechen Moderator Martin Eulitz und sein heutiger Interviewgast, Psychotherapeutin Dr. Kathryn Eichhorn in der aktuellen Folge der Gesundheitsarena.
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    31 m
  • Wie erkenne ich Darmkrebs?
    Mar 13 2025
    Im März jeden Jahres ist Darmkrebsmonat. Dieses Jahr steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Etwa jede achte Krebserkrankung in Deutschland betrifft den Dickdarm (Kolon) bzw. den Mastdarm (Rektum). Im Jahr 2020 erkrankten daran etwa 24.654 Frauen und 29.956 Männer. Früh erkannt, ist Darmkrebs jedoch sehr gut heilbar. In dieser Folge spricht Moderator Martin Eulitz mit PD Dr. Claudia Ott, einer Internistin und Gastroenterologin aus Regensburg, über die Bedeutung der Vorsorge, die Diagnosestellung und die Heilungschancen. Dr. Ott erläutert, wie man Darmkrebs frühzeitig erkennen kann und welche Schritte nach einer Diagnose folgen. Außerdem hören Sie die bewegende Geschichte von Kerstin Mannes, die ihre Erfahrungen mit der Diagnose Darmkrebs und der anschließenden Therapie mit uns teilt. Mehr Informationen zum Thema Darmkrebs gibt es hier: https://www.krebsinformationsdienst.de/darmkrebs Informationen für Praxen und Patientinnen und Patienten zur Darmkrebsfrüherkennung: https://www.kbv.de/html/praevention_darmkrebsfrueherkennung.php Darmkrebsmonat März - Awareness-Kampagne der Felix Burda Stiftung: https://www.felix-burda-stiftung.de/unsere-projekte/darmkrebsmonat Zentrum für Krebsregisterdaten: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Darmkrebs/darmkrebs_node.html
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    23 m
  • Raus aus der Abhängigkeit? Suchtmedizin und Substitution
    Feb 27 2025
    Laut Meldung an das Substitutionsregister befanden sich zum Stichtag 1. Juli 2024 in Deutschland 80.400 beziehungsweise in Bayern 9.770 Patientinnen und Patienten in Substitutionsbehandlung. Dem gegenüber stehen im Freistaat 313 Ärztinnen und Ärzte, die substituieren. Nachwuchs in diesem Bereich wird also dringend gesucht und gebraucht. Moderator Martin Eulitz spricht diesmal in der Gesundheitsarena mit Dr. med. Rainer Musselmann (Facharzt für Allgemeinmedizin) und Stephan Walcher (Praktischer Arzt und Facharzt für Anästhesie). Sie sind beide jeweils hausärztlich in München niedergelassen und haben sich auf das Gebiet „Suchtmedizin“ spezialisiert. Mit im Studio sind außerdem zwei Patientinnen, die ihre Lebensgeschichten teilen und darüber berichten, wie ihnen die Substitution dabei hilft, ihren Lebensalltag zu bestreiten. „Ohne die Ärzte hätte ich das nicht geschafft“, so die Aussage von A. Schuller. (Die Namen der Patientinnen wurden fiktiv gewählt.) Dr. med. Marcus Gertzen, Oberarzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Universität Augsburg, und einer der Initiatoren der Jungen Suchtmedizin kommt in dieser Folge ebenfalls zu Wort. Die Junge Suchtmedizin ist eine Initiative mit dem Ziel, Suchtmedizin deutschlandweit mehr in der Ausbildung zu verankern und junge Menschen dafür zu begeistern. Im Gespräch wird klar, dass es Wege aus der Sucht gibt und wie erfüllend die Suchtmedizin für junge Ärztinnen und Ärzte sein kann. Mehr Infos rund um das Thema Sucht und Substitution sowie informative Links für Ärztinnen und Ärzte, die sich für das Thema interessieren, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst: Zum Bericht des Substitutionsregisters der Bundesopiumstelle (2025): https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Substitutionsregister/_node.html Zur Seite der Jungen Suchtmedizin: https://jungesuchtmedizin.de/ Folgen Sie der Jungen Suchtmedizin auch bei Instagram und halten Sie sich über das breite Veranstaltungsangebot auf dem Laufenden: https://www.instagram.com/junge_suchtmedizin/ Zur Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen:https://www.bas-muenchen.de/projekte/angebote/versorgungssituation-opioidabhaengiger/ Zur Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung - BtMVV: https://www.gesetze-im-internet.de/btmvv_1998/BJNR008000998.html Zu den FAQs zur BtMVV: https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/_FAQ/Betaeubungsmittel/Verschreibungsverordnung/faq-liste.html Mehr über die Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin e. V. (DGS): https://dachverband-sucht.de/deutsche-gesellschaft-fuer-suchtmedizin/
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    40 m
  • Bundestagswahl 2025: Was braucht das Gesundheitssystem von morgen?
    Feb 13 2025
    In Deutschland steht der ambulante Gesundheitssektor vor zahlreichen Herausforderungen. Die Frage, wie unser Praxenland erhalten bleibt, ist von zentraler Bedeutung.
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    29 m
  • Depression – welche Behandlungsoptionen gibt es?
    Jan 30 2025
    Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Depression. Im Laufe des Lebens erkrankt jeder Fünfte bis Sechste mindestens einmal daran. Viele erkranken erst im Alter oder im Zusammenhang mit einer lebensbedrohlichen Krankheit. Immer sind die Ursachen höchst individuell und komplex, sodass es nicht die einzig richtige Therapie für jede und jeden gibt. Bei manchen tritt die Depression in Episoden auf, bei anderen kommt sie immer wieder.
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    27 m