Episodios

  • Unser Fenster nach Russland: Chancen des Exiljournalismus
    Apr 29 2025
    Seit der Invasion Russlands in die Ukraine hat sich die Lage der Pressefreiheit in Russland drastisch verschärft. Doch nicht nur dort: Auch in anderen postsowjetischen Ländern wie Belarus oder Aserbaidschan wurden zahlreiche unabhängige Medien verboten, kritische Journalist:innen verfolgt, inhaftiert oder ins Exil gedrängt. Unterdrückung, Zensur und Repression gehören zum Alltag vieler Medienschaffender. Viele von ihnen haben in Berlin Zuflucht gefunden. Hier hat sich ein neuer Knotenpunkt des Exiljournalismus gebildet: das „Journalists in Need Network“ – kurz JINN. Gegründet wurde das Netzwerk von Sergey Medvedev. JINN unterstützt Exiljournalist:innen mit Infrastruktur, Beratung, digitalen Plattformen und einem starken Netzwerk – und setzt sich dafür ein, dass unabhängige Stimmen trotz Repressionen weiterhin Gehör finden. Medvedev war am 26. April zu Gast beim Live-Podcast der taz Panter Stiftung im Rahmen des taz lab. Weitere infos: https://www.jinn-media.org/en/ Mehr zur Podcast-Reihe: taz.de/kriegundfrieden und taz.de/stiftung/podcasts
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    34 m
  • Türkei: Zivilgesellschaft in der Türkei - „Es mangelt an juristischer Weitscht“
    Apr 25 2025
    In der Podcast-Reihe „Freie Rede“ Türkei der taz Panter Stiftung, blicken wir in den kommenden Wochen einmal in der Woche auf die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei und widmen uns dabei je einem Thema, wie Frauen, Zivilgesellschaft oder Medien. Die zweite Folge widmen wir der Zivilgesellschaft. Im Engagement für Gerechtigkeit und Menschenrechte sind Proteste Sprints im Vergleich zur Arbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen. Sie laufen den Marathon, meist über viele Jahrzehnte. In der Türkei haben NGOs und politischer Aktivismus eine lange Tradition. Allerdings stehen die Akteur*innen, die politische Arbeit leisten, auch seit jeher unter Druck. Ein Blick in den aktuellen Bericht von Amnesty International zeigt, dass die Situation für viele NGOs und Men­schen­rechts­ak­ti­vis­t*in­nen aktuell sehr schwierig ist. Etablierte Organisationen wie der türkische Menschenrechtsverein IHD oder prominente Ak­ti­vis­t:in­nen wurden bereits mehrfach von der Regierung unter Druck gesetzt und zu hohen Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt. Die Anwältin und IHD-Ko-Vorsitzende Eren Keskin oder der Menschenrechtsaktivist Osman Kavala sind nur zwei der bekanntesten Beispiele. Die Podcast-Reihe „Türkei“ im Format „Freie Rede“ wird ausschließlich durch Spenden finanziert, und die taz Panter Stiftung freut sich über Unterstützung: taz.de/stiftung
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    28 m
  • Türkei: eine der größten Protestwellen der Türkei
    Apr 18 2025
    In der Podcast-Reihe „Freie Rede“ Türkei der taz Panter Stiftung, blicken wir im kommenden Monat einmal die Woche auf die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei und widmen uns dabei je einem Thema, wie Frauen, Zivilgesellschaft oder Medien. Die erste Folge widmen wir den Protesten und der Protestkultur in der Türkei. Hierzu haben wir mit der Journalistin Pelin Ünker gesprochen. Sie lebt und arbeitet in Istanbul und begleitet die aktuellen Proteste seit dem ersten Tag. Die Moderation übernimmt Canset İçpınâr. Es sind die größten Demonstrationen seit den Gezi-Protesten im Jahr 2013. Damals löste der Protest gegen die Abholzung von Bäumen in einem Istanbuler Park eine wochenlang anhaltende landesweite Protestwelle aus. Diese wurden brutal niedergeschlagen, die Ak­teu­r*in­nen hart verfolgt und zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Auslöser der aktuellen Proteste war die Verhaftung des inzwischen suspendierten Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu. Am 19. März wurde der künftige Präsidentschaftskandidat der oppositionellen CHP bei einer nächtlichen Razzia von der Polizei in Gewahrsam genommen. Nur einen Tag zuvor wurde ihm der Universitätsabschluss aberkannt. Ohne diesen kann man in der Türkei nicht als Präsident kandidieren. Ihm wird Korruption vorgeworfen. Die Podcast-Reihe „Türkei“ im Format „Freie Rede“ wird ausschließlich durch Spenden finanziert, und die taz Panter Stiftung freut sich über Unterstützung: taz.de/stiftung
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    24 m
  • Unser Fenster nach Belarus: Was müssen wir über Belarus wissen, bevor es zu spät ist?
    Mar 30 2025
    RASENDER STILLSTAND. Belarus – Eine Revolution und ihre Folgen Zum 5. Jahrestag der Proteste 2020 beleuchtet Ingo Petz in seinem neuen Buch die Entwicklungen und aktuelle Lage in Belarus. Was hat sich verändert? Was müssen wir wissen, bevor es zu spät ist? Der Osteuropa-Experte und Leiter der Belarus-Redaktion bei dekoder gibt Antworten. Im Podcast spricht er über seine Recherchen, Herausforderungen durch Pressefreiheitseinschränkungen und seine Hoffnung auf Wandel. Das Buch erscheint bei edition.fotoTAPETA, einem Verlag mit Schwerpunkt Osteuropa. Gemeinsam mit Verleger Andreas Rostek räumt Petz mit Missverständnissen über Belarus auf. Die Moderation übernimmt Tigran Petrosyan, Leiter der Osteuropa-Projekte der taz Panter Stiftung. Mehr dazu unter: taz.de/kriegundfrieden und taz.de/stiftung/podcasts
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    33 m
  • Queerly Beloved: Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit
    Mar 28 2025
    Gianni Jovanovic – schwuler Rom, Vater, Großvater, Autor, Aktivist. Ein Gespräch über Repräsentation, Rassismus, seinen Kampf für Gerechtigkeit und warum er trotz allem weitermacht.
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    34 m
  • Queerly Beloved: Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit
    Mar 7 2025
    Von Shakespeares “Antonius und Cleopatra” bis zu Chers “Gypsies, Tramps and Thieves” Sinti und Roma werden in der Popkultur seit Jahrhunderten romantisiert, kriminalisiert und exotisiert. Ob die freie, gefährliche “Carmen” oder die „verbrecherischen“ Figuren im Disney-Klassiker “Der Glöckner von Notre Dame” – stereotype Bilder halten sich hartnäckig. Warum diese Darstellungen problematisch sind und welche Folgen sie bis heute haben, analysieren Ann Toma-Toader und Melania Swiontek Brzezinski im Podcast “Queerly Beloved: Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit”.
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    45 m
  • Dekoder: Russland und Belarus entschlüsseln - wie geht das?
    Mar 5 2025
    „dekoder – das bedeutet ‚dekodieren‘, entschlüsseln. Diese durchaus tiefgründige Aufgabe steht im Mittelpunkt der Arbeit der Redaktion der Online-Plattform dekoder.org. Friederike Meltendorf und Julian Hans, beide erfahrene Redakteur:innen bei dekoder, sind zu Gast im Podcast „Freier Redner“ der taz-Panter-Stiftung. Tigran Petrosyan übernimmt die Moderation. In diesem Jahr feiert dekoder mit Stolz sein zehnjähriges Bestehen – ein bedeutender Meilenstein, der jedoch in die Kriegszeit fällt. In diesem Gespräch reflektieren sie über ihre Arbeit, die immer wieder von Herausforderungen geprägt ist – sei es durch die Gefahr der Zensur, die Aufgabe, fundierte und faire Berichterstattung zu liefern, oder die emotionalen Belastungen, die mit der ständigen Auseinandersetzung mit Repressionen, Kriegsverbrechen und Gewalt verbunden sind. Der postsowjetische Raum ist ein Schwerpunkt der taz-Panter-Stiftung. Diese Folge ist ein Kooperationsprojekt mit dekoder im Rahmen von „Der Krieg und seine Opfer“.
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    25 m
  • Dekoder: „Diese oft vergessenen Opfer wollten wir würdigen“
    Mar 5 2025
    Der post-sowjetische Raum ist ein Schwerpunkt der taz Panter Stiftung. Diese Folge ist ein Kooperationsprojekt mit Dekoder im Rahmen von „Der Krieg und seine Opfer“. Im Gespräch mit dem taz-Redakteur Martin Krauss sind Tanja Peters, Historikerin und Professorin für osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg sowie Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Ambivalent Enmity“, und Leonid A. Klimov, promovierter Kultur- und Literaturwissenschaftler. Peters forscht zu zivilen Opfern der deutschen Besatzungsverbrechen in der Ukraine sowie zur Nachkriegsgeschichte der juristischen (Nicht-)Aufarbeitung dieser Verbrechen. Klimov studierte in St. Petersburg und Hamburg. Er ist Wissenschaftsredakteur bei Dekoder und koordiniert das Projekt „Der Krieg und seine Opfer“.
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    31 m
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