Episodios

  • Folge 34: Wo Kauz und Kunst sich Guten Tag wünschen
    Apr 10 2025
    Westlich von Münster im Kreis Coesfeld gibt es eine Menge Land und Landwirtschaft und viele kleine Dörfer. Eines davon ist Darup, es gehört zur Gemeinde Nottuln. Man könnte daran vorbeifahren und würde denken – ja, hübsch, so ist das hier. So sind die Dörfer. Aber in Darup ist es dann doch ein bisschen anders. Mitten im Ort gibt es einen alten Hof. Über Jahrhunderte bewirtschaftet von der Familie Schoppmann. Als die Familie samt Landwirtschaft vor 13 Jahren auszog, blieben ein paar renovierungsbedürftige Gebäude, ein Grundstück mit alter Quelle darunter, ein Schleiereulenpaar, ein Pony und eine ziemlich ungewisse Zukunft. Und dann hat sich eine Idee eingenistet: Wie wäre es, hier einen Ort zu schaffen, an dem der Naturschutz ein Zuhause hat, aber auch die soziale Arbeit? An dem sich die Vereine aus dem Dorf treffen, die Kinder zum Mittagstisch kommen, Familien und Freunde sich im Café treffen? Verwegene Idee, fand auch die NRW-Stiftung, hat sich aber begeistern lassen und ihren Teil zum Gelingen beigetragen. Und heute? Heute ist der Alte Hof Schoppmann einer dieser Orte, die zeigen, was möglich ist, wenn Menschen sich zusammentun und anpacken. Denn hier ist so viel mehr entstanden als planbar wäre. Kunst hat sich angesiedelt, genau wie Steinkauz und Turmfalke. Der Hof ist zum pulsierenden Mittelpunkt des Dorfes geworden und wirkt weit über die Region hinaus. In Werkstatt, Café und Gemüsegarten trifft man auf Menschen, die gern hier arbeiten, ob haupt- oder ehrenamtlich. Kaum zu glauben? Aber zu erleben – und zu hören! Host: Marija Bakker Studiogast: Thomas Zimmermann, Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. Vor Ort: Sandra Dirks, Roland Kaul, David Nieters, Marion Tibroni, Axel Köhler, Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. Andre Dieker, Uwe Wackrow, Alexianer IBP Weitere: Frauke Wilbert, NRW-Stiftung Produktion: Tizian Satlek, sounds fresh tonstudio Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. im Alten Hof Schoppmann: https://naturschutzzentrum-coesfeld.de/kuckuck-01-mehr Veranstaltungen + Naturtouristik: https://naturschutzzentrum-coesfeld.de/veranstaltungskalender https://www.daruper-landpartie.de/ (letztes Wochenende der NRW-Sommerferien) https://steverlandroute.de/ (auf Komoot + Instagram: https://www.komoot.com/de-de/tour/84363335, https://www.instagram.com/steverlandroute/) Alexianer IBP im Alten Hof Schoppmann: https://www.alexianer-muenster.de/leistungen/besondere-angebote/ibp-interkulturelle-begegnungsprojekte-in-coesfeld-und-billerbeck/alter-hof-schoppmann Infos zur NRW-Stiftung: www.nrw-stiftung.de
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    32 m
  • Folge 33: Kunst, Natur und gelebte Menschlichkeit
    Mar 13 2025
    Große Kunst findet nicht nur in großen Metropolen statt. Zum Pankok Museum in der Nähe von Hünxe am Niederrhein geht es an Tulpenfeldern vorbei und dann über eine schmale Straße am Wald entlang. Das Haus Esselt, ein ehemaliges Rittergut mit wild-romantischem Garten, war hier von 1958 an der Ruhesitz des bekannten Künstlers Otto Pankok. In der Gutsscheune gleich nebenan ist heute das Museum, modern umgestaltet und erweitert, auch dank der Förderung der NRW-Stiftung! Der Ausflug dorthin lohnt sich doppelt und dreifach. Denn: Die Gäste lernen Otto, Hulda und Eva Pankok kennen. Malerische Landschaften finden sich draußen und drinnen an den Wänden. Und hinzu kommen die einzigartigen Porträts von Otto Pankok. In den 1930ern wurde er zum „Molari“, dem Maler der Sinti-Gemeinschaft am Düsseldorfer Heinefeld. Die Nationalsozialisten verfemten seine Kunst daraufhin als „entartet“. Otto, seine Frau Hulda, eine renommierte Journalistin und Verlegerin, und Tochter Eva Pankok, später selbst Malerin, mussten untertauchen. Viele ihrer Sinti-Freunde wurden zu Opfern des Holocaust, wurden deportiert und ermordet. Ihr Andenken hielt Otto Pankok zeitlebens durch seine Kunst lebendig. Auch das Pankok-Museum versteht sich als ein „Museum der Vielen“. Und das Haus Esselt steht für „gelebte Menschlichkeit“. Das Erbe der Pankoks: hochaktuell und ganz nahbar. Auch durch den Familienbesuch im Förderbande-Studio! Host: Cornelia Wegerhoff Studiogast: Moritz Pankok, Vorstand Otto Pankok Stiftung Vor Ort: Dr. Dagmar Schmengler, Leiterin des Pankok Museums / Vorstand Otto Pankok Stiftung Annette Dohrmann-Burger, Vorstand Otto Pankok Stiftung Weitere: Mona Wehling, NRW-Stiftung Wladimir Asbel, Betreiber des Bistro Cafés Ehra im Pankok Museum Norbert Osterholt, Vorstand Otto-Pankok-Gesellschaft / Vorstand BDK e.V. – Fachverband für Kunstpädagogik Soundmischung: Joschka Arenz, sounds fresh Tonstudio Infos zum Pankok-Museum und zum Haus Esselt: www.pankok.de Ausstellungen/Events: Noch bis 30.3.25: „Otto Pankoks letzte Reise. Grüße aus der Bretagne nach Esselt“ 30.3.25, 17 bis 19 Uhr: Finissage mit Lesung aus dem Briefwechsel der Künstlerfamilie Pankok Eröffnung der neuen Ausstellung, 6. 4.2025, 17 Uhr „Herzlichen Glückwunsch, Eva Pankok!“ Eine Hommage an die Stifterin zum 100. Geburtstag Ehrengast in der Ausstellung: Bert Gerresheim Laufzeit 9. 4. bis 12.10.2025 Kurzfilm des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte "Papa hat immer nur gemalt". Otto Pankok - kurze Einführung in Leben und Werk“ https://www.youtube.com/watch?v=ADsqzl8AoPs Mehr Infos zur NRW-Stiftung www.nrw-stiftung.de
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    31 m
  • Folge 32: Der Immerkopf und sein Hang zum Quatschen
    Feb 13 2025
    Vorneweg: Es war eine knappe Geschichte mit dem Immerkopf, oder besser, am Immerkopf, einem 364 Meter hohen Berg in der Nähe der Stadt Wiehl im Oberbergischen. Schon in den 1930er Jahren beschreiben Naturkundler hier ein besonderes Biotop, in dem man es „quatschen und matschen“ hört. Unterirdische Quellen sorgen dafür, dass es feucht und sumpfig ist. Es entsteht ein Hangmoor, in dem seltene Arten wie Torfmoose, Wollgras, Sonnentau und Moorlilie zu finden sind. Verwunschen muss das ausgesehen haben und wunderschön. Trotzdem wird das Gebiet seit den 1940ern entwässert und mit Fichten bepflanzt. Fast hätte man vergessen, dass dort je etwas anderes war. Der Zufall will, dass ein Biologiestudent in den 1980ern die alten naturkundlichen Schriften entdeckt und sich durch eine Menge Dickicht schlägt, um das alte Hangmoor freizulegen. Auch bürokratisches Dickicht ist zu bewältigen, denn ein Flurbereinigungsverfahren steht an. Den Schlüssel zum Erfolg bringt die NRW-Stiftung, indem sie Flächen kauft und unter Schutz stellt. Wie es heute am Immerkopf aussieht, was ein Hangmoor ausmacht und wer in dieser Geschichte welche Rolle spielt, das erzählt die aktuelle Förderbandefolge. Host: Marija Bakker Studiogast: Christine Wosnitza, Biologische Station Oberberg Vor Ort: Jörg Lob, Volker Bitzer, Kerstin Wolf, Biologische Station Oberberg Weitere: Dr. Gero Karthaus, Biologe und Bürgermeister der Gemeinde Engelskirchen Thilo Kötters, NRW-Stiftung Produktion: Tizian Satlek, sounds fresh Tonstudio Sprecher: Christian Rex Infos zur Biologischen Station Oberberg: https://biostationoberberg.de Infos zur NRW-Stiftung: www.nrw-stiftung.de
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    32 m
  • Folge 31: Am Ende des Tunnels – der Blick auf die Geschichte
    Jan 9 2025
    Es ist hügelig und idyllisch am Tor Westfalens. Die Weser schlängelt sich vorbei am Wittekindsberg, auf dem weithin sichtbar das Kaiser-Wilhelm-Denkmal prunkt – ein majestätischer Gruß aus der Vergangenheit. Nicht so prominent zu sehen sind die Folgekapitel dieser Geschichte. Die Nationalsozialisten nutzen in den letzten Kriegsjahren alte Bergwerksstollen der Region, um Teile der Rüstungsindustrie unter Tage zu verlegen. „Dachs“, „Kröte“ oder „Stör“ sind Tarnnamen für diese Untertageverlagerungen, in denen KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unter grausamen Bedingungen schuften müssen. Viele von ihnen sterben. Mitten im Ort entstehen in kurzer Zeit mehrere KZ-Außenlager. Nach dem Krieg wird darüber kaum mehr gesprochen. Die alten Porta-Stollen entwickeln sich zu Lost Places und Partyzonen. Erst als sich 2009 der Verein „KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte e.V.“ gründet, geht die Aufarbeitung konsequent weiter. Dachs 1, der Nazi-Stollen im Jakobsberg (direkt gegenüber vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal) wird mit viel ehrenamtlichem Engagement zu einem Ort der Spurensuche und des Erinnerns umgestaltet. Auch die NRW-Stiftung hilft dabei. Heute sind in den Sommermonaten Führungen möglich, die am Ende des Tunnels noch lange nachwirken. Host: Marija Bakker Studiogast: Thomas Lange, KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte e. V. Vor Ort: Milena Bock, KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte e. V. O-Ton: Markus Roos, NRW-Stiftung Mehr über Gedenkstätte, Verein und Termine: https://www.gedenkstaette-porta.de/ Virtuelle Führungen des Vereins durch „Dachs 1“ https://www.youtube.com/watch?v=wi7mVvyYvCc Mehr zur NRW-Stiftung: www.nrw-stiftung.de
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    33 m
  • Folge 30: Spektakulär umbaute Ruhe: Die Autobahnkirche Siegerland
    Dec 12 2024
    Ist da etwa gerade ein Raumschiff gelandet? Gleich neben dem Parkplatz vom Autohof, an der Autobahnabfahrt Wilsndorf? Der Elkersberg oberhalb der A45 wäre natürlich ein idealer Landeplatz. Die Aussicht über das südliche Siegerland ist einmalig. Wer immer hier Halt macht, findet eine große Tankstelle, blitzblanke Toiletten, diverse gastronomische Angebote und sogar Hotelzimmer. Man kann an diesem geschäftigen Ort aber auch Ruhe und Besinnlichkeit finden – genau in diesem futuristisch anmutenden Objekt, das manch einen an „Star Wars“ erinnert: die Autobahnkirche Siegerland, eines der spektakulärsten Kirchenbauwerke in Nordrhein-Westfalen. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr geöffnet, sorgt sie nicht nur für Staunen, sondern bietet allen, die unterwegs sind, Raum für eine echte Auszeit. Anders als das Äußere der Autobahnkirche vermittelt das Innere der Kirche Wärme und Geborgenheit. Hier kann man sich auch auf sein eigenes Inneres besinnen, auf der „Autobahn des Lebens“ einen Gang runterschalten. Mit Gott oder allein, das steht jedem frei. Getragen wird diese ungewöhnliche Kirche nicht nur von einem Sockel aus Beton, sondern von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Mitgliedern des Vereins Autobahnkirche Siegerland e. V. Als eine umfangreiche Sanierungs-maßnahme anstand, haben sie selbst Hilfe bekommen. Von der NRW-Stiftung! Host: Cornelia Wegerhoff Studiogast: Ute Pohl Vorsitzende Autobahnkirche Siegerland e.V. Vor Ort: Herbert Kring 2. Vorsitzender Autobahnkirche Siegerland e.V. O-Ton: Prof. Dr. Barbara Schock-Werner Vizepräsidentin der NRW-Stiftung Musikalische Eindrücke: Ensemble Glissando Soundmischung: Erik Gierich Die Autobahnkirche Siegerland befindet sich an der A45, Abfahrt Wilnsdorf (Ausfahrt 23). Die Wochenschlussandacht wird abwechselnd evangelisch und katholisch gehalten und findet freitags um 18 Uhr statt. Mehr Infos zur Autobahnkirche Siegerland: www.autobahnkirche-siegerland.de Mehr Infos zur NRW-Stiftung: www.nrw-stiftung.de
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    31 m
  • Folge 29: Das Römer-Bullerbü am Rhein
    Nov 14 2024
    Kein Wunder, dass Kinder hier gern ihre Ferientage verbringen und ein tolles Programm erleben, in dem sie Apfelsaft pressen, Pferden begegnen oder antike Schätze heben. Wer Haus Bürgel in Monheim am Rhein besucht, erlebt mit gurrenden Hühnern, Bauernhofduft und freundlich grüßenden Menschen ein Best-of-Bullerbü. Und das alles mitten in original römischen Mauern! Also, was ist das hier? 1. Haus Bürgel ist ein römisches Museum. Hier haben die Römer im 4. Jahrhundert ein Kastell errichtet, das Teil des Niedergermanischen Limes war. (Seit 2021 UNESCO-Welterbe!) Das Besondere: Vieles davon ist noch gut erhalten und erlebbar! 2. Haus Bürgel ist Sitz der Biologischen Station. Die kümmert sich um Naturschutzgebiete der Stadt Düsseldorf und des Kreises Mettmann. Arten- und Naturschutz finden aber auch direkt am Haus statt, jede, jeder kann mitmachen. 3. Haus Bürgel ist ein Zuhause für die sehr selten gewordenen Kaltblutpferde. Mit dem Einzug von großen Maschinen in die Landwirtschaft gab es für diese besonderen Tiere keine Verwendung mehr, fast wären sie ausgestorben. Was diesen Ort aber ausmacht, ist das ungewöhnliche Zusammenspiel und wie die Vergangenheit hier (im wörtlichen Sinn) ihren Fuß- beziehungsweise Pfotenabdruck hinterlassen hat. Seit 1989 ist Haus Bürgel im Besitz der NRW-Stiftung – zum Glück, denn es hätte alles auch ganz anders kommen können… Host: Marija Bakker Studiogast: Anna-Lena Weber, Geschäftsführerin Haus Bürgel Vor Ort: Thomas Härtel, NRW-Stiftung, Geschäftsführer Haus Bürgel Julian Oymanns, Biologische Station Haus Bürgel Katrin und Herbert Reuter, Kaltblutzucht Reuter, Haus Bürgel Ehrenamtliche der Biostation, Kinder im Ferienprogramm Tontechnik: Erik Gierich, sounds fresh Infos/ Öffnungszeiten/ Events Haus Bürgel: www.hausbuergel.de/ Infos NRW-Stiftung: www.nrw-stiftung.de
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    32 m
  • Folge 28: Hamburg, Berlin, … Bad Wünnenberg
    Oct 10 2024
    Diese Geschichte klingt ein bisschen nach Märchen… Vor wenigen Jahren befand sich mitten in Fürstenberg* im Paderborner Land ein seelenloser Bauhof in einer verwunschenen Scheune. Es war eine Zehntscheune, in der vor langer, langer Zeit** Begegnung und Austausch an der Tagesordnung waren. Eine gräfliche Ordnung war es, denn ihm, dem Adligen, mussten die Menschen einen Zehnt ihrer Ernte und Einkünfte geben. Manchmal stritten sie darum. Bis diese Epoche endete und eine neue kam und endete usw. – um eines Tages in der staubig-tristen Bauhofära zu münden. Und dann endet auch die. Wir schreiben das Jahr 2020. Ab jetzt wird der gute Geist der Scheune wiederbelebt. Engagierte Frauen und Männer aus Fürstenberg nehmen ihr Herz und auch ihr Geld in die Hand und kaufen die historische Scheune. Kraft ihrer Ideen und Fähigkeiten*** schaffen sie einen Ort zum „Genießen, Begegnen und Gestalten“, einen Ort für Jung und Alt und alle dazwischen. Die KulturScheune 1a wird in nur drei Jahren zum Anlaufpunkt für die ganze Region. Wochenmarkt, Rockkonzert, Quizabend, Lesung oder einfach Café, hier ist ein Ort der Möglichkeiten. Plakate namhafter Bands verkünden längst, sie spielen auf in „Hamburg, Berlin, Bad Wünnenberg“. Eine Geschichte voller Tatendrang – so soll es bleiben! *einem Stadtteil von Bad Wünnenberg, das sollte man eigentlich dazusagen ** seit 1776, um genau zu sein *** und weil sie mit ihrer Begeisterung Freunde und Förderer gewinnen, darunter auch die NRW-Stiftung Host: Marija Bakker Studiogast: Peter Gödde, Sintfeld Stiftung e. V., KulturScheune 1a Vor Ort: Julia Mühlenbein, KulturScheune 1a, Ehrenamtliche der KulturScheune 1a, Händlerinnen und Händler Scheunenmarkt 1a, Quizabendgäste, Quiz-Moderator Michael Herbst. O-Ton: Stefan Ast, NRW-Stiftung Infos zur KulturScheune 1a: https://www.kulturscheune1a.de Infos zum Scheunenmarkt 1a: https://scheunenmarkt1a.de Programmheft (PDF bis 12/2024): https://www.kulturscheune1a.de/wp-content/uploads/2023/12/7.-Programmheft_1_2024-kompr.pdf https://www.kulturscheune1a.de/programm Monatskalender im Überblick: https://www.kulturscheune1a.de/kalender NRW-Stiftung: https://www.nrw-stiftung.de
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    29 m
  • Folge 27: Glanzleistung mit viel Geduld: Die Rettung der Flussperlmuschel
    Sep 12 2024
    Winzige Wohngemeinschaften, eine mütterliche WG-Betreuerin, die beim Einzug hilft und danach sogar einmal die Woche „feucht durchwischt“: In der Eifel wird alles dafür getan, um es dem Nachwuchs der Flussperlmuscheln so angenehm wie möglich zu machen. Und das ist auch nötig, es sind die letzten ihrer Art in Nordrhein-Westfalen! Während es um das Jahr 1800 in den Gewässern der Region Millionen Flussperlmuscheln gegeben haben soll, waren es Anfang der 2000er Jahre nur noch wenige Dutzend. Viele Faktoren, darunter auch starke Landschaftsveränderungen durch die menschliche Nutzung, hatten das Ökosystem der Muscheln nachhaltig gestört. Jahrzehnte lang blieb der Nachwuchs aus. Die Art vor dem Aussterben zu bewahren, schien ein Ding der Unmöglichkeit zu werden, eine „Mission: impossible/Muscheln: impossible“… Mit wissenschaftlicher Akribie und viiiiiel Geduld startete die Biologische Station StädteRegion Aachen e.V. trotzdem einen Rettungsversuch. Ihre Partnerin dabei: Die NRW-Stiftung, die mit Fördermitteln in dieses „Bio-Start Up“ investiert hat. Ob im Perlenbach jetzt alles wieder im Fluss ist? Warum ausgerechnet Taxifahrten dabei helfen, wie überhaupt Perlen entstehen und wieso Morgennebel zum „Mantel des Schweigens“ wird… hören Sie rein! Host: Cornelia Wegerhoff Studiogast: Dr. Björn Scholz-Starke, Geschäftsstellenleiter Biologische Station StädteRegion Aachen e.V. Vor Ort: Dipl. Landschaftsökologin Heidi Selheim, Leiterin Artenschutzprojekt Flussperlmuschel NRW; MARA-Margaritifera Restoration Alliance Eifel Stefan Ast, Geschäftsführer NRW-Stiftung O-Ton: Gudrun Opladen, Kinderbuchautorin und Illustratorin Mehr Infos und Kontakt zur Biologischen Station StädteRegion Aachen e.V. https://www.bs-aachen.de Dort kann auch kostenlos das Kinderbilderheft „Margarete – Königin der Flussperlmuscheln“ bestellt werden, das von Gudrun Opladen geschrieben und illustriert wurde. Infos zur Autorin: https://www.gudrun-opladen.de Mehr Infos zum Schutz der Flussperlmuscheln und dem MARA-Projekt: https://www.flussmuscheln.de
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    30 m
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