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Morgenimpuls

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Gedanken zu Gott und der Welt, Erlebnisse aus dem Alltag einer Ordensfrau - die Olper Franziskanerin Schwester Katharina startet mit Gebeten und Texten um 6 Uhr in den Morgen.© DOMRADIO.DE Cristianismo Espiritualidad Ministerio y Evangelismo
Episodios
  • Seien wir klug und maßvoll!
    Jul 11 2025
    Ein junger Mann wird von seiner Familie, die ihm Großes zutraut, zum Studium nach Rom geschickt. Zunächst fühlt er sich dort gut, beginnt sein Studium und kommt gut voran. Aber dann merkt er immer mehr, dass das völlig sittenlose Leben in der Stadt ihn anwidert und er kaum noch Menschen findet, die mit ihm ein wirklich christliches Leben führen wollen. Zunächst geht er dann, sehr zum Leidwesen seiner Familie, für drei Jahre als Einsiedler in eine Höhle bei Subiaco. Sein damals erstaunlich konsequentes Leben zieht viele junge Leute an und er gründet zwölf kleine Klöster für sie. 529 siedelt er nach Monte Cassino um, dass schon bald zum Zentrum des Mönchtums und der religiösen Kultur wird. Dort schreibt er seine Klosterregel, in der er die beste monastische Überlieferung des Ostens und des Westens zusammenfasst. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und eine reiche geistliche Erfahrung verliehen ihm die Güte und Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen. Da heißt es zum Beispiel: "Wenn wir Psalmen singen, dann soll unser Herz mit dem gesungenen Wort zusammenklingen." Also nicht der schöne Klang ist wichtig, wenn unser Herz weit davon weg ist, was wir singen oder beten. Oder: "Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr soll jeder auf das bedacht sein, was für den andern gut ist." Das klingt also seit eineinhalb Jahrtausenden wie die Mahnung John F. Kennedys aus dem Anfang der 1960er Jahre: "Frag nicht, was der Staat für Dich tun kann, sondern was Du für den Staat tun kannst." Diese uralte Klosterregel ist so klug und weise, dass sie seit 1500 Jahren bestand hat und zehntausende von Mönchen und Nonnen nach ihr leben. Klugheit und Maß sind auch heute Wertmaßstäbe, die das Leben der Einzelnen aber auch der Gemeinschaften bestimmen kann. Und es hat nichts von seiner Aktualität verloren. Und weil dieser junge Mann, den man später Benedikt von Nursia nennen wird, in der Nachfolge Jesu zunächst aus der verheißungsvollen Stadt und der Universitätskarriere flieht und in für ihn richtigen christlichen Weise leben will, zieht er so viele Menschen in seinen Bann, dass er und seine Brüder den christlichen Glauben, die Kunst und Kultur Europas prägen und beeinflussen werden und er so von Pius XII. zum "Vater Europas", von Paul VI. zum "Schutzpatron Europas" erklärt wird. Das ist doch mal eine Karriere!
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    4 m
  • Leben wir im Hier und Jetzt!
    Jul 10 2025
    Noch zwei Tage und das Schuljahr ist zu Ende. Noch zwei Tage und die Ferien beginnen. Noch zwei Tage und es ist Wochenende. Noch zwei Tage, dann ist wieder schönes warmes Sommerwetter. Noch zwei Tage, dann kommt der langersehnte Besuch. Noch zwei Tage dann können wir das Obst pflücken und verarbeiten. Noch zwei Tage, dann…Ich glaube, man könnte dieses Szenario noch ziemlich lange fortsetzen. Wir leben gerade im Sommer oft in der Erwartung der Dinge, auf die wir uns freuen, auf die wir zugehen, die wir geplant haben. Eine Mitschwester nannte das vor Jahren mal: Vorurlaub. Da hat sie ziemlich recht. Viele spüren, dass die Vorfreude auf Ferien und Urlaub die letzten Tage oder sogar Wochen begleitet und unser Denken und Fühlen bestimmt. Das ist auch schön so. Dabei ist es klug, die schönen Seiten der Realität, der Tage jetzt nicht zu verpassen. Man kann auch vor lauter Vorfreude auf die Zukunft die Gegenwart übersehen. Schon jetzt gibt es wunderschön laue Abende für einen langen Spaziergang. Schon jetzt gibt es Freibäder und Seen in der Nähe, die zu einem Bad verlocken. Schon jetzt gibt es Zeit für eine kleine Plauderei am Gartenzaun oder beim letzten Fußballturnier der Kleinen. Schon jetzt gibt es schöne Feste und Konzerte draußen und umsonst und schon jetzt gibt es Festgottesdienste im Freien, an einer Wallfahrtskapelle oder auf einem Berg. Von Leo Tolstoi stammt das schöne Wort: "Denke immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt" Im Schlussgebet des Morgenlobes heißt es nachher: "Herr und Gott, du wahres Licht, gib, dass wir in der Tiefe unseres Herzens gläubig erfassen, was heilig ist, und in der Klarheit deines Lichtes diesen Tag verbringen."Nehmen wir das Hier, das Heute und das Jetzt, und gestalten, lieben und leben wir es.
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    3 m
  • Haben Sie noch Träume?
    Jul 9 2025
    In diesen letzten Tagen vor den Schulferien werden an vielen Schulen auch Mitarbeitende, Lehrer und Lehrerinnen verabschiedet, die die Schule wechseln oder in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Im Nachbarort wird die bisherige Schulleiterin der Grundschule so verabschiedet. Und in der Vorbereitung auf die Verabschiedung hat ein Verantwortlicher ein Interview gefunden, mit dem sie vor 15 Jahren vorgestellt worden ist. Da wird also nach Kindheitsträumen gefragt und nach Lieblingsfernsehsendungen, nach Schauspielern und Lieblingshits, nach Kochkünsten und liebsten Urlaubszielen. Die Antwort auf die Frage nach Lieblingsfiguren aus Geschichte und Politik ist interessant: Sankt Martin, Mahatma Gandhi und Maria Montessori fand sie gut. Und natürlich wurde auch nach Prioritäten für die Arbeit in der Schule gefragt. Und sie sagt einige bemerkenswerte Sätze wie zum Beispiel: Die Welt könnte besser werden, wenn die Erziehung und Schulbildung der Kinder zur höchsten Priorität in unserer Gesellschaft wird. Oder auch: Jedes Kind soll sich nach seinen Möglichkeiten entfalten können. Bei uns soll mit Kopf, Herz und Hand gelernt werden.Ich bin echt beeindruckt und jeder Satz ist weiterhin gültig für alle, denen Kinder, Schüler und Jugendliche am Herzen liegen. Aber zum Schluss gab es noch eine Frage, die mich dann total verblüfft hat. Die neue Grundschulleiterin war damals gefragt worden, mit wem sie gern einen Monat lang tauschen würde und ihre Antwort war: mit einer Moderatorin vom Domradio. Das ist ja wohl toll. Da war das Domradio gerade junge 10 Jahre alt und also noch im Grundschulalter. Ich weiß nicht, ob sie jemals das Domradio und Moderatoren näher kennengelernt hat. Oder ob sie sich an diesen Wunsch überhaupt erinnert. Schön finde ich es schon.Und manche Träume und Wünsche und Ideen sind ja auch weiterhin gültig und viele Menschen sind, wenn sie in den beruflichen Ruhestand gehen, noch fit und können sich neu orientieren. Vielleicht ist es ein Gedanke für Sie zuhause: welcher Wunsch, welche Idee, welcher Traum ist bei mir noch offen und könnte doch heute mal angegangen werden.
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    3 m
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