Der Gutshauspod Podcast Por Tobias & Ralf arte de portada

Der Gutshauspod

Der Gutshauspod

De: Tobias & Ralf
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🏆🎙🏆Der Gutshauspod ist dein neuer Lieblingspodcast, wenn du dich für Gutshäuser, Herrenhäuser und Landschlösser interessierst. Der Gutshauspod, das ist Tobias, der sich mit seinem Freund Ralf, ein paar Mikrofonen, einer Kamera und einer Drohne für diesen Podcast auf den Weg machen, um Gespräche mit Menschen zu führen, die die Geschichte historischer Häuser Stück für Stück freilegen, sie mit viel Liebe zum Detail restaurieren und mit neuem Leben füllen. Was sie dabei antreibt und welche Erfahrungen und Entdeckungen sie auf ihrem Weg machen, davon berichten die höchst unterschiedlichen Gäste.Tobias Nikolajew Ciencias Sociales Mundial
Episodios
  • Schloss Ducherow
    Oct 7 2025
    Die historische Allee, die am Hauptportal des Schlosses einst ihren Ausgang nahm und in den Nachbarort führte, existiert zwar längst nicht mehr. Die Verbindungen zu den benachbarten Gütern sind in den Geschichtsbüchern dennoch festgeschrieben. Die Klammern bilden hier wie so häufig in diesen nordöstlich der Elbe gelegenen Landstrichen immer wieder anzutreffende Familiennamen, die mit ihren landtagsfähigen Gütern die Geschicke des Landes mitbestimmt haben. Wir sind in Ducherow, in „Alt-Vorpommern“, und die Familie, die hier lange Zeit zu Hause war, hieß Schwerin. Das heute vor uns stehende Herrenhaus ist in den Jahren 1872-1873 durch Bernhard von Schwerin mit seinem markanten Mansarddach und den angedeuteten Seitenflügeln erbaut worden. Später wurde es durch dessen Sohn Ulrich von Schwerin in seiner jetzigen Kubatur erweitert. Historische Aufnahmen des Hauses zeigen uns eine helle, mit wildem Wein bewachsene Fassade. Zwar verlor das Herrenhaus in der Nachkriegszeit bis auf die Traufgesimse nahezu den gesamten Fassadenschmuck, der durch den in der DDR häufiger anzutreffenden Schleppputz Ersatz fand. Einige Details im Wintergarten verraten hier und da jedoch noch die ursprüngliche Fassade. Auch die überaus kunstvoll gestalteten Stallungen und Wirtschaftsgebäude wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgetragen. Erhalten hat sich unter anderem die überaus markante neobarocke Eingangshalle mit ihren Säulen und dem Kamin sowie dem großzügigen Treppenhaus. Als Ulrich von Schwerin 1945 vertrieben und enteignet wurde und kurze Zeit darauf in Westdeutschland verstarb, wurden in Ducherow zunächst Flüchtlinge untergebracht. Die durch Innenaufnahmen belegte, einst sehr geschmackvolle mobile Ausstattung ging in dieser unmittelbaren Nachkriegszeit verloren. In den darauffolgenden Jahren fand Ducherow eine neue Funktion als Lungenheilstätte. Bis 1997 diente das Haus noch als Pflegeheim und schien dabei alles andere als barrierefrei zu sein. In der Wand einer der kleinen Kammern des Pflegeheims hatte bis zuletzt eine neogotisch verzierte Metalltür überdauert. Zwar wussten die betagten Herrschaften des Pflegeheims, dass es sich hier wohl um einen Tresor handelte, denn das mittlere Fach wurde bereits in der Vergangenheit geöffnet. Dass der Tresor jedoch noch zwei weitere Fächer besaß, weiß man erst seit neuerer Zeit. Welche besonderen Schätze gaben diese beiden Tresorfächer also nach 80 langen Jahren Preis? Michael und Evelin Scharff sowie Tobias Dust erzählen von ihrer Entdeckung und was damit anschließend passierte. Sie berichten jedoch auch über einen anderen, einen wahren Schatz: über die Begeisterung im Ort, Teil des Schloss-Projektes sein zu können. Über ein Projekt, das Menschen zusammenführt, die sonst wohl nicht zusammengekommen wären. Der für solche Häuser so wichtige Kontakt mit Nachfahren der einstigen gräflichen Besitzer schafft dabei neue Erkenntnisse, die für das Verständnis des Hauses und seiner Geschichte so notwendig sind. Schloss Ducherow scheint nach 20 Jahren Leerstand und Ungewissheit nun wieder eine Zukunft als gesellschaftlichen Mittelpunkt des Dorfes zu haben.
    Más Menos
    1 h y 28 m
  • Gut Sonnenburg
    Jul 18 2025
    Die Gutsanlage Sonnenburg erreicht man am besten über Bad Freienwalde. Unweit davon gelangt man nach kurzer Fahrt in den Ort Altranft im Oderbruch, der nur etwa sieben Meter über dem Meeresspiegel liegt. Einige Kurven später befindet man sich dagegen schon wieder in einer kleinteilig-welligen Landschaft mit Wäldern, Feldwegen und natürlich blühenden Wiesen. Kein Zweifel: Man bewegt sich im Grenzgebiet zwischen dem Oderbruch und der Märkischen Schweiz, die an ihren östlichen Hängen den kilometerweiten Blick auf das flache Oderbruch freigeben. Die Gegend erlangte bereits im 17. Jahrhundert unter dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm Bekanntheit wegen ihrer Heilquellen und Freienwalde entwickelte sich zu einem Badeort. Die Bäderarchitektur wirkt bis in die heutige Zeit nach. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts stieg die Bedeutung besonders für Besucher aus der nahen Metropole Berlin weiter. Das nahe Sonnenburg hingegen scheint in den Hügeln zunächst soweit abgelegen, dass die Geschichte über diesen Ort hinweggegangen sein könnte. Doch dies tat sie keineswegs. Wie so oft liegen die Ursprünge im Nebel der Geschichte. Als erstes wird die Familie von Uchtenhagen genannt, die Mitte des 14. Jahrhunderts aus der Neumark nach Bad Freienwalde kamen und sich hier niederließen. Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs 1618 starb das Geschlecht aus und das Gut wurde zu einem Vorwerk des Amtes Freienwalde. Der Krieg selbst führte zu weitgehender Verwüstung, von der es sich nur langsam erholte. In den folgenden Jahren bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gab es verschiedenste Pächter. 1811 trat mit dem Kupferstecher Johann Friedrich Frick ein Pächter in Sonnenburg in Erscheinung, der mit einem neuen klassizistischen Herrenhaus auch größere Investitionen tätigte und hierfür im Gegenzug auch den Pachtzins reduziert bekam. Das Gut, das er später auch erwarb, veräußerte er jedoch 1836 wieder. Es folgten weitere Eigentümerwechsel. In den 50er Jahren desselben Jahrhunderts wurde das Herrenhaus grundlegend modernisiert. Der markante Uhrenturm stammt aus dieser Zeit. 1936 sollte das abgeschiedene Örtchen Sonnenburg doch von der Weltgeschichte eingeholt werden. Der spätere Reichsaußenminister, Joachim von Ribbentrop, erwarb das Gut, Albert Speer baute das Haus um. Ein Zimmer mit Kamin im für diese Zeit typischen neoklassizistischen Stil erinnern an diese Zeit genauso wie ein Hügel, unter dem sich die Reste eines Bunkers befinden. Seine Sprengung zerstörten Teile der Fassade des Herrenhauses. Als Ribbentropp 1946 in Nürnberg als Hauptschuldiger hingerichtet wurde, brach in Sonnenburg längst eine andere Zeit an. Sie begann zunächst mit der Unterbringung einer Vielzahl von Flüchtlingen. Später nutzten die LPG, eine Kantine und ein Konsum die Räume. Als 1989 abermals neue Zeiten anbrachen, fiel das Gutshaus mit seinen Wirtschaftsgebäuden in einen langen Dornröschenschlaf. Keines der vorgebrachten Konzepte schien für eine Wiederbelebung tragfähig genug zu sein. Cynthia Berman-Gerber und Werner Gerber nehmen uns ein Stück mit in das Jahr 2015, als sich für das Haus doch noch die Türen in seine Zukunft öffneten. Sie berichten von der Auseinandersetzung mit einer nicht ganz einfachen Vergangenheit und von den zahlreichen Veranstaltungen im Haus.
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    48 m
  • Deutsche Umwelthilfe e.V.
    May 22 2025
    In dieser Episode sprechen wir mit Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe e.V., über die Bedeutung des Erhalts historischer Gebäude für den Klima- und Ressourcenschutz.
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    45 m
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