Episodios

  • THE BATTLE FOR LAIKIPIA I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Griechenland, Kenia, USA 2024 – Regie: Daphne Matziaraki – Co-Regie: Peter Murimi


    „Mit dem Klimawandel wird der Druck auf die Ressourcen immer größer,“ stellt Maria Dodds, eine weiße Farmerin fest. Seit vier Generationen lebt ihre Familie auf dem Plateau von Laikipia im Norden Kenias, wo bereits Jahrhunderten die Viehherden der Samburu grasen. In friedlicher Koexistenz lebten sie hier. Doch die globale Erwärmung und das Ausbleiben des Regens bringt koloniale Ungerechtigkeiten wieder an die Oberfläche: Wem gehört das Land? Farmer*innen ziehen Elektrozäune und verteidigen ihre Ländereien mit Waffen. Nach 24 Monaten Dürre eskaliert die Gewalt auf beiden Seiten. Fünf Jahre begleitete das Regie-Duo Daphne Matziaraki und Peter Murimi die Konfliktparteien und beleuchtete ihre Perspektiven. Einfache Antworten gibt es nicht.


    Biografie

    Daphne Matziaraki ist eine griechische Filmregisseurin, die Journalismus an der University of Berkley studierte und in San Francisco lebt. Sie schrieb das Drehbuch und führte Regie bei dem Kurzfilm 4.1 MILES, der 2016 den Student Academy Award gewann.

    Der kenianische Regisseur und Produzent Peter Murimi wurde für seine Dokumentarfilme mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sein Dokumentarfilm I AM SAMUEL wurde auf mehreren Filmfestivals gezeigt, darunter BFI und Human Rights Watch. Im Jahr 2004 wurde er mit dem CNN Africa Journalist of the Year Award ausgezeichnet. Momentan arbeitet er für die BBC.

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    1 h y 11 m
  • SABAT I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Deutschland 2024 – Regie: Anna Maria Beeck


    “Du warst 16 Jahre Teil meiner Familie und ich bin Dir nie begegnet”. Sabat war Filmstudent in der damaligen DDR – später Dolmetscher an der Mongolischen Botschaft in Ost-Berlin. Doch dann verschwindet der junge Familienvater spurlos. Auch für die eng befreundete Familie Beeck kein Wort, keinen Abschied. So macht sich die Enkeltochter Anna nach fast 50 Jahren auf Suche, um das Rätsel zu lösen und Antworten auf Fragen zu finden, die damals keiner stellen wollte oder konnte. Was folgt ist eine hochspannend erzählte True Crime Story mit der einen Frage immer im Hintergrund: Gab es überhaupt ein Verbrechen? Wird es jemals Antworten geben? Mit einer großartigen Kamera und einem Score, der Kino will und Kino kann, ist SABAT Storytelling at its best.


    Biografie

    Geboren in Potsdam, wuchs Anna Maria Beeck in einem vereinten Deutschland auf. Nach Studien in Berlin, Paris und Potsdam arbeitete sie als freie Autorin für verschiedene Sender der ARD. SABAT ist ihr Masterabschluss an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.

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    20 m
  • KHARTOUM I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Deutschland, Großbritannien, Qatar, Sudan 2025 – Regie: Ahmad Ibrahim


    „Ich werde alles erzählen, was passiert ist,“ kündigt die Teeverkäuferin Jhadmalla zum Auftakt des Filmes an. Sie ist eine der fünf Protagonist*innen, die an einem Film über das Leben in Khartum nach dem Sturz von Omar al-Baschir mitwirkt. Doch es bricht ein blutiger Machtkampf zwischen der Militärregierung und paramilitärischen Milizen aus. Millionen von Menschen werden vertrieben. So auch das Filmteam. Angesichts der neuen Situation im Exil in Kenia ergänzen die fünf Regisseur*innen das dokumentarische Filmmaterial vor dem Konflikt mit Traumsequenzen und Re-Enactment Szenen vor dem Green Screen. Ein beeindruckend kreativer und empathischer Umgang mit den Traumata von Krieg, Flucht und Verlust – sowohl vor als auch hinter der Kamera.


    Biografie

    Der sudanesische Regisseur und Kameramann Ibrahim ‚Snoopy’ Ahmed hat die preisgekrönten Kurzfilme SEROTONIN und JOUNEY TO KENYA gemacht. Er arbeitet unter anderem für Arte, die BBC und die Washington Post, dreht Musikvideos und Werbefilme.

    Die sudanesische Autorin und Regisseurin Rawia Alhag schrieb 2008 gemeinsam mit Sayed Sosol das preisgekrönte Theaterstück „Jadaliyat Al-Habl“ und gründete 2021 die Theaterkompanie Horizon Art.

    Der sudanesische Medienmacher Anas Saeed begann seine Laufbahn als Videojournalist für die unabhängige Medienorganisation Ayin Network. Darüber hinaus drehte er mehrere Reportagen für internationale Medien.

    Der sudanesische Regisseur, Editor und Produzent Timeea M.Ahmed arbeitet im Bereich Dokumentar- und Experimentalfilm. Seine Filme wurden in Großbritannien, den USA, Frankreich, Indien und in vielen afrikanischen Ländern gezeigt.

    Der britische Autor und Regisseur Phil Cox ist seit 1998 Teil des Filmkollektivs Native Voice Films und hat mehr als 30 Filme für Fernsehen und Kino gedreht. Für seine Arbeit im Sudan wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

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    50 m
  • THE WATCHMAN I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Belgien, Frankreich 2024 – Regie: Lou du Pontavice


    „I know it’s hard. But you need to understand that you’re doing this for later.” Die Worte des einfachen Wachmanns Guangdong richten sich an seinen Sohn Zhaohang, der in Estland Musik studieren wird. Die Lücke, die der Weggang ihres einzigen Kindes hinterlässt, versuchen die Eltern mit Videoanrufen zu füllen. Dabei schwingt immer die Hoffnung mit, selbst eines Tages in eine ökonomisch bessere Zukunft migrieren zu können. Das Besondere an THE WATCHMAN ist die Perspektive: Statt des talentierten Kindes stehen hier die zurückgebliebenen Eltern im Vordergrund, deren Leben von der Sorge um ihren Sohn bestimmt wird. Über seine ruhige und präzise Beobachtung eines universalen Phänomens entwickelt der Film tiefe Emotionalität.


    Biografie

    Nach Studium der Literatur, Philosophie und Kino an der Sorbonne, studierte Lou du Pontavice, Regie (Dokumentar- und Spielfilm) am INSAS in Brüssel. Seitdem arbeitet sie als Drehbuchautorin und Filmemacherin.

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    50 m
  • SOLIDARITY I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Deutschland, Schweiz 2025 – Regie: David Bernet


    “We have to try better. The stone has to go up.” Was Marta, Menschenrechtsaktivistin und Migrationsexpertin, beschreibt, ist die Sisyphos-Arbeit, globale Inklusion und Gerechtigkeit aufzubauen. David Bernet geht der Frage auf den Grund, wie weit unsere Solidarität reicht. Denn gut gemeint, ist noch lange nicht gut gemacht. Auf der Suche nach einer Antwort reist er an die Grenzen zu den Krisengebieten Belarus, Ukraine und Gaza/Israel, begegnet Geflüchteten, interviewt UNHCR-Kommissar*innen, ist bei politischen Sitzungen dabei und spricht mit einem Professor über Doppelmoral. Denn eines wird in dem Film klar: Solidarität hat viele Parameter und das Zwei-Klassen-Prinzip in der Flüchtlingspolitik gehört sicherlich zu den Schattenseiten.


    Biografie

    David Bernet studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Wien und Berlin. Er arbeitete als Journalist für Print- und Hörfunkredaktionen, später als Autor und Produktionsleiter für Dokumentarfilmproduktionen. Seit 2000 drehte er erste eigene Kurzdokumentarfilme.

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    1 h y 12 m
  • CLEANING & CLEANSING I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Österreich 2024 – Regie: Thomas Fürhapter


    "Wie kriege ich das weg?" Der Hausmeister verzweifelt angesichts der hartnäckigen Flecke auf dem Klassenzimmerboden. Alles muss sauber werden, immer wieder, meist durch Menschenhand: Der Kreißsaal, der Park nach dem Marathon, die Felswand, die Raumstation, der Körper bei spirituellen Reinigungen und das KZ – Thomas Fürhapter geht es um den Prozess in seiner ganzen moralisch-ethischen Dimension. Die in langen Einstellungen gefilmten, unkommentierten Episoden ergründen, was man sonst nicht sieht oder beachtet. So geben sie Raum für assoziatives Weiterdenken. Langsam und präzise beobachtet, beeindruckend gut recherchiert und faszinierend in Szene gesetzt. Der Film wurde beim Ji.hlava IDFF mit dem "Best Original Approach" ausgezeichnet.


    Biografie

    Thomas Fürhapter studierte zuerst Psychologie in Salzburg, dann Philosophie in Wien. Der zweite Film des Regisseurs, ZUSAMMENLEBEN, gewann den Viktor DOK.deutsch 2023. Bei CLEANING & CLEANSING übernahm Fürhapter Regie, Kamera und Schnitt in Personalunion.


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    29 m
  • BOALÂNDIA I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Brasilien, Deutschland 2024 – Regie: Patrik Thomas, Mathias Reitz Zausinger


    In Brasiliens Metropolen wie Provinzen finden sich Initiativen wie „TV Kilombo“ oder der „Favela Cineclube“, die ihren Communities eine Stimme verleihen. „Wir zeigen unsere Wirklichkeit“ – was zunächst als kleines Projekt erscheint, entfaltet eine enorme Strahlkraft. Mit Film, Radio, Musik und Performance kämpfen die Künstler*innen und Aktivist*innen für Sichtbarkeit, gegen Umweltzerstörung, Rassismus und die Auslöschung von indigenem Leben. Drei Jahre lang, größtenteils unter der rechten Regierung Bolsonaros, begleiten die Filmemacher den kulturellen Widerstand. BOALÂNDIA wird zum Plädoyer für die Kraft der Kunst, die Kollektive zu Vorbildern des politischen Empowerments. Ein eindrückliches Abbild derer, die nicht aufgeben.


    Biografie

    Patrik Thomas arbeitet an der Schnittstelle zwischen Dokumentarfilm, Medienpädagogik, Stadtentwicklung und Theater zwischen München und Lissabon. Filmisch beschäftigt er sich mit Praktiken des Widerstands im Film und ist Teil mehrerer Kollektive, u.a. Ciné Vélo Cité und MOVIMENTO film residency Portugal.

    Mathias Reitz Zausinger studierte Philosophie, Postcolonial Studies und Visual Arts und arbeitet als Künstler, Filmemacher und Produzent zwischen München, Berlin und São Paulo.

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    27 m
  • DOK.fest SHORTS I Film Talk I DOK.fest 2025
    Jul 2 2025

    Filme: READY TO DIE, ACCIDENTALANIMALS, SO IST DAS LEBEN UNDNICHT ANDERS, THE THOUGHTS OFOUR ANCESTORS


    Dokumentarfilme sehen auf die Welt –und gleichzeitig reflektieren sie daseigene Medium. Vier kurze, experimentelle Filme loten die Möglichkeiten desfilmischen Erzählens aus. Ob monumentale Bildwelten, Internet-Fundstückeoder Animationen: Lassen Sie sichverzaubern von gedanklichen Voltenoder afro-futuristischen Inszenierungen


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    20 m