• Brannte nicht unser Herz...

  • Apr 7 2025
  • Duración: 3 m
  • Podcast

Brannte nicht unser Herz...

  • Resumen

  • „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?“
    Das ist der Monatsspruch für April. Das sagen die beiden Emmausjünger im Nachhinein.
    Das ist ihnen aufgegangen, als Jesus das Brot nahm, dankte, es brach und es ihnen gab.
    Da wurden ihnen die Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander:
    „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Weg und uns die Schrift öffnete?“

    Ich bin der bekannten Ostergeschichte aus dem Lukasevangelium ganz neu begegnet bei unserer Ausstellung „Das Evangelium nach dem heiligen Lattier“.
    Der hat die Geschichte in vier Bildern erzählerisch gemalt und malerisch erzählt.
    „Zwei Männer sind auf dem Weg nach Emmaus. Es sind Weggenossen von Jesus. Sie denken an Jesus, der gerade gestorben ist. Wie der letzte Gauner an einem Kreuz. Sie sind in tiefem Schmerz, völlig durcheinander. Wo sie doch so überzeugt gewesen waren, nun würde die ganze Welt anders werden.“

    Das hat Gérard Lattier gemalt. Die beiden Männer gehen nebeneinander her, den Arm dem anderen über die Schulter gelegt. Sie weisen jeder mit dem anderen ausgereckten Arm und ausgestreckten Zeigefinger nach oben, auf den leidenden Jesus. Der eine, wie Jesus das Kreuz schleppt, der andere wie er am Kreuz hängt. Jeder der beiden Freunde von Jesus mit einem Heiligenschein über dem Kopf. Sie gehören immer noch zu Jesus. Zwischen ihnen über ihrem Kopf aber ein gespaltetes Herz. Das ändert sich auch nicht, als ihnen der auferstandene Jesus begegnet. Den hat der Maler ohne Heiligenschein gemalt. Eben aus der Perspektive der beiden Jünger. Denn sie erkennen Jesus nicht. Sie empfangen ihn mit hängendem Mundwinkel.

    Das dritte Bild zeigt verwandelte Jünger. Sie lächeln wie Jesus. Der hat für sie immer noch keinen Heiligenschein, aber zwischen ihnen und Jesus sind geheilte Herzen, nicht mehr gespalten. Das dritte Bild nimmt vorweg, was sie erst im Nachhinein erkennen beim Brechen des Brotes. Da erzählt der Maler und Erzähler, Versöhnungskünstler und Genießer Lattier:
    „Das Mahl beginnt. Unversehens nimmt der Unbekannte das Brot und den Wein, bricht das Brot, gießt Wein in ein Glas und macht genau das, was Jesus beim Abendmahl gemacht hat. Und sie erkennen ihn: Es ist JESUS. Jesus ist auferstanden! Das ist kein Gespenst, so eines isst kein Brot und keine Wurst.“

    Auf dem Bild ist der Tisch reich gedeckt. Die beiden Jünger haben ihre Arme und offenen Hände begeistert nach oben gerissen. Und Jesus hat einen Heiligenschein über dem Kopf. Denn ihre Augen wurden geöffnet. Und im Nachhinein erkennen sie: „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Weg.“

    Das wünsche ich uns, dass Jesus mit uns redet in der Passionszeit und durch das Fest der Auferstehung in seinem Wort und in seinem Mahl.
    Hans-Martin Steffe, Linkenheim-Hochstetten

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