Episodios

  • Bonus-Folge: Interview mit Lessing-Experte Prof. Cord Berghahn
    Mar 20 2023

    Prof. Cord Berghahn forscht und lehrt an der TU Braunschweig. In seiner wissenschaftlichen Karriere beschäftigte er sich mit der Goethezeit, mit den Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Architektur bzw. Literatur und Musik sowie darüber hinaus mit der Literatur des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Schwerpunkten gehört aber auch Gotthold Ephraim Lessing, seit 2012 ist er Präsident der Lessing-Akademie in Wolfenbüttel.

    In dieser Bonus-Folge spricht er mit mir ausführlich über Gotthold Ephraim Lessing und sein Drama "Nathan der Weise".

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    Shownotes und Links:
    Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise" beim Reclam Verlag
    Das Hörspiel zu Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise" vom Reclam Verlag bei YouTube
    Die Verfilmung von "Nathan der Weise" (1967) bei YouTube
    Prof. Dr. Cord Berghahn auf der Webseite der TU Braunschweig
    Webseite der Lessing-Akademie
    Georg Forsters Sachbuch "Ansichten vom Niederrhein" beim Aufbau Verlag
    Julian Barnes Roman "Der Lärm der Zeit" bei Kiepenheuer & Witsch
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    39 m
  • KLASSIKER-EDITION: Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise"
    Mar 13 2023

    Wir schreiben das Jahr 1192. Der Schauplatz: Jerusalem zur Zeit des dritten Kreuzzugs. Gerade herrscht ein Waffenstillstand, aber die Spannungen zwischen Christen, Juden und Muslimen sind deutlich spürbar. Der aktuelle Herrscher Sultan Saladin wird von finanziellen Sorgen geplagt, doch seine Schwester Sittah hat bereits einen Plan: Man könnte den reichen jüdischen Kaufmann Nathan, der von allen nur der Weise genannt wird, doch in eine Falle locken, um ihn so um sein Geld zu bringen. Gesagt, getan. Nathan wird in den Palast beordert und Saladin fragt ihn nach der einzig wahren Religion - eine Frage, die Nathan niemals beantworten könnte, ohne sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Doch Nathan wäre nicht der Weise, wenn er nicht einen genialen Einfall oder besser: eine Ringparabel in der Hinterhand hätte.

    Als wäre das noch nicht kompliziert genug, verliebt sich ein christlicher Tempelherr in Nathans wundergläubige Adoptivtochter Recha, die er bei einem Brand in Nathans Haus rettet. Als Nathan sein Heiratsgesuch ablehnt, obwohl die beiden kurz vorher noch die zarte Bande der Freundschaft geknüpft hatten, nachdem Nathan den Tempelherrn von dessen Judenhass befreit hat, fühlt dieser sich nun hintergangen. Wütend stapft er zum Patriarchen, dem christlichen Oberhaupt Jerusalems, und trägt diesem den hypothetischen (hust!) Fall eines jüdischen Kaufmanns und seiner christlichen Adoptivtochter vor. Der Patriarch schäumt, so etwas geht natürlich gar nicht: "Der Jude wird verbrannt."

    Lessing wendet sich in seinem 1779 veröffentlichten Ideendrama "Nathan der Weise" gegen die christliche Dogmatik und setzt sich ein für Toleranz, Humanität und den Wert des Dialogs. Heute gehört das Drama zu den meistgespielten Stücken an deutschen Theatern und auch in Abiturprüfungen hat es - gerade in den letzten Jahren - wieder Einzug gehalten. Ein guter Grund mal genauer hinzuschauen!

    Neben meiner von einer Erkältung geplagten Reibeisenstimme hört ihr in dieser Folge ein paar O-Töne von Prof. Cord Berghahn von der TU Braunschweig. Prof. Berghahn ist nicht nur Literaturwissenschaftler und ausgewiesener Lessing-Experte, sondern auch Vorsitzender der Lessing-Akademie in Wolfenbüttel.

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    48 m
  • Bonus-Folge: Interview mit Noemi Somalvico (Autorin von "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein")
    Mar 6 2023

    In ihrem Debütroman "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein" erzählt die Schweizerin Noemi Somalvico eine Geschichte von einem Schwein, das in einem Luxus-Ferienresort im Jenseits seine Lebensfreude wiederentdeckt, einem Dachs, der einen Apparat erfindet, mit dem er sich in das Wohnzimmer von Gott teleportieren kann, und einem Gott, der seiner Schöpfung überdrüssig geworden ist und am liebsten auswandern würde.

    Im Interview spricht Noemi unter anderem über ihre tierischen Protagonisten und verrät, wie man Gott zu einer literarischen Figur macht und woran sie sich dabei orientiert hat. Dazu erklärt sie, warum es ihr wichtiger ist, den Text für sich sprechen zu lassen, anstatt irgendwelche Lesarten vorzugeben und wir reden über Humor in ihrem Debütroman.

    (Foto: © Tim Rod)

    Hinweise: Noemi Somalvico war mit ihrem Debütroman für den Blogger*innen-Literaturpreis "Das Debüt" nominiert. Für die Erstellung dieser Folge wurde mir von Voland & Quist ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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    Noemi Somalvicos Roman "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein" bei Voland & Quist
    Autorinnenseite zu Noemi Somalvico bei Voland & Quist
    Webseite von "Das Debüt"
    Meine Besprechung von Noemi Somalvicos Roman "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein"
    Interview mit Bozena Badura vom Literaturpreis "Das Debüt"
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    25 m
  • Noemi Somalvicos Roman "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein"
    Feb 27 2023

    In Noemi Somalvicos Debütroman "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein" stehen Tiere im Mittelpunkt: Schwein ist traurig und deprimiert, es wurde gerade von Biber verlassen. Bei einem Radio-Gewinnspiel gewinnt es eine spektakuläre Reise in die Halakari-Wüste, doch leider kennt es niemandem, mit dem es diese Expedition antreten könnte. Reh käme in Frage, doch Reh möchte keinen Urlaub nehmen und muss sich außerdem um seine kranke Mutter kümmern.

    Dachs hat derweil einen Apparat erfunden, mit dem er sich mitten in Gotts Wohnzimmer teleportieren kann. Gott hat gerade ohnehin nichts zu tun, er ist von seiner Schöpfung ein wenig gelangweilt, also unternimmt er mit Dachs und Schwein einen Ausflug ins Jenseits, wo Schwein in einem Luxus-Ferienresort seine Leidenschaft für das Tanzen entdeckt und Gott sehr krank wird.

    Klingt absurd? Vielleicht. Aber in diesem Episodenroman von Noemi Somalvico trifft eine tierisch-abgedrehte Handlung auf sprachliches Feingefühl, die großen Fragen des Menschseins und jede Menge Warmherzigkeit als Kontrapunkt zu einer trüben und einsamen Welt. Mehr zu diesem wundervollen Debüt erfahrt ihr in dieser Folge!

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    20 m
  • Bonus-Folge: Interview mit Annika Büsing (Autorin von "Nordstadt")
    Feb 23 2023

    In ihrem Debütroman "Nordstadt" erzählt die Lehrerin und Schriftstellerin Annika Büsing eine unsentimentale Liebesgeschichte jenseits von Hollywood-Kitsch: Nene ist Anfang 20, von Beruf Bademeisterin und verliebt in Boris. Was zunächst nach klassischer Lovestory klingt, ist jedoch weit mehr als das, denn sowohl Nene als auch Boris haben zahlreiche Päckchen aus ihrer Vergangenheit zu tragen und müssen lernen sich zu vertrauen und einen Teil ihrer schützenden Fassade abzulegen.

    Im Interview verrät Annika, was ihrer Hauptfigur Nene so viel Lebenskraft gibt, wie sie sich der Sprache für ihre Protagonistin genähert hat und ob sie den Roman auch mal selbst im Unterricht behandeln würde.

    (Hinweise: Annika Büsing ist mit ihrem Debütroman für den Blogger*innen-Literaturpreis "Das Debüt" nominiert. Für die Erstellung dieser Folge wurde mir vom Steidl Verlag ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Foto: © Werner Bartsch)

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    Annika Büsings Roman "Nordstadt" beim Steidl Verlag
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    Maarten 't Harts Roman "Der Nachtstimmer" beim Piper Verlag
    Bram Stokers "Dracula" beim Steidl Verlag
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    33 m
  • Annika Büsings Roman "Nordstadt"
    Feb 20 2023

    Nene ist Anfang 20, von Beruf Bademeisterin und verliebt in Boris. Was zunächst nach klassischer Liebesgeschichte klingt, ist jedoch weit mehr als das, denn sowohl Nene als auch Boris haben zahlreiche Päckchen aus ihrer Vergangenheit zu tragen und müssen lernen sich zu vertrauen und einen Teil ihrer schützenden Fassade abzulegen.

    Nenes wächst auf in der Nordstadt, einem strukturschwachen Stadtteil. Ihr Vater ist Alkoholiker und gewaltätig, die Mutter stirbt früh, erst spät erfährt sie von einer Halbschwester namens Alma, die sich als Goldschmiedin einen Namen gemacht hat. Nachdem Nene mit 17 vergewaltigt wird, möchte sie den Täter nicht anzeigen, sondern lieber alles schnell vergessen.

    Boris hat eine Gehbehinderung, die durch eine Kinderlähmung im Alter von zwei Jahren entstand. Sie macht ihn nicht nur zum Ziel von Spott anderer, sondern sorgt auch dafür, dass er sein Leben lang glaubt, nichts zu können und somit nichts wert zu sein.

    Annika Büsing erzählt in ihrem lesenswerten Debütroman "Nordstadt" eine unsentimentale Liebesgeschichte abseits von Hollywood-Gefühlduselei, Kuschelrock-Romantik und Rom-Com-Kitsch.

    (Hinweise: Annika Büsing ist mit ihrem Debütroman für den Blogger*innen-Literaturpreis "Das Debüt" nominiert. Für die Erstellung dieser Folge wurde mir vom Steidl Verlag ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.)

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    15 m
  • Bonus-Folge: Interview mit Slata Roschal (Autorin von "153 Formen des Nichtseins")
    Feb 16 2023

    In ihrem Debütroman "153 Formen des Nichtseins" erzählt Slata Roschal in großer textlicher Vielfalt von Selbstermächtigung und Selbst-Bewusstsein (im wahrsten Wortsinne).

    Im Interview spricht Slata unter anderem über die Unterschiede zwischen Lyrik und Prosa, die literarische Dimension von eBay-Kleinanzeigen und die Vor- und Nachteile von Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit.

    (Hinweise: Slata Roschal ist mit ihrem Debütroman für den Blogger*innen-Literaturpreis "Das Debüt" nominiert. Für die Erstellung dieser Folge wurde mir vom Homunculus Verlag ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.)

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    Slata Roschals Roman "153 Formen des Nichtseins" beim Homunculus Verlag
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    27 m
  • Slata Roschals Roman "153 Formen des Nichtseins"
    Feb 13 2023

    Ksenia Lindau hat russische Wurzeln, lebt in Deutschland, ihre Großeltern sind jüdisch, die Eltern zu den Zeugen Jehovas konvertiert. Gleichzeitig ist Ksenia aber auch Mutter, (Ehe-)Frau, Wissenschaftlerin und Autorin. Und doch ist sie auch das alles nicht bzw. nicht ausschließlich und begibt sich auf die Suche nach dem Selbst, nach dem eigenen Sein. Traditionelle Erzählpassagen treffen dabei auf lyrische Vignetten, eBay-Kleinanzeigentexte, E-Mails, Tagebucheinträge, Arbeitsblätter und Fragebögen.

    In ihrem Debütroman "153 Formen des Nichtseins" erzählt Slata Roschal in großer textlicher Vielfalt von Selbstermächtigung und Selbst-Bewusstsein (im wahrsten Wortsinne). Wie der Roman Form und Inhalt auf überaus stimmige Weise zusammenbringt und inwiefern das Lesegewohnheiten herausfordert, erfahrt ihr in dieser Folge.

    (Hinweise: Slata Roschal ist mit ihrem Debütroman für den Blogger*innen-Literaturpreis "Das Debüt" nominiert. Für die Erstellung dieser Folge wurde mir vom Homunculus Verlag ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.)

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