Der Sherlock Holmes-Adventkalender: Das Vermächtnis des Heiligen Nikolaus

Sherlock Holmes und Dr. John Watson erhalten von der britischen Regierung einen wichtigen Auftrag. Im süditalienischen Bari sollen die Reliquien des Heiligen Nikolaus geborgen werden, Holmes und Watson fungieren als Sicherheitsexperten.

Holmes und Watson gehen an Bord des Kriegsschiffes HMS Minotaurus, das sie ins Mittelmeer bringen soll. Unterwegs informiert sich Watson über die historische Figur des Nikolaus von Myra, erkennt aber auch dessen Bedeutung für den christlichen Glauben und das Weihnachtsfest.

Im Hafen des britischen Stützpunktes Gibraltar legt die HMS Minotaurus zu einem Zwischenaufenthalt an. Holmes und Watson nützen die Gelegenheit, um an Land zu gehen und den berühmten Felsen zu besteigen. Dabei kommt es zu einem unangenehmen Zwischenfall.

Auf der Insel Malta setzt sich Watson mit der entscheidenden Frage auseinander, ob die Überführung der Gebeine des Heiligen Nikolaus von Anatolien nach Italien seinerzeit eine Rettungstat oder Grabräuberei war. Holmes widmet sich unterdessen einer gänzlich anderen Spur.

An ihrem letzten Tag an Bord des HMS Minotaurus dinieren Holmes und Watson nochmals mit Kapitän Abercromby. Dieser erweist sich als eifriger Leser der abenteuerlichen Fälle von Holmes, die von Watson aufgeschrieben werden. Um Watsons Gesundheit steht es zwischenzeitlich weniger gut.

Das Schiff erhält keine Erlaubnis, in den Hafen von Bari einzufahren. Daher müssen Holmes und Watson mit einem Ruderboot auf das süditalienische Festland gelangen, wofür man ihnen zwei kräftige walisische Matrosen bereitstellt. Unterwegs werden sie jedoch von einem aggressiven Meeresbewohner angegriffen.

Nachdem der Haifisch vertrieben ist, bemerken Holmes und Watson, dass dieser ein Loch in der Bootswand hinterlassen hat. Durch dieses dringt kontinuierlich Meerwasser ein und das Boot droht zu sinken, bevor es den Hafen erreicht. Es braucht dringend eine Lösung für das Problem.

In Don Vitos Taverne treffen Holmes und Watson schließlich auf die übrigen Mitglieder der britischen Delegation. Zu dieser gehören Botschafter Savile als ihr Leiter, der schottische Archäologe und Mediziner McCallum sowie Dekan Davidson als Vertreter der Anglikanischen Kirche.

Nachdem sich Holmes und Watson einen ersten Überblick über die zu erwartenden internationalen Konferenzteilnehmer verschafft haben, machen sie sich zu Fuß auf den Weg zur Basilica San Nicola. Im angrenzenden Dominikanerkloster sollen die Beratungen stattfinden.

Gleich auf der ersten Sitzung der Konferenz zeigt sich, dass die Delegierten einander misstrauen und kaum zu einer gemeinsamen Ansicht kommen werden. Die politischen Spannungen zwischen den teilnehmenden Ländern Italien, Österreich, Russland, Türkei und Griechenland erscheinen unüberbrückbar.

Nach der ersten, eher ernüchternden Diskussionsrunde machen sich Holmes und Watson mit der Geografie der Stadt Bari näher vertraut. Im Zuge eines Gesprächs über die Vor- und Nachteile nordamerikanischer Stadtplanung taucht auch die Frage nach dem Platz der Vereinigten Staaten am Tisch der Großmächte auf.

In der Krypta der Basilika werden die Reliquien des Heiligen Nikolaus dem steinernen Sarkophag entnommen. Kardinal Jacobini leitet eine würdevolle Zeremonie, in der die fragliche Truhe in das Hospital der Dominikaner überführt wird, wo genauere Untersuchungen angestellt werden sollen.

Unter großer Anteilnahme der einheimischen Bevölkerung kommen die Reliquien im Kellergewölbe des Klosterkrankenhauses an, das sich in Sichtweite der Basilika befindet. Die forensische und archäologische Untersuchung der Gebeine führen Dr. Watson und dessen schottischer Kollege Dr. McCallum durch.

Watson und McCallum öffnen die alte Metalltruhe mit den Gebeinen des Nikolaus von Myra. Es dauert Stunden, bis die beiden Mediziner die einzelnen Knochen zu einem fast vollständigen Skelett zusammensetzen können. Danach präsentieren sie den Delegierten ihre ersten Ergebnisse und Erkenntnisse.

Neben Aspekten, die den seinerzeitigen Gesundheitszustand der vor eineinhalbtausend Jahren verstorbenen Person betreffen, kann McCallum durchaus überzeugende Indizien zu deren Identität zusammentragen. Schließlich kann er verkünden, dass ohne Zweifel die Gebeine des Heiligen Nikolaus vorliegen.

Nach den abgeschlossenen Untersuchungen entbrennt abermals der Streit zwischen den internationalen Delegierten, wer denn nun berechtigten Anspruch auf die Reliquien vorweisen kann. Doch dann erscheint ein uniformierter Polizist mit einer schockierenden Nachricht.