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Der Teppichhändler Ali Rahimi, 44, kennt die Wiener Gesellschaft wie kaum ein anderer. Wenn er Geburtstag feiert, gratuliert das Who is Who aus Wirtschaft und Politik: Manager von Rewe-Austria-Chef Frank Hensel bis Hofer-Boss Armin Burger, Medienmacher von Alexander Wrabetz bis Eva Dichand, namhafte Künstler, Werber, Ärzte und Anwälte, dazu noch die halbe Wiener Stadtregierung vom Bürgermeister abwärts.

Kein Tag hat sich stärker ins kollektive Gedächtnis gebrannt. Die Bilder, die Geschichten, die Konsequenzen. Doch die Worte derer, die den 11. September tatsächlich erlebt haben, fehlten fast zwanzig Jahre lang. Garrett M. Graff hat diese Worte gefunden, er hat alle Dokumente, alle Interviews zusammengetragen, hat die Stimmen der Einsatzkräfte, der Zeugen, der Überlebenden versammelt und daraus eine überwältigende Erzählung kompiliert - vielstimmig, erfahrungsecht, im O-Ton.

Ein Waisenjunge, der mit seiner Kamera den Blick auf die Welt verändern will. Ein Zirkusmädchen, das für die Politik brennt. Eine Gräfin, die anderen die Freiheit schenkt. Drei Menschen, die das Schicksal im Jahr 1870 nach Rom führt, das pulsierende Herzstück Italiens auf dem Weg zum Nationalstaat. Inmitten dieser Stadt der Verheißungen kreuzen sich ihre Wege, und ihre Träume scheinen wie durch ein magisches Band miteinander verwoben. Doch das schillernde Rom stellt die drei vor ungeahnte Herausforderungen.