Episodios

  • Was macht das Feierwerk so wichtig für die Kulturstadt München, Frau Viechtl?
    May 7 2025
    Julia Viechtl steht seit Januar zusammen mit Andreas Huber an der Spitze des Feierwerks. Wie soll sich das große Münchner Kulturzentrum unter den neuen Geschäftsführern weiterentwickeln? Ein Besuch in der Zentrale in der Hansastraße. Es sei ein gemeiner Zeitpunkt, die Geschäftsführung zu übernehmen, sagt Julia Viechtl. Gezögert aber hat die 38 Jahre alte Kulturmanagerin und Bassistin der Band Principess nicht, als die Stelle der Geschäftsführung im Feierwerk zu vergeben war. Mehr als 40 Jahre hat Ernst Wolfswinkler den Verein geprägt. Unter ihm ist das Feierwerk zu einer Institution mit vielen Mitarbeitern, mehreren Standorten und einem großen Programm gewachsen. Nun ist seit Januar 2025 eine neue Generation an der Spitze. Wie wird es mit dem Feierwerk und den verschiedenen Institutionen, die dazu gehören, in den nächsten Jahren weitergehen? Was wird sich unter Viechtl und Huber womöglich ändern? Welche Pläne hat das Duo und warum findet Viechtl den Zeitpunkt der Übernahme „gemein“? Das Feierwerk ist ihr bestens vertraut. Acht Jahre hat sie dort bei der Fachstelle Pop gearbeitet, zuletzt als Leiterin. Im Gespräch erlebt man sie als leidenschaftliche Kämpferin für feministische Themen, für junge Musikerinnen und Musiker, gegen Ungerechtigkeiten, Diskriminierung und Rassismus. Die studierte Kulturmanagerin erklärt eindrücklich, warum sie es für so wichtig hält, neben Großkonzerten wie etwa von Ed Sheeran oder Adele auch weniger renommierten Künstlern eine Bühne in München zu bieten. Sie selbst ist gebürtige Münchnerin und macht sich viele Gedanken, wie das kulturelle Potenzial ihrer Heimatstadt noch besser ausgeschöpft und München zur „Pop-City“ werden könnte.
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    37 m
  • Sozialpädagogin Jessica Wolf über ihre Arbeit in der Bahnhofsmission München
    Apr 23 2025
    Jessica Wolf ist Sozialpädagogin und arbeitet seit mehr als elf Jahren bei der Bahnhofsmission München. Wer sucht hier nach Hilfe? Wie hat sie ihre Berührungsängste verloren? Und wie kann man selbst aktiv werden? Ein Nachmittag am Hauptbahnhof.
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    37 m
  • Tom Werneck über Brettspiele: „Sie sind mehr als nur ein Zeitvertreib“
    Apr 9 2025
    Die Münchner Staatsbibliothek oder die Deutsche Nationalbibliothek in Berlin haben den staatlichen Auftrag, Bücher und andere Druckwerke zu sammeln. Brettspiele aber sammeln sie nicht. Tom Werneck sieht das als schweren Fehler und Versäumnis. Denn Spiele wie „Mensch ärgere Dich nicht“, „Malefiz“ oder „Siedler von Catan“ gehörten zum deutschen Kulturgut. Vor knapp 30 Jahren hat er auf Grundlage seiner eigenen Spielesammlung mit Gleichgesinnten in Haar das Bayerische Spielearchiv gegründet. Mehr als 20 000 Schachteln türmen sich dort an drei verschiedenen Orten - und jährlich werden es mehr. Der Jurist und Industriemanager hat das Prädikat „Spiel des Jahres“ mitinitiiert. Im Podcast erzählt er, welche Kriterien für die Jury ausschlaggebend sind und wie sich die Auszeichnung auf die Arbeitsweise der Verlage ausgewirkt hat. Werneck kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken, in dem Spielen einen wichtigen Stellwert hatte, aber nicht schon in der Kindheit. Und am Ende des Gesprächs verrät er, welche Spiele er besonders gerne mag.
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    45 m
  • Bergson Kunstkraftwerk: das Geheimnis des klügsten Konzertsaals der Welt
    Mar 12 2025
    Im Bergson Kunstkraftwerk in München-Aubing gibt es einen neuen Konzertsaal, der es in sich hat: unsichtbare Mikrofone, verborgene Lautsprecher, Hochleistungscomputer, ein ausgeklügeltes Akustiksystem mit Verhallungsanlage. Alles zusammen ergibt das einen Raum für Konzerte, der sich anpassen kann - an die Bedürfnisse und den Klang von Kammerorchestern, einer Bigband oder Techno-DJs. Und die Zuhörerinnen und Zuschauer dürfen sich dann wahlweise wie in einer Kathedrale oder auch wie in einem kleinen Studio fühlen. Wie funktioniert dieses Klangwunder? SZ-Ressortleiterin Ulrike Heidenreich hat darüber mit Roman Sladek, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des privatwirtschaftlich finanzierten Großprojekts, im Elektra Tonquartier gesprochen. Im Bergson Kunstkraftwerk, einer ehemaligen Industrieruine, sind Räume für Kultur, Kunst, Clubs und Gastronomie entstanden. Im Herbst 2024 dann war der Konzertsaal mit einem Konzert der Jazzrausch Bigband, dessen Leiter Sladek ist, eröffnet worden. Am Ende der Folge dieses Podcasts wird auch von diesem Kultorchester, das so mitreißend technoiden Jazz performt, zu hören sein.
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    27 m
  • Comedian Max Osswald über Witze, die keiner lustig findet, und Grenzen des Humors
    Jan 30 2025
    Der Münchner schreibt Moderationen und Gags für Fernseh-, Radio- und Social-Media-Formate. Welche Grenzen kennt Humor? Was macht man, wenn niemand lacht? Und wie läuft sein Schreibprozess ab?
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    31 m
  • Dragqueen Vicky Voyage über Stadt-Land-Unterschiede und Morddrohungen
    Jan 15 2025
    Als Dragqueen Vicky Voyage liest Markus Kindern Bücher vor. Das sorgte 2023 für eine große Debatte. Wie hat er das Event damals erlebt? Wieso setzt er sich diesem Hass aus? Und was hat sein Skilehrer-Job mit seiner Drag-Persönlichkeit zu tun?
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    44 m
  • Wie geht es nach dem Tatort weiter, Herr Wachtveitl?
    Dec 18 2024
    Nach 100 Folgen wird im Sommer 2025 Schluss sein für das Münchner Tatort-Duo Leitmayr/Batic. Die Nachfolge steht mit Carlo Ljubek (als Nikola Buvak) und Ferdinand Hofer (Kalli Hammermann) schon fest. Wie geht es einem da? Diese Frage wird Schauspieler Udo Wachtveitl, der Kommissar Franz Leitmayr spielt, jetzt immer häufiger gestellt. Kurz nach einem Tatort-Drehtag in den bayerischen Alpen kommt er zum Podcast-Gespräch in das Bürohochhaus der Süddeutschen Zeitung in Steinhausen. Er sei noch nie hier gewesen, sagt er. Eine Premiere also für den 66-Jährigen. Viele andere werden wohl demnächst folgen. Der Schauspieler und Sprecher, dessen tiefe Stimme angenehm sonor klingt, muss sich nach 35 Tatort-Jahren beruflich neu finden. Pläne und Ideen hat er viele. Vielleicht einen weiteren Asterix-Band ins Münchnerische übersetzen? „Oana vo uns“ ist gerade erst im Herbst erschienen. Vielleicht eine lange Reise machen? Einfach mal weg sein? Kaum vorstellbar. Udo Wachtveitl gehört zu der Stadt wie die Türme der Frauenkirche. Wer aufmerksam durch die Au oder das Glockenbachviertel geht, wird dem groß gewachsenen gebürtigen Münchner immer wieder begegnen. „Die meisten tun so, als ob sie mich nicht sehen“, sagt er und nimmt’s gelassen. Denn das gibt ihm als Prominenter die Freiheit, die er für sein unabhängiges Leben braucht. Was ihm sonst noch wichtig ist, erzählt Udo Wachtveitl im Podcast „München persönlich“.
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    39 m
  • Aus vom Priestertraum, zurück zum Bestatter-Alltag: Wie geht es Henry Frömmichen heute?
    Dec 4 2024
    Bereits als kleiner Junge weiß Henry Frömmichen, dass er katholischer Priester werden will. „Ich war nicht nur am Sonntag in der Kirche. Ich war auch am Samstag in der Kirche, auch unter der Woche. Ich war eigentlich jede freie Minute dort.“ Sein großes Vorbild: der Pfarrer in seiner Heimatgemeinde Allmendingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Mit Anfang 20 ändert Frömmichen sein Leben radikal, um seinen Traum zu verwirklichen. Er gibt seinen Job als Bestatter auf, beendet seine dreijährige Beziehung, zieht in die Großstadt München und besucht das Priesterseminar. Aus seiner Homosexualität hat er nie ein Geheimnis gemacht. Doch nach nur drei Monaten wird der heute 25-Jährige aus dem Seminar geworfen. „Mein ganzer Lebenstraum zerplatzte einfach. Ich stand faktisch mit nichts auf der Straße“, erzählt er im Podcast. PODIGEE 2022 tritt Henry Frömmichen schließlich ganz aus der Kirche aus. Welche Reaktionen hätte er sich von den katholischen Vertretern gewünscht? Und wieso ist der Glaube bei ihm weiterhin so ausgeprägt? Im Podcast spricht er nicht nur über die Kirche, sondern auch seinen aktuellen Job. Mittlerweile arbeitet der 25-Jährige wieder als Bestatter und freier Trauredner für Hochzeiten. Zwischen Särgen und Urnen, im Ausstellungsraum im Bestattungsinstitut Hanrieder in Dachau, erzählt er von seinem Berufsalltag. Es geht um die Vereinbarkeit der beiden Jobs, die Frage, wie man mit trauernden Angehörigen umgeht, und besondere Bestattungswünsche.
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    39 m
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