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Systemfehler  By  cover art

Systemfehler

By: Wolf Harlander
Narrated by: Uve Teschner
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Publisher's summary

Wenn das Netz zusammenbricht...

An einem heißen Tag im August fällt von einer Sekunde auf die andere in mehreren europäischen Städten das Internet aus. Behörden und Unternehmen können nicht mehr auf ihre Daten zugreifen, Flugzeuge nicht mehr landen, Ärzte nicht mehr operieren, weil die hochmodernen Geräte streiken, die Kommunikation bricht völlig zusammen. Die Lage droht vollends zu entgleisen.

Sonderermittler Nelson Carius vom BND vermutet einen hochkomplexen Computervirus hinter den Internetausfällen, die binnen Tagen immer größere Teile von Europa lahmlegen. Eine Spur führt Ermittler Carius zum IT-Experten Daniel Faber in München. Während das ganze Land im Chaos versinkt, muss Daniel nicht nur seine Familie retten, sondern auch seine Unschuld beweisen...

©2021 Argon Verlag AVE GmbH, Berlin (P)2021 Argon Verlag AVE GmbH, Berlin

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Zum Glück lässt sich das Internet nicht ganz so leicht ausknipsen

Wie jeder Tech-Thriller hat Harlanders Buch das Problem, dass allzu viele Details zwar die Authentizität erhöhen, aber auch den Lesespass schmälern.

Das ist immer eine Gratwanderung, doch Wolf Harlander hat sie gut hinbekommen: Die Beschreibungen der technischen Hintergründe müssten selbst für ein nicht allzu versiertes Publikum verständlich und ausreichend unaufdringlich sein.

Es gibt keine unverzeihlichen Fehler, die den Lesespass mindern würden, zumindest, dann, wenn man wie oben empfohlen keine zu hohen Ansprüche an die Authentizität stellt. Wie zuvor erwähnt, glaube ich nicht, dass sich das Internet so leicht ausser Gefecht setzen lässt. Immerhin ist das Szenario realistisch genug, dass ich mich nicht aufregen musste.

Zumindest gilt das für die Komplett-Lahmlegung des Datenverkehrs im Verlauf der Geschichte. Am Anfang kommt es zu spezifischen Ausfällen bei Verkehrsleitsystemen und in Spitälern, die im Buch nicht ausreichend erklärt sind. Sie sind als dramatische Vorboten gedacht und geben dem Autor die Gelegenheit für spannungsgeladene Episoden, die für die eigentliche Handlung aber nicht relevant sind.

Letztlich hätte es sicherlich mehr gebracht, auf die zu verzichten. Hätte ich das Buch geschrieben, wäre ich mit dem Totalcrash des Internets eingestiegen. Das passt zwar nicht zur typischen Erzählweise eines apokalyptischen Thrillers, bei der sich die Bedrohungslage nach und nach aufbaut. Aber es wäre glaubwürdiger gewesen und hätte genauso die Möglichkeit geboten, mit der Erzählung dramatischer Einzelschicksale die Kollateralschäden zu beleuchten.

Zweiter Kritikpunkt: Beim Personal gibt es arge Stereotypen. Der mit seiner Biografie verkrachte Ermittler ist eine solche. Ebenso der geniale Programmierer und Hacker, der die weltbesten Games geschaffen hat, aber nicht gerade eine hohe Sozialkompetenz aufweist.

Aber gut, auch das kann man dem Buch nachsehen. In einem Thriller geht es nun einmal mehr um die Action als um die Charaktertiefe der Figuren. Und für Action ist gesorgt: Es gibt nicht nur einen Sturm auf den Bundestag, sondern auch eine Invasion des Kanzleramts durch Figuren, wie sie während der Pandemie in der Realität zu bewundern waren. Harlander nennt die QAnon-Verschwörungsspinner beim Namen, hält aber auch andere Gruppen bereit, in denen man unzweifelhaft die Corona-Querdenker wiedererkennt.

Diese Anleihen verankern «Systemfehler» in der Aktualität. Doch weil in dieser Geschichte keine Pandemie existiert, hat man gleichzeitig genügend Distanz, damit die Unterhaltung gewährleistet ist. Auch so mag es Leute geben, für die Harlander die schwierigen gesellschaftlichen Entwicklungen etwas gar salopp als Zutat für turbulente Belletristik ohne allzu viel Tiefgang verwendet.

Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen. Falls ich es richtig verstanden habe, ist «Systemfehler» Wolf Harlanders zweites Buch und ich denke, er hat das Potenzial zuzulegen, denn viele Autoren im Thriller-Genre mit zunehmender Routine auch souveränere Fabulanten. Jedenfalls habe ich den Autor im Verdacht, dass die Hauptfigur des Buchs, BND-Ermittler Nelson Carius, auch in künftigen Werken auftauchen wird. Jedenfalls bleiben die biografischen Beweggründe, deretwegen diese Figur beim Bundesnachrichtendienst landet, in dieser Geschichte unaufgeklärt.

Trotz des guten Unterhaltungswerts hat das Buch klare Schwächen. Die Motivation des Bösewichts für seinen Angriff auf die Demokratie bleibt so vage, dass 95 Prozent aller wütenden Facebook-Nutzer für einen ähnlichen Coup infrage kommen. Ausserdem ist sie einfach nicht plausibel: In einem Satz erwähnt der Bösewicht seine altruistischen Motive, die zu wenig gewürdigt worden sind – und deswegen schlägt das Gutmenschentum in Hass auf alle um? Ich will nicht ausschliessen, dass das passieren könnte, aber fünf Jahre in einem Gefängnis sind keine ausreichende Begründung.

Was ich auch bemängeln würde, ist, dass die Auswirkungen eines andauernden Internetausfalls zwar punktuell mit vielen Details beleuchtet werden, aber trotzdem relativ diffus bleiben.

Ich würde gerne lesen, wie sich ein Autor das auf der Makro- und Mikroebene vorstellt: Dass erst einmal Verbrechen und Anarchie um sich greift, liegt auf der Hand. Aber wie würden wir uns organisieren? Mit welchen Mitteln den Alltag wieder in Gang bringen? Wie schnell kämen die analogen Behelfslösungen zurück? Oder würden wir uns mit Mesh-Netzwerken behelfen? (Was meine bevorzugte Methode wäre.)

Und vor allem: Wie würde es sich für die Menschheit und für uns kommunikationsversessene Individuen anfühlen, in die Offline-Steinzeit zurückkatapultiert zu werden? Davon hätte ich gerne mehr gelesen.

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