
Lebensreform und Freikörperkultur in der Weimarer Republik
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Im Jahr 2008 entbrannte ein bitterer Streit zwischen polnischen Bewohnern und Touristen auf der beliebten Ferieninsel Usedom. Die in Grenznähe wohnenden Polen zeigten sich entrüstet über die anscheinend immer mehr werdenden Nacktbader, die hüllenlos die Sonne genossen. Die Freikörperkultur stieß in dem katholisch geprägten Land auf wenig Verständnis.
Doch auch wenn es vielen so erscheinen mag, dass FKK historisch gesehen ein relativ neues Phänomen ist, lassen sich ihre Wurzeln schon im ausgehenden 19. Jahrhundert finden. Gerade die Industrialisierung und Urbanisierung ließen überall in Deutschland radikale Reformgruppen entstehen, die eine neue Beziehung zum eigenen Körper lehrten und die Idee ‚Zurück zur Natur‘ predigten. Doch erst mit dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden sowohl die Freikörperkultur als auch die Lebensreformbewegung zum Massenphänomen. So ist die Zeit der Weimarer Republik bis heute eng mit beiden Strömungen verknüpft.
In unserer dritten Podcast Folge stellen wir die Entwicklung beider Bewegungen vor und zeigen auf, wie diese in Gera ausgelebt wurden.