Wie Jesus seine Macht zeigt Podcast Por  arte de portada

Wie Jesus seine Macht zeigt

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## Wenn Gott wartet: Die Kraft der Auferstehung inmitten der Stille ### Die Erfahrung des Wartens Das Warten birgt eine tiefe Spannung in sich, oft verbunden mit Anspannung und Ungewissheit. Manchmal fühlen sich Zeiten in unserem Leben an wie Wartezimmer, in denen wir einen bestimmten Zweck verfolgen, aber die Tür bleibt verschlossen. Wir wissen nicht, wie lange es dauern wird. Manchmal warten wir auf Heilung, manchmal auf Weisheit, manchmal darauf, dass Gott eingreift – und er tut es vielleicht nicht, oder nicht so, wie wir es erwarten. Diese Wartezeiten suchen wir uns nicht aus, aber das Leben bringt sie mit sich. Auch die Geschichte, um die es heute geht, beginnt mit einer Wartezzeit: mit Schweigen und offenen Fragen. Es geht um ein unerklärliches Warten, tiefes Mitgefühl und eine Hoffnung, die größer ist als der Tod. ### Das unerklärliche Warten Jesu (Johannes 11, 1-7) Die Geschichte beginnt mit der Krankheit des Lazarus: > "Ein Mann namens Lazarus, der war krank. Er wohnte mit seinen Schwestern, Maria und Martha, in Bethanien." (Johannes 11, 1-2) Die Schwestern schicken Jesus eine Nachricht: > "Herr, der, den du lieb hast, ist sehr krank." (Johannes 11, 3) Die Reaktion Jesu ist überraschend: > "Als Jesus jedoch davon hörte, sagte er: Lazarus' Krankheit wird nicht zum Tod führen. Sie dient vielmehr der Verherrlichung Gottes, der Sohn Gottes wird durch sie verherrlicht werden." (Johannes 11, 4) Obwohl er seine Freunde liebt, bleibt er: > "Als er von seiner Krankheit erfahren hatte, blieb er noch zwei Tage, wo er war." (Johannes 11, 6) Wenn Gott wartet, verstehen wir sein Schweigen oft nicht. Die Not ist dringend, der Ruf nach Hilfe ist klar. Aber Jesus bleibt zwei Tage. Johannes konstruiert keine Begründung, er lässt diese Spannung bewusst stehen. Für einen Sterbenskranken sind zwei Tage sehr lang, manchmal zu lang. Maria und Martha sehen nur den Verlauf der Krankheit, das Entsetzen wächst, und Jesus kommt nicht. **Gottes Handeln ergibt für uns manchmal keinen Sinn, wir können es nicht verstehen.** ### Gottes Mitgefühl inmitten der Trauer (Johannes 11, 17-37) Als Jesus endlich eintrifft, ist Lazarus bereits gestorben und liegt vier Tage im Grab. Martha begegnet ihm mit der verzweifelten Frage, die oft aus unserem eigenen Schmerz spricht: > "Herr, wärst du hier gewesen, wäre mein Bruder nicht gestorben!" (Johannes 11, 21) Jesus antwortet mit der tiefsten Zusage: > "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird leben, weil er an mich geglaubt hat, und niemals sterben. Glaubst du das, Martha?" (Johannes 11, 25-26) Maria wiederholt später fast denselben Satz wie ihre Schwester. Interessant ist, wie unterschiedlich Jesus auf die beiden reagiert: * Mit **Martha** spricht er über Perspektiven und die Auferstehung. * Mit **Maria** spricht er nicht, weil sie gerade keine Erklärung braucht, sondern jemanden, der ihre Tränen sieht. Jesus wird von tiefem Schmerz und Zorn (über den Tod) bewegt: > "Da weinte Jesus." (Johannes 11, 35) **Der Schmerz seiner Freundin wird zu seinem eigenen Schmerz.** Er ist nicht das ferne Prinzip, sondern ein Gott, der unsere Tränen sieht und teilt. Das ist ein starker Zuspruch: **Wir müssen nicht alle Antworten kennen; Gott fühlt den Schmerz mit uns.** ### Die größere Hoffnung: Die Stimme des Lebens (Johannes 11, 38-44) Mitten in der größten Hoffnungslosigkeit handelt Jesus. Martha versucht, ihn aufzuhalten, da der Gestank schrecklich sein müsse. Jesus konfrontiert die Realität und fordert Glauben: > "Habe ich dir nicht gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du glaubst?" (Johannes 11, 40) Nach dem Gebet ruft er mit lauter Stimme: > "Lazarus, komm heraus!" (Johannes 11, 43) Und Lazarus kommt heraus. **Das ist die Stimme des Lebens selbst, die Stimme des Schöpfers, der auch der Tod gehorchen muss.** Dieses Wunder geschieht nicht primär für Lazarus (der wahrscheinlich glücklich bei Gott war), sondern damit die Menschen glauben können: > "Ich weiß, dass du mich immer erhörst. Doch ich sage es wegen der vielen Menschen, die hier stehen, damit sie glauben können, dass du mich gesandt hast." (Johannes 11, 42) Der entscheidende Satz, der alles übertrifft, ist die Aussage Jesu selbst: **"Ich bin die Auferstehung und das Leben."** Hoffnung hängt nicht davon ab, dass wir alles verstehen oder dass die Dinge sich zum Guten wenden, sondern allein an dieser Person, Jesus Christus. ### Ermutigung in unseren Wartezeiten Vielleicht sitzt auch dein Leben in einem Wartezimmer, dessen Dauer du nicht bestimmen kannst. Wo du mit deinen Fragen sitzt und nichts passiert. Die Geschichte von Lazarus macht Mut, weil sie zeigt: 1. Wir warten manchmal unverstanden. 2. Gott fühlt unseren Schmerz. 3. Seine Liebe ändert sich nicht durch unser Warten. Manchmal ist der Punkt, an dem wir mit unseren Möglichkeiten am Ende sind, genau der Punkt, wo Gott mit seinem Wirken beginnt. **Wenn er uns ...
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