Episodios

  • "Geständnisse eines Gestapo-Mörders" aus Salzburg - die unfassbare Geschichte von Erasmus Reichel
    Apr 25 2025

    Als Erasmus Reichel wurde er 1912 im Schloss Arenberg in Salzburg geboren. In den 1930er-Jahren ermordete er Nazis im Auftrag von Nazis. Unter dem Namen Gerardo Reichel-Dolmatoff begann er nach 1945 in Südamerika eine glanzvolle Karriere als Wissenschafter – und wird dafür noch heute in Salzburg mit einer Tafel geehrt.

    Historiker Robert Obermair spricht im Podcast „Schattenorte“ über seine Forschungen zu der Gedenktafel in der Arenbergstraße in Salzburg. Nachfahre von Reichel, Friedemann Derschmidt, berichtet über sein groß angelegtes Zeitgeschichte-Projekt „Reichel-Komplex“, in dem er die NS-Vergangenheit der eigenen Familie aufgearbeitet hat - denn nur so sind die Erkenntnisse zu Reichel-Dolmatoff überhaupt erst publik geworden.

    Alle Folgen anhören: www.sn.at/podcast

    Panorama:Uni zu 80 Jahre Kriegsende, Historiker Johannes Dafinger und Eva Bammer im Gespräch, 12. Mai, 19 Uhr, Panorama-Bar Lehen. Anmeldung unter: www.plus.ac.at/panoramauni

    Vortrag: „Entnazifizierung und Erinnerungskultur“, Historiker Robert Obermair, 21. Mai, 19 Uhr, Meixnerhaus, Kaprun.

    Neues Buch: „Erinnern – Stadt –Vergessen. Gedenkorte zur NS-Zeit in Salzburg erkunden“, von Obermair/Edtmaier/Würflinger/ Dankl, edition mosaik, 2025.

    Literatur zum Reichel-Komplex: Friedemann Derschmidt: „Sag du es deinem Kinde“, Nationalsozialismus in der eigenen Familie. Löcker Verlag 2021.

    Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

    https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254

    Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: podcast@sn.at.

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    33 m
  • Kriegsende 1945 in Salzburg: Von US-Panzern, Bombenplänen und einem "Kulturschock"
    Apr 15 2025

    80 Jahre ist es her, dass am 4. Mai 1945 die US-Panzer über die Salzburger Landesgrenze gerollt sind und die Stadt von der NS-Herrschaft befreit haben. Welche Mythen es rund um die kampflose Übergabe Salzburgs an die Amerikaner gab. Welche bisher unbekannten Pläne die US-Amerikaner für die gesamte Zerstörung der Mozartstadt in der Hinterhand hatten. Und warum es überhaupt wichtig ist, sich im Jahr 2025 mit dem Kriegsende zu beschäftigen. Darüber sprechen Historiker Alexander Pinwinkler und Militärhistoriker Manfried Rauchensteiner.

    Literatur:

    - Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945, Amalthea Signum 2015.

    - Alexander Pinwinkler: Die Stadt Salzburg im April/Mai 1945. Mythos und Wahrheit um die Rettung Salzburgs, in: Gauhauptstadt Salzburg, herausgegeben von Thomas Weidenholzer und Peter F. Kramml, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg (=Band 6), Salzburg 2015.

    - Herbert Lackner: 1945 - Schwerer Start in eine neue Zeit, Carl Ueberreuter Verlag 2025.

    - Robert Obermair, Bernadette Edtmaier, Christoph Würflinger und Kay-Michael Dankl: Erinnern - Stadt - Vergessen. Gedenkorte zur NS-Zeit in Salzburg erkunden, edition mosaik, Salzburg 2025.

    Sound: Dark Times von Kevin MacLeod, unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz, "Namensnennung 4.0."

    Veranstaltungshinweis:

    12. Mai 2025: Panorama-Uni in der Panoramabar Lehen zum Kriegsende in Salzburg mit Historikerin Eva Bammer, Historiker Johannes Dafinger, Kooperation der Uni Salzburg, der Stadt Salzburg und von den Salzburger Nachrichten. Anmeldung demnächst über die Website der Uni Salzburg: www.plus.ac.at

    Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

    https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254

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    45 m
  • Ein vergessenes Lager und Randale vor dem Elmo-Kino in Salzburg: Jüdisches Leben nach 1945
    Apr 6 2025

    Nach dem Zweiten Weltkrieg strandeten Jüdinnen und Juden in Salzburg. Sie warteten in DP-Lagern auf die Weiterreise nach Palästina oder in die USA. Künftig soll eine Gedenkpyramide im Preuschenpark an das Lager erinnern. Dafür sind vor allem die Studierenden der Uni Salzburg, Loris Franz, Florian Huber und Julia Brunner, verantwortlich, die neue Erkenntnisse zu dem Lager gemacht haben. Wie die Salzburger Bevölkerung auf die sogenannten Displaced Persons reagierte und wieso die Polizei im Jahr 1951 eine Demonstration dieser Menschen vor dem Elmo-Kino blutig niederschlug.

    Literatur zu dieser Folge:

    * Susanne Rolinek, Christian Strasser, Gerald Lehner: Im Schatten der Mozartkugel. Reiseführer durch die braune Topografie von Salzburg, Czernin Verlag, Wien 2008.

    * Anne von der Heiden: Der Jude als Medium: „Jud Süß“, Diaphenes, Berlin 2005.

    * Danielle Spera, Werner Hanak-Lettner (Hg.), Displaced in Österreich/Displaced in Austria. Jüdische Flüchtlinge seit 1945/Jewish Refugees since 1945, Innsbruck 2017.

    * Marko Feingold: Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh. Eine Überlebensgeschichte, hg. von Birgit Kirchmayr / Albert Lichtblau, Wien 2000.

    * Helga Embacher, Die Salzburger jüdische Gemeinde von ihrer Neugründung im Liberalismus bis zur Gegenwart, in: Dies. (Hg.), Juden in Salzburg. History, Cultures, Fates, Salzburg 2002, 38-66.

    Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

    https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254

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    28 m
  • Spionage in Salzburg: Auf den Spuren eines jüdischen Geheimagenten
    Mar 30 2025

    Er lebte unter falschem Namen, täuschte die Nazis mit erfundenen Geheimdienstberichten – und wurde nach dem Krieg zur Zielscheibe sowjetischer Agenten: Richard Kauder, ein jüdischer Spion mitten im Machtspiel der Weltmächte. Der Historiker Winfried Meyer hat zu ihm zehn Jahre lang in Geheimdienstakten recherchiert. In dieser Podcastfolge begeben wir uns auf die Spuren von Richard Kauder – von den Funkmeldungen aus Sofia bis zu einem Entführungsversuch in der Nußdorferstraße in Salzburg-Riedenburg. Wer war dieser Mann wirklich? Und warum gilt sein Fall als möglicher Auslöser des Kalten Krieges?

    Literatur:

    Meyer, W. (2005). Klatt: Hitlers jüdischer Meisteragent. Berlin: Siedler Verlag.

    Meyer, W. (2005). 'Klatt: Hitlers jüdischer Meisteragent', Der Standard, 15. März.

    Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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    26 m
  • Mythos Ischlerbahn: Von Helden und Tragödien auf dem Weg von Salzburg nach Bad Ischl
    Mar 16 2025

    Eine heroische Tat, ein furchtbares Unglück und die Geschichte einer Bahn zwischen Salzburg und Bad Ischl, die trotz enormer Fahrgastzahlen ihr frühes Ende erlebte. Zum Mythos um die Ischlerbahn und wie noch heute manche auf ihre Rückkehr hoffen. Im Gespräch mit Verkehrsexperten Gunter Mackinger.

    Literatur zu dieser Folge:

    Werner Schleritzko: Mythos Ischlerbahn (Band 1-4), erschienen bei Railway-Media-Group.

    Soundtrack:

    Lukas Grubinger: "Das Tor zum Salzkammergut", Liveaufnahme der TMK Thalgau aus 2024.

    Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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    32 m
  • Priester im Widerstand: Wie eine junge Jüdin im Pinzgau versteckt wurde
    Mar 9 2025

    Mit falschen Papieren floh Leokadia Justman vor dem NS-Regime. Ein Pfarrer in Salzburg bot ihr Unterschlupf. Von Widerständigen im Zeichen des Anstands berichtet der Salzburger Historiker Rudolf Leo.

    Literatur zu dieser Folge:

    Leokadia Justman: Brechen wir aus! Als polnische Jüdin auf der Flucht in Tirol. Eine autobiografische Überlebensgeschichte. Übersetzt von Birgit Salzmann und Susanne Costa. Herausgegeben von Niko Hofinger und Dominik Markl. Innsbruck, Tyrolia 2025.

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    32 m
  • Spurensuche weckt Erinnerungen an NS-Heim: "Mein Hirn hat gelöscht, was zu löschen war" (Teil 2/2)
    Feb 23 2025

    Gerhard Meusburger denkt heute noch an seine Zeit im NS-Kinderheim in der Villa Heiden in Unken. Doch bisher ist kaum etwas zu dem Heim bekannt. Über die letzten Tage dort nach Kriegsende, welche Rolle das benachbarte Schloss Oberrain gespielt hat - dazu spricht auch die heutige Betriebsleiterin Diana Kienpointner-Hauser. Und auf einmal kommen auch bei seinem Bruder Harald Meusburger Erinnerungen aus dieser Zeit zurück. Das ist der zweite Teil einer Spurensuche, die noch nicht zu Ende ist.

    Ein Aufruf: Wenn Sie Hinweise zur Villa Heiden oder zu Schloss Oberrain zur Zeit des Nationalsozialismus oder in den Jahren nach Kriegsende haben, dann melden Sie sich gern unter podcast@sn.at.

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    36 m
  • Kindheit im NS-Elite-Heim in Unken: "Wir wären super Nazis geworden" (Teil 1/2)
    Feb 16 2025

    Gerhard Meusburger ist 87 Jahre und lebt in der Stadt Salzburg. Während des Zweiten Weltkriegs war er in einem Kinderheim in Unken im Pinzgau untergebracht. Er erinnert sich an Drill, NS-Indoktrination und gutes Essen. Die Jahre würden ihn bis heute prägen, wie er im Podcast erzählt. Doch bisher ist die Geschichte des Hauses, auch bekannt unter „Villa Heiden“, nicht historisch aufgearbeitet. Kaum jemand weiß etwas davon. Das ist der erste Teil einer Spurensuche, die noch nicht zu Ende ist.

    Fortsetzung folgt: in Folge 53, zu hören ab 23. Februar 2025.

    Ein Aufruf: Wenn Sie mehr zu der "Villa Heiden" in Unken wissen oder zur Familie, ebenso zu Schloss Oberrain zur Zeit des Nationalsozialismus, dann schreiben Sie uns an podcast@sn.at

    Weitere Folgen zum Thema:

    Folge 13: Mit Drill zum Krieg erzogen - Die NS-Eliteschule Kreuzberg in Bischofshofen

    Folge 18: NS-Mütterheime am Wolfgangsee: Ein Versteck vor dem Krieg in der Sommerfrische

    Folge 32: "System Judtmann": Abgewertet von klein auf in der Beobachtungsstation in Salzburg-Taxham

    Podcast-Award: So gehts ...

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    In der Liste "Schattenorte" eingeben und via Mail Nominierung bestätigen. Noch möglich bis 28. Februar 2025.

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    31 m
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