Episodios

  • Unsuk Chins surreale Klangwelten
    Nov 16 2025

    Ö1 Intermezzo ++ Gestaltung: Sebastian Fleischer ++ Mit „Alice in Wonderland“ hat die gefeierte koreanische Komponistin Unsuk Chin einen wahren Klassiker der Nonsense-Literatur zur Vorlage für ihre erste Oper genommen. 2007 erlebte ihre „Alice“ an der Bayerischen Staatsoper in München ihre Weltpremiere – geleitet von Chins Freund und Mentor Kent Nagano. Die Produktion wurde später von der Zeitrschrift „Opernwelt“ zur „Uraufführung des Jahres“ gekürt. Jetzt hat „Alice in Wonderland“ am MusikTheater an der Wien Premiere, zu der auch die Komponistin angereist ist. Im Intermezzo erzählt sie, wie die surrealen Bilder von Lewis Carroll sie an ihre eigenen Träume erinnert haben, wie sie den grotesken Humor in ihre Musik übersetzt hat, sie berichtet von ihren – bitteren – Lehrjahren bei György Ligeti in Hamburg und erklärt, warum sie die Interpretinnen und Interpreten ihrer Werke regelmäßig an ihre physischen Grenzen bringen will. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 15.11.2025

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    17 m
  • #Florian Scheuba Schönen guten Abend#
    Nov 9 2025

    Intermezzo, 9.11.2025
    „Ich lass mir nicht das Maul stopfen“ – der Kabarettist Florian Scheuba über sein neues Soloprogramm „Schönen guten Abend“
    Zu Gast im Intermezzo ist der Kabarettist, Autor und Kolumnist Florian Scheuba. Seit Jahrzehnten prägt er die heimische Kabarettszene, angefangen mit den Hektikern, über die Staatskünstler, bis hin zu Programmen mit Kollegen wie Robert Palfrader, Alfred Dorfer, Thomas Maurer und Cornelius Obonya. Er schreibt satirische Kolumnen für den Standard, was kürzlich zu einer Verurteilung führte, seit 2020 betreibt er den Falterpodcast „Scheuba fragt nach“. Am Dienstag feiert sein drittes Soloprogramm „Schönen guten Abend“ im Wiener Stadtsaal Premiere. Über seine Verurteilung und die Folgen für die Meinungsfreiheit, über satirische Überhöhung und seinen Medienkonsum, über den Zustand unserer Welt und die brennenden Themen unserer Zeit und sein Auseinandersetzen mit dem Älterwerden spricht Florian Scheuba mit Katharina Menhofer.

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    18 m
  • Michael Köhlmeier & Robert Dornhelm - Erzählen als Überlebensprinzip
    Oct 26 2025

    Schon der Titel führt aufs Glatteis: "Dornhelm. Roman einer Biografie" heißt das neue Buch von Michael Köhlmeier und ist dabei eigentlich ein durchgängiger Dialog, ein wechselseitiges Zuhören, Widersprechen und einander ins Wort Fallen zweier Freunde, die sich vor 40 Jahren in L.A. kennenlernten. Dornhelm, der 1947 in Rumänien geboren wurde, kam als 13jähriger nach Wien und ging Ende der 70er Jahre als Filmregisseur in die USA, wo er mit zahlreichen Größen der Branche zusammenarbeitete. Michael Köhlmeier wirkte an mehreren Filmprojekten mit, über die sie im Buch ebenso sprechen wie über Dornhelms Aufwachsen im Nachkriegsrumänien und die Illusion vom bunten Westen, die sich im grauen Wien der 60er Jahre zerschlug. Und über die existenzielle Funktion des Erzählens als "Überlebensprinzip", die auch im Interview mit Judith Hoffmann zur Sprache kommt.

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    25 m
  • #Johanna Wokalek bleibt neugierig#
    Sep 21 2025

    Die Schauspielerin Johanna Wokalek ist zurück in Wien und gehört zum neuen Ensemble des Volkstheaters unter der Leitung von Jan Philipp Gloger. Ihren bejubelten Einstand hat sie in der Bühnenadaption von Michael Hanekes Film „Caché“ gefeiert ( Regie Felicitas Brucker). Die in Baden-Würtemberg geborene Wokalek, Jahrgang 1975 hat am Wiener Reinhardt Seminar studiert, und war über 15 Jahre immer wieder am Burgtheater oder bei den Salzburger Festspielen zu sehen. Über ihre Rückkehr nach Wien, die Gründe ans Volkstheater zu kommen und Erinnerungen (etwa an die Zusammenarbeit mit Paulus Manker oder die „goldenen“ Burgtheater-Jahre), über Neugierde und Perspektivenwechsel,, über fehlende Starallüren und neue Rollen spricht Johanna Wokalek mit Katharina Menhofer.

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    21 m
  • Heinz Marecek: Ein Rückblick zum 80er
    Sep 7 2025

    Am 17. September feiert Heinz Marecek seinen 80. Geburtstag. Das Wiener Ateliertheater, die Volksoper und das Theater an der Jugend waren erste Stationen des gebürtigen Wieners. Von 1971 bis 1998 war Heinz Marecek außerdem Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Zu seinen Lehrmeistern - auch schon am Max Reinhardt Seminar - zählte Otto Schenk. Nicht Theatermoden, sondern der Mensch sollte demnach im Zentrum stehen. Ein Schwerpunkt von Heinz Marecek lag und liegt bis heute auf komischen Rollen. Von seiner Inszenierung der "Pension Schöller" mit Größen wie Maxi Böhm und Sissy Kraner bis hin zu seinem Spiel in "Die liebe Familie", einem Steggreifspiel, das im ORF live über 13 Jahre hinweg übertragen wurde. Ein jüngeres TV-Publikum kennt Heinz Marecek aus Serien wie "SOKO Kitzbühel" oder "Die Bergretter". Für 2026 ist gemeinsam mit Erwin Steinhauer eine Wiederaufnahmen von "Was lachen Sie?" mit den legendären Doppel-Conférencen Grünbaum-Farkas geplant. Gestaltung: Jakob Fessler

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    24 m
  • Martin Suter
    Aug 24 2025

    Gleich mit seinem ersten Roman „Small World“ gelang Martin Suter 1997 der Durchbruch als Schriftsteller, seitdem findet sich jede Neuerscheinung zuverlässig auf den Bestsellerlisten. Dabei bewegen sich seine Romane auf oft ungewöhnlichem Terrain, denn es da kann es um schicksalhafte Pilztrips oder rosa leuchtende Elefanten gehen. Soeben ist Suters neuer Roman „Wut und Liebe“ erschienen, den er am 11. September im Wiener Konzerthaus vorstellt, und der von einem Künstler handelt, der wegen chronischer Erfolglosigkeit von seiner Freundin verlassen wird. Im Gespräch verrät Martin Suter, wie man in Geschichten das Unmögliche plausibel erscheinen lässt, warum er keinen ersten Satz mehr schreibt, ohne den letzten zu kennen, und warum er mittlerweile in jeder Situation schreiben kann.
    Eine ORF-Eigenproduktion, Sendung vom 24.8.2025

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    24 m
  • Alexandru Bulucz
    Aug 17 2025

    Bei seiner lyrischen Arbeit hat Alexandru Bulucz stets die Lesbarkeit und die Verständlichkeit im Blick. Seine Kindheit in den 1990er Jahren in der siebenbürgischen Stadt Alba Iulia, deutsch Karlsburg, arbeitet Alexandru Bulucz in seinem neuen Band „Stundenholz“ auf. 1987 wurde er in Alba Iulia geboren, er studierte Germanistik und Komparatistik in Frankfurt am Main und lebt als Lyriker und Übersetzer in Berlin.

    „Ich stehe ein bißchen zwischen den Stühlen“, sagt Bulucz im Intermezzo-Gespräch mit Wolfgang Popp, er fühle sich „nicht ganz deutsch“, aber auch schon lange nicht mehr als Rumäne. Sein Verhältnis zur rumänischen Sprache sei durch die Emigration beschädigt worden. Im Intermezzo schildert er, wie er seine Gedichte komponiert, und er erklärt, warum er seiner Lyrik auch Textformen wie Kurzessays oder Kommentare zur Seite stellt. Schmerz, so Bulucz, lasse er gar nicht erst an sich herankommen, denn er könnte ihn immer zu Kunst machen: „Ich kann mich am Schmerz rächen.“

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    20 m
  • Martin Nöbauer
    Aug 15 2025

    „Mit den Fingern singen“ – der Pianist Martin Nöbauer spielt im Rahmen der Haydnregion Niederösterreich „Der empfindsame Haydn und die Leiden des jungen Werther“ heißt ein Konzertabend im Rahmen der Haydnregion Niederösterreich am 23. August auf Schloss Wolfsthal, den der 28jährige oberösterreichische Pianist Martin Nöbauer gestaltet hat. Goethes Roman, aus dem Florian Carove rezitiert trifft dabei auf die Werke von Joseph Haydn, Carl Ph. Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven und Jan Ladislav Dussek. Nöbauer spielt auf dem Hammerklavier, dem seine große Liebe gilt. Er spricht über die Auswahl der Stücke, die Empfindsamkeit in der Musik, seine erste Begegnung mit dem Hammerklavier, seine Freundschaft mit Elisabeth Leonskaja und über die Folgen von Auszeichnungen. Erst heuer wurde Nöbauer mit dem 2. Preis beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb Wien ausgezeichnet, bei Gramola ist sein Album „Chanter avec les doigts" erschienen.

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    21 m