Lebendig begraben? Die Angst vor dem Scheintod Podcast Por  arte de portada

Lebendig begraben? Die Angst vor dem Scheintod

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Was, wenn der Tod gar keiner ist? Und was, wenn man aus Versehen lebendig begraben wird? In dieser Folge von „Aufgeschlossen – Türen zur Geschichte“ sprechen wir mit Dr. Constanze Sieger über ein Thema, das uns bis heute schaudern lässt: den Scheintod. Zwischen Wiedergängermythen, medizinischem Fortschritt und staatlicher Gesetzgebung entstand im 18. und 19. Jahrhundert eine regelrechte Debatte um die Frage, wie der Tod zweifelsfrei festgestellt werden kann. Warum wurden Leichenhallen beheizt? Wie kamen Glöckchen in den Sarg? Und was sagt das alles über den Umgang mit dem Tod – damals und heute? Eine Folge für alle, die mehr über historische Ängste, wissenschaftliche Umbrüche und kuriose Schutzmaßnahmen erfahren möchten. Mehr Informationen zur Episode und zu den Quellen aus dem Hessischen Landesarchiv gibt es auf landesarchiv.hessen.de. Und nicht vergessen: Abonniert uns auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. Shownotes: Wiedergänger: Untoter, Vorstellung, dass ein Verstorbener in die Welt der Lebenden zurückkehrt Unterscheidung Medicus und Physicus: Beim Medicus handelt es sich um einen Heilkundigen, vermutlich ohne akademische Ausbildung, während der Physicus ein städtisch bestellter, verbeamteter Arzt ist. Jacob Benignus Winslow: dänischer Anatom, veröffentlichte 1740 eine medizinische Publikation in Dänemark, die gewissermaßen den Startschuss dafür gelegt hat, dass in medizinisch-wissenschaftlichen Publikationen das Thema „Scheintod“ vermehrt aufgegriffen wurde. Dieser Aufsatz Winslows über die Gefahr des Lebendigbegrabenwerdens wirkt gewissermaßen katalysierend für eine Publikationsflut in England, Frankreich, den deutschsprachigen Ländern und Skandinavien. Der Aufsatz wurde in den 1750er Jahren von Jean-Jaque Bruhier übersetzt und ausgearbeitet und zunächst in der medizinisch wissenschaftlichen Literatur intensiv diskutiert.
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