Episodios

  • Michael Wernbacher, Gründer & Gesicht des WEMOVE Runningstore
    Nov 7 2025

    In einer Bonus-Ausgabe des Lauf Alter-Podcasts treffen wir uns mit Michael Wernbacher, Gründer und Gesicht des WEMOVE Runningstores.

    Mit ihm tauchen wir ein in die spannende Erfolgsgeschichte von WEMOVE, dem Laufschuh-Fachgeschäft mit Leidenschaft, das seit zehn Jahren die Lauf-Community in Wien und weit darüber hinaus begeistert. Wernbacher, Gründer von WEMOVE, über die Hintergründe seiner Entscheidung, sich auf hochwertige Lauf- und Sportschuhe zu spezialisieren, die Philosophie hinter dem Premium-Store und die Geheimnisse seines nachhaltigen Erfolgs. Er verrät, wie modernes Beratungskonzept mit 3D-Analysen, Laufbandtests und persönlicher Betreuung den Unterschied macht, warum Community-Events wie der Weekly Long Run oder der Morning Run so wichtig sind und welche Bedeutung Teamgeist für das Wachstum seines Unternehmens hat.

    Wernbacher spricht auch offen über Rückschläge – wie die wenig von Erfolg gekrönte Filiale im Donauzentrum – und erklärt, warum das Geschäft trotzdem wächst und sich immer wieder neu erfindet. Er teilt, wie er durch echte Leidenschaft für das Laufen den Kontakt zu Kunden und Mitarbeitern pflegt und warum er auf authentische, motivierte Teamplayer setzt.

    Es gibt spannende Einblicke auf mögliche Expansion, ehrliche Gedanken zu zukünftigen Projekten und die Visionen, WEMOVE noch größer machen sollen. Unser Gespräch zeigt, warum WEMOVE mehr als nur ein Fachgeschäft ist – es ist eine echte Bewegung, die Passion, Community und Qualität vereint. Hör rein und lass dich inspirieren!

    WEMOVE Runningstore ist Hauptsponsor des Podcasts Lauf Alter. Hier weiterlesen: https://www.wemove.at/

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    35 m
  • Walter Kraus, Sport- und Ernährungs-Experte und Mister Runtasia
    Oct 31 2025

    Wer Expertise im Laufsport sucht, ist bei ihm wohl am besten aufgeboben. Unser Gast bei „Lauf Alter“ ist diesmal eine Institution im österreichischen Laufsport, ist einer, der Menschen in (richtige) Bewegung bringt. Walter Kraus, gebürtig aus Kärnten, seit dreieinhalb Jahrzehnten in Wien zu Hause, hat Sport- und Ernährungswissenschaften studiert, war selbst Spitzenläufer, und hat dann seine Leidenschaft zur Berufung gemacht. 2005 gründete er Runtasia, und dieses Unternehmen ist zu einem Fixpunkt für den Laufsport in Österreich geworden. Auf den Punkt gebracht, sagt er schlicht und einfach: „Runtasia bringt Menschen ins Laufen.“

    Wir reden darüber, dass es vor 20 Jahren kaum Social Runs gibt, wie sie heute gang und gäbe sind, und Kraus war mit seiner Laufgruppe und 10 oder 15 Followern quasi ein Einzeltäter auf der Prater Hauptallee: hat Lauftechnikübungen gemacht und Windschattenläufe und sonstige Dinge.

    Mit Kraus sprechen wir über die Wirksamkeit eines Trainings und (oder vielleicht: oder?) den Spaßfaktor bei sportlichen Tätigkeiten. Wirkt Training, wenn es Spaß macht? Oder muss Training einfach nur wirken, indem man die richtigen Reize setzt?

    Kraus spricht über eine 50 Punkte-Liste, die während der Corona-Zeit entstanden ist: „Ich habe mir vor Augen geführt, mit welchen Fragen Lauf- und Sportinteressierte zu mir kommen, habe diese definiert und in Online-Kursen beantwortet. Rausgekommen ist ein Videokurs von acht Stunden. Und da ist noch nichts drin von einem detaillierten Training, über Ernährung oder Equipment, das sind nur Basics.“

    Bei Kraus steht nicht die Pace im Mittelpunkt, die einer oder eine läuft oder nicht läuft. Es geht ihm viel mehr darum, das Laufen, das so verkompliziert werden kann – und Lauftechnik ist komplex! – in seinen Seminaren wieder auf das Wesentliche herunterbricht: „Wenn du ein paar Sachen richtig machst, dann kannst du nicht mehr falsch laufen. Natürlich ist es eine Arbeit, an der Lauftechnik zu arbeiten. Man muss raus aus der Komfortzone und weg von eingefahrenen Mustern.“

    Runtasia und Walter Kraus werden über Facebook, Website und hauptsächlich Mundpropaganda promotet. Und durch diesen Podcast, hoffentlich.

    Hier weiterlesen: www.runtasia.at

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    35 m
  • Julia Bässler, Juristin, Modedesignerin, Läuferin
    Oct 17 2025

    Wow! Sie hat ein Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen, mit ihrer Zwillingsschwester Stephanie ein Modelabel aufgebaut, verweist auf über 450.000 Follower auf Instagram – und ist eine sehr gute Läuferin und Ultratrail-Läuferin. Wir sprechen heute über all diese unterschiedlichen Themenbereiche mit Julia Bässler.

    Die Mode, die die Bässlers machen, sind nicht (nur) Laufleiberln oder Laufhosen, sondern Hingucker: „Ich würde sie schon als sehr außergewöhnlich beschreiben. Es sind sehr enge Leggings, meistens mit viel Glanz, Kunstleder-Imitat, einfach sehr glossy auch und vor allem auffällig. All das ist eben unsere Modemarke Pairadize.“

    Zum Laufen ist Julia Bässler vor vier Jahren gekommen - das kam eher aus so einer Stresssituation heraus, sagt sie: „Ich hatte viel im Studium zu tun, ich habe viel fürs Unternehmen gearbeitet, ich war sehr ausgelastet, also schon fast überlastet und habe mir dann im Sommer einfach mal die Turnschuhe angezogen und bin raus in die Natur, um den Kopf frei zu bekommen. Und dann wurde aus dem Spazierengehen allmählich ein Laufen..."

    Wer nun glaubt, dass Bässler das Laufen als Marketingmittel für das Business nutzt, irrt. Die Wienerin war zwei Mal über die 35 Kilometer beim Großssglockner Ultra Trail dabei und schlug sich sehr beachtlich, lief erfolgreich Ultratrails in Utah. Trailruns gäben ihr am meisten, sagt sie, sie war aber auch schon (eher ungeplant) beim Backyard Ultra in Korneunburg am Start (und lief dabei eine Ultra-Distanz). Beim Vienna City Marathon war sie dabei, mit Zeiten von 3:32 und 3:40 Stunden. Respekt!

    Sie motiviert und inspiriert, erhält Nachrichten von ihren Followern, dass sich diese oder jene zum ersten Halbmarathon angemeldet haben, und blickt selbst ihrem ersten 100-km-Lauf und einer eventuellen Teilnahme am Boston-Marathon entgegen.

    Wir erfahren, dass Julia Bässler gerne in der Lobau läuft und sich für Tierschutz einsetzt und dass es durchaus Aktionen gibt, die für Läuferinnen sehr unangenehm sind. Männern fehlt – verallgemeinernd formuliert – zuweilen die Sensibilität.

    Ein spannendes Gespräch mit einer spannenden jungen Frau! Reinhören!

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    27 m
  • Christoph Harreither, Ultra Gobi und andere Ultra-Ultras
    Oct 3 2025

    Alljährlich Anfang Oktober wird in China einer der beeindruckendsten Langstreckenläufe ausgetragen: der Ultra Gobi 400. Und dem Anlass entsprechend plaudern wir mit einem äußerst vielseitigen und abenteuerlustigen Ultra-Langstreckenläufer, der beeindruckende Distanzen von über 500 Kilometern non-stop bewältigt. Doch auch die Laufkarriere von Christoph Harreither hat mit kürzeren Strecken begonnen - die Faszination für das Unbekannte und die Suche nach den eigenen Grenzen trieben ihn zu immer längeren und anspruchsvolleren Events. Besonders prägend war für ihn die Wüstenzeit, in der er an Läufen in der Gobi, im Amazonas-Dschungel und in Alaska teilnahm, wobei er extreme klimatische Bedingungen, Navigationsprobleme und Schlafmangel meisterte. Seine Motivation ist vor allem von der Begeisterung für das Abenteuer, das Erkunden neuer Landschaften und das Selbsttesten geprägt, weniger indes vom Konkurrenzdenken oder Leistungsdruck.

    Harreither legt großen Wert auf sorgfältige Vorbereitung, dazu gehören unter anderem: früher Tagesbeginn, gezieltes Kraft- und Intervalltraining sowie das Einbinden von Yoga zur Gesundheitsförderung. Laufen, Familie und Beruf – er ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater – verbindet er durch ein striktes Zeitmanagement,

    Seine Teilnahme an außergewöhnlichen Events wie dem Ultra Gobi 400 zeigt seine Bereitschaft, sich extremen Herausforderungen zu stellen. Harreither spricht von der Bedeutung, mutig Neues auszuprobieren, weil das Wahrnehmen eigener Grenzen und das Erkunden von unbekanntem Terrain für ihn eine ewige Antriebskraft ist. Zudem betrachtet er das lange Laufen auch als eine Art dynamische Meditation, die den Geist klärt und Resilienz fördert.

    Harreither reflektiert, dass die Erfahrung von Hochs und Tiefs beim Laufen sehr lehrreich für das Leben ist. Sie vermittelt ihm die Erkenntnis, dass Herausforderungen und Rückschläge temporär sind und es immer wieder Aufwärtsphasen gibt – eine Haltung, die auch im Beruf und Alltag hilft. Seine Botschaft lautet: Das Leben ist ein Kontinuum aus Auf und Ab. Mutig bereit für Neues zu sein und die Freude am Entdecken sind seine treibenden Kräfte.

    Eine inspirierende und motivierende Episode - unbedingt reinhören!

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    31 m
  • Michael Geisler, Spitzen-Läufer & Spitzen-Funktionär
    Sep 19 2025

    Wer zu Europa- oder Weltmeisterschaften im Trailrunning und dies als Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft will, der kommt an diesem Namen nicht vorbei: Michael Geisler ist Gast in dieser Episode von „Lauf Alter“.

    Doch der Tiroler ist nicht nur ein Spitzen-Funktionär, sondern zuerst einmal ein Spitzen-Sportler, er hinterließ er sein Zeichen bei 24-Stunden-Läufen, Backyard Ultras, 100 km-Rennen und auf den Trails sowieso, beim Innsbruck Alpine Trail Festival, beim Koasa-Marsch, bei Rennen in Sardinien. Darüber, und über zukünftige Herausforderungen spricht und schwärmt er.

    Hauptsächlich geht es in diesem Talk um die World Mountain und Trail Running Championships, die von 25. bis 28. September in CanfrancPirineos stattfinden, und um die Situation im heimischen Elite-Trailrunning. Geisler ist neben Helmut Schmuck Verantwortlich für das rot-weiß-rote Team, die Trail-Mannschaften hat er nominiert und den Ansatz „Klasse statt Masse“ verfolgt. Im Trail Long der Frauen ist gerade einmal eine Athletin aus Österreich dabei, im Trail der Short der Männer – niemand.

    „Für Österreich werden 16 Athleten und Athletinnen am Start sein im Bereich Trail Short, Trail Long, Berglauf und Up & Down. Wir haben ca. 33% Damenanteil, und wie gut Österreich ist – ja, das ist die Frage.“ Geisler ist optimistisch, aber realistisch. Mit den großem Trail-Nationen wie Italien, Spanien, Frankreich werde man nicht mithalten können, doch mit ein, zwei Leuten möglicherweise überraschen. Das heiße Eisen im Feuer der Berglauf-Medaillen, das immer dabei war, fehlt dieses Mal. Andea Mayr hat vor zwei Jahren in Innsbruck-Stubai die einzige Medaille Österreichs geholt, wurde Weltmeisterin, ist dieses Mal aber nicht dabei. Gehen wir dieses Mal leer aus? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Geisler wirft einen Namen ins Gespräch – Anna Plattner hat das Zeug für eine Top-10, Top-5, bei einem super-Tag Top 3-Platzierung.

    Es fehlt an Breite im österreichischen Elite-Trailrunning, analysiert der Experte und Enthusiast, und startet einen Aufruf an alle schnellen Frauen und Mädels in Österreich – beschäftigt euch mit dem Thema Trail! Es geschehen positive Dinge, es gibt eine Instruktor-Ausbildung für Trailrunning und den Bergzeit Trail Youngsters Cup. Die Erfolge dieser Initiativen wird man in einigen Jahren, je früher umso besser, sehen. „Entführen von anderen Laufdisziplinen will ich niemanden, aber Alternativen bieten.“

    Wie kann man Elite-Trailrunning in Österreich auf das nächste Niveau heben? Mit mehr Geld, um es plakativ zu sagen, meint Geisler. „Wenn eine Sportart nicht olympisch ist, ist sie von den Fördertöpfen und Plätzen in den Heeressportzentren recht weit weg.“ 2032 könnte Trailrunning in Brisbane zur Austragung gelangen, sowohl der australische Trailrunningverband als auch die International Trail Running Association (ITRA) lobbyieren an unterschiedlichen Stellen dafür.

    Ein spannendes Gespräch zu spannenden Themen. Reinhören!

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    30 m
  • Carola Bendl, ein Läuferinnen-Leben zwischen 1500 m und 200 km
    Sep 5 2025

    Wenn man über Laufen in Österreich spricht, dann kommt man um ihren Namen nicht herum: Carola Bendl hat 60, 70 Paar Laufschuhe bei sich zu Hause stehen - und aus dem Lagerraum des WEMOVE Runningstores, wo die Schuhe der prominentesten Brands stehen und auf ihre Käufer:innen warten, kommt diese Episode von "Lauf Alter", die eine faszinierende Persönlichkeit in den Mittelpunkt stellt..

    Sie hat vor 21 Jahren mit dem konsequenten Laufen begonnen, ihren ersten Marathon in 3:59 Stunden beendet - Bendl erzählt aber auch von Verletzungen, Phasen des Übertrainings, (unzähligen) Ermüdungsbrüchen und von der Schwierigkeit, der Regeneration Raum und Zeit zu geben.

    Doch auch wenn nun nicht alles positiv klingt - Bendl ist eine glückliche und freudvolle Läuferin, sie ruht in sich und hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Die Pandemie half, den Fokus auf die wesentlichen Dinge zu lenken: Qualität vor Quantität, Rennen daheim in Wien lieber als anderswo, und die Marathon-PB von 2:46:40 Stunden kam 2023 in Berlin, im Alter von 47 Jahren, zustande. Gegen alle Regeln, quasi.

    Krafttrainining, Schwimmen, Ergometer, Laufeinheiten - die normale Trainingswoche von Carola Bendl ist prall gefüllt und umfasst 12-15 Stunden, gerne spricht sie auch von ihren Comebackläufen und von der Bandbreite ihrer Distanzen. Sie interessiert sich für 1500 und 3000 m, lief aber auch bei einem 24-Stunden-Events über 200 Kilometer weit.

    Man kann diskutieren, wie lange Laufschuhe halten, nicht verhandelbar ist der Umstand, dass sich das Material weiterentwickelt. Bendl kommen Carbonschuhe sehr entgegen, ihre Bestzeiten führt sie auch auf neue Technologien zurück. Doch Equipment ist das eine, Lebensstil und Ernährung das andere. Die Spitzenläuferin lässt große Sünden weg, liebt Obst und Gemüse, genießt in Maßen Fleisch.

    Emotionen fehlen in dieser "Lauf Alter"-Episode nicht, und Carola Bendl erzählt davon, wie sie mit ihrer 73-jährigen Mutter den Vienna City Marathon bestritten hat, und was da so alles passiert ist.

    Es ist informativ, interessant und unterhaltsam, wenn eines der prominentesten Gesichter des heimischen Laufsports aus ihrem Leben und Nähkästchen erzählt. Unbedingt reinhören!

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    40 m
  • Philipp Jansch, und vom Mt. Everest in Linz
    Aug 22 2025

    Philipp Jansch ist in dieser Episode Gast bei "Lauf Alter", und es ist ein spannendes, schnell dahin galoppierendes Gespräch mit einem sehr sympathischen "Underdog" der österreichischen Trailrunning-Szene.

    Der gebürtige Niederösterreicher, der Hermann Maier nacheiferte und in seine Fußstapfen treten wollte, erzählt von seinen Anfängen und seinen ersten Marathons.

    Wir sprechen mit dem Pädagogen über die tägliche Turnstunde und seinen Blick auf die Gesundheit der Schüler:innen, die ohnehin schon einen Vollzeitjob haben. Wir erfahren, dass Jansch mit seiner Vorbildwirkung Jugendliche auf die Trails und zum Laufen bringt - und sich sehr darüber freut, wenn er davon erfährt.

    Jansch selbst ist ein Spitzenläufer, wobei die Ergebnisse wohl nicht sein ganzes Potenzial reflektieren - doch beim Grossglockner Ultra Trail und beim Hochkönigman ließ er sein Potenzial schon mehrfach aufblitzen. Und seine "Fastest Known Time" beim RULT - Rund um den Lainzer Tiergarten wird auch besprochen und zelebriert.

    Und wir sprechen besonders über den Everest, den Philipp Jansch in Linz mit-organisiert. Braucht es diesen Wettbewerb überhaupt? Wie viele Personen werden da dabei sein? Wie läuft everest-linz ab? Wie wird diese Veranstaltung finanziert? Wie viele Sportler:innen können die Anforderungen schaffen? Fragen über Fragen, auf die wir Antworten suchen und von Jansch auch erhalten.

    Ach ja, über den Fotografen Philipp Jansch sprechen wir auch...

    Ein spannendes Gespräch - reinhören!

    Und hier weiterlesen (und noch anmelden): https://www.everest-linz.at/

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    33 m
  • Michaela Kotaskova, Boxweltmeisterin und Lauf-Enthusiastin
    Aug 8 2025

    Sie sagt, dass sie Lebenskünstlerin ist - wollte sich mit Sprachen beschäftigen und landete beim... Boxen. Michaela Kotásková ist studierte Germanistin und aktuell Profi-Boxweltmeisterin.

    Eine Boxerin bei "Lauf Alter"?! Laufen ist essenziell fürs Boxen, besonders kurze, schnelle Läufe, aber es gibt auch jede Woche einen Lauf, der zwischen 7 und 10 Kilometer lang ist, erklärt Kotásková, Doch wenn die in Wien lebende Tschechin läuft, dann sieht es nicht so aus wie der junge Sylvester Stallone alias Rocky. "Ich schaue schon, dass ich lauftechnisch gut ausgerüstet bin", sagt sie. "Die Burschen sehen das ein bisschen anders. Einige habe nicht einmal richtige Laufschuhe,"

    Aufzeichnungen, wie viele Meter oder Kilometer im Ring zurückgelegt werden, oder wie viele Schritte gemacht werden, gibt es keine. "Meter gemacht werden nicht viele, aber Beinarbeit ist essenziell", sagt die Expertin, "wer die bessere Beinarbeit hat, gewinnt." Und sie ist eine mit den besseren und schnelleren Beinen. Seit 2024 ist sie WBF-Weltmeisterin im Weltergewicht (66,678 kg).

    Fußballtraining, sagt die Boxerin, kommt dem Boxtraining am nächsten, und sie beschreibt ihren Sport als die ureigenste Form, sich zu messen. Mit Regeln, mit einem Sieger. Boxen ist keine Prügelei, der Aggressivere mag eventuell gewinnen, doch sich von Aggressionen leiten zu lassen, ist ein Fehler.

    Doch Kotásková hat eine Vergangenheit im Laufsport - insofern ist sie in die Fußstapfen ihres älteren Bruders gestiegen. In den Bergen und in einer coolen Community unterwegs zu sein inspirierte sie, Mit ihrem Bruder hatte sie eine Wette laufen, wer in einem Jahr häufiger auf die Lysá Hora kommen würde - und beschreibt diesen als keinen leichten Berg. In der Tat ist er technisch wie in den Alpen, mit vielen Wurzel- und Gerölltrails.

    Der Lysohorský Ultra Trail steht ebenso auf ihr Bucket-List wie ein Trail auf Teneriffa, der zweiten Heimat von Michaela Kotásková, Was sie aber bereits schon absolviert hat, waren über 1400 Kilometer. 2023 lief sie von Wien nach Rom und absolvierte 36 Marathons an 36 Tagen. Und dann sagt sie: "Ich bin keine Läuferin". Diese Aussage schreit nach Erklärungsbedarf!

    Gesprochen wird auch über die Börse für Männer und Frauen beim Boxen und darüber, dass der Frauen-Boxsport in Österreich durchaus akzeptiert wird. Und Kotásková erzählt darüber, dass sie in die Kaffee-Zubereitungsschiene reingekippt ist. Da gibt es auch Wettkämpfe...

    Unbedingt reinhören, und hier weiterlesen: https://www.mk-boxing.com/

    Más Menos
    39 m