
Hören und tun
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Montag, 17. Juli 2023
Wenn ich auch noch so viele meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre.
Hosea 8,12
Jesus spricht: Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baute.
Matthäus 7,24
Hören und tun
In der Organtransplantation geht es u.a. darum, die Mechanismen zu umgehen oder auszuschalten, mit denen der Organismus zunächst einmal jedes fremde Gewebe abstößt und nicht als sein eigenes annimmt und damit verwächst.
Genauso verhält sich das Volk Israel, dem der Prophet Hosea predigt. Es hat Abwehr- und Abstoßungsmechanismen gegen das Wort Gottes entwickelt - und dabei ist dieses Wort noch nicht einmal eine "fremde Lehre", sondern das Wort des Gottes, dem es gehört und dessen ureigenes Volk es ist. Was für ein bitteres und schmerzliches Fazit muss Gott da in der heutigen Losung ziehen! Und doch zwingt Gott seinem Volk sein Wort und seine Gebote nicht auf und drückt seinen Willen nicht mit Gewalt durch, weil Gott in seiner Liebe keinen Zwang kennt und die Freiheit von uns Menschen unbedingt achtet. Ja, wir können dem Reden Gottes und seiner Weisung den Rücken kehren. Gott lässt uns und überlässt uns dann auch unserem Willen - freilich mit allen Konsequenzen, die das für uns hat. Der Theologe Wolfram Kopfermann hat einmal sinngemäß gesagt: "Die Hölle ist der Ort, wo jeder seinen Willen kriegt und der Wille jedes einzelnen geschieht; der Ort derer, die nach dem Motto gelebt haben: 'Mein Wille geschehe, und wenn schon nicht im Himmel, dann wenigstens auf Erden'."
Gott sucht Menschen, die ganz, gerne und gleich seinen vollkommenen und heilschaffenden Willen als ihren eigenen übernehmen. Er sandte Jesus als ein Modell dieses neuen Menschen, um uns einen Anschauungsunterricht zu erteilen: "So, liebe Leute, hatte ich mir das ursprünglich gedacht." Er sandte seinen Sohn Jesus, damit wir an ihn glauben und unser Leben ihm so anvertrauen, dass er es auf eine geheimnisvolle Art verwandeln kann - "Wiedergeburt" nennt Jesus selbst diesen Prozess. Er sendet seinen Heiligen Geist, durch den er uns ein neues Herz implantiert, das den Willen des Vaters nicht mehr als "Fremdgewebe" abstößt, sondern ihn auf- und annimmt. Oder wie es Jesus selbst im heutigen Lehrtext sagt: "Seine Rede hört - und tut." Nur das ist wahrhaft unser eigen geworden, was wir auch tun, also in unserem Lebenswandel umsetzen. Was wir in unserem Leben von Gottes Worten und seinem heiligen Willen nicht umsetzen, haben wir entweder nicht richtig gehört oder das glauben wir im Grunde unseres Herzens auch nicht.
"Abba, mein Vater - nicht was ich will, sondern was du willst!" (Markus 14,36) war das Herzensgebet von Jesus. Da geht es entlang.
In Jesus bist du gesegnet und hast du die Liebe des Vaters kennengelernt.
In Jesus bist du gesegnet und befreit von dem Misstrauen gegenüber dem Willen des Vaters.
In Jesus bist du gesegnet und befähigt, seine Rede zu hören und auch zu tun.
https://www.youtube.com/watch?v=yXEVV2AwHg0