"Hasser beachte ich nicht" Podcast Por  arte de portada

"Hasser beachte ich nicht"

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Am Mittwoch hat die Fußballeuropameisterschaft der Frauen begonnen und heute Abend beginnt auch für die deutsche Frauenfußballnationalmannschaft das Turnier. Ich bin bekennender Fußballfan und seit einigen Jahren gefällt mir der Frauenfußball immer besser. Aber ich finde es auch weiterhin ärgerlich, dass die Frauen immer noch bei weitem nicht die Prämien bekommen, mit denen die männlichen Kollegen doch sehr fürstlich honoriert werden. Im vergangenen Jahr bei den Herren-EM hätten die Spieler bei einem Sieg 400.000 Euro erhalten. Falls die Frauen Europameisterinnen werden, erhalten sie 120.000 Euro.Seit langem gibt es Debatten und Kämpfe gegen Ungleichbehandlung in vielen Aspekten. Und das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Noch immer bekommen Frauen bei gleicher Arbeit bis zu 15 Prozent weniger Lohn und in den Unternehmen sind Frauen in den höheren Positionen mit viel geringerer Zahl vertreten. Im Bundestag, in den anderen Parlamenten und in den Rathäusern ist es ebenso. Und in unserer Kirche ist es schon gar nicht besser. Seit vielen Jahren treten Debatten um die Ungleichbehandlung der Frauen irgendwie auf der Stelle.´Aber zurück zum Fußball. Eine unglaublich aktive und faszinierende Kämpferin für die Gleichbehandlung der Frauen im Fußball ist Megan Rapinoe. Sie ist eine ehemalige US-amerikanische Fußballspielerin. Sie ist zweifache Weltmeisterin und Olympiasiegerin und wurde 2019 mit dem Ballon d’Or als "Weltfußballerin des Jahres" ausgezeichnet. Rapinoe spielte in Frauenbundesliga der USA und absolvierte von 2006 bis November 2023 insgesamt 203 Einsätze für die US-amerikanische Nationalmannschaft. Eine der typischen Hassbotschaften des damaligen amerikanischen Präsidenten Trump wegen ihres Engagements für die Rechte der Frauen wurde von ihr sehr lakonisch kommentiert: "Hasser beachte ich nicht."Sie hat viele Jahre sehr intensiv für die Rechte von Frauen gekämpft und hat erreicht, dass in den USA die Nationalspieler der Männer und der Frauen die gleichen Gehälter bekommen. Geht doch. Freuen wir uns auf die Spiele und hoffen wir auf immer mehr Menschen mit Mut und Courage in allen Bereichen in Politik, Kirche, Sport und Gesellschaft.
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