Hans-Peter Kunisch über Rilke und den Faschismus Podcast Por  arte de portada

Hans-Peter Kunisch über Rilke und den Faschismus

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Der Panther, das Karussell oder Herbsttag. Seine Gedichte sind uns allen geläufig. In diesem Jahr feiern wir den 150. Geburtstag von Rainer Maria Rilke. Doch wer war Rilke? Warum hat er für Mussolini und den Faschismus geschwärmt? Hans-Peter Kunisch erzählt uns in seinem Buch "Das Flimmern der Raubtierfelle" von den Irrwegen eines Dichters, die bislang unbekannt geblieben sind. In den Briefen, die Rilke insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg mit der jungen Mailänder Fürstin Aurelia Gallarati-Scotti wechselte, offenbart Rilke eine gern verdrängte Seite: Er zeigt offen Sympathien für den italienischen Faschismus und autoritäre Regime – Gallarati-Scotti widerspricht ihm mit humanistischer Klarheit, woraufhin sich Rilke nur noch tiefer verrennt.Hans-Peter Kunisch gelingt in seiner Biografie mit erzählerischen Mitteln eine brillante Analyse, die das Werk eines der bekanntesten deutschen Dichter und seine politischen Überzeugungen in einen neuen Kontext stellt. Im DOMRADIO.DE Interview erzählt Kunisch, was den Dichter bewogen haben könnte, für den Faschismus zu schwärmen. Rilke beklage den Verlust des Heiligen, so Kunisch, sein Gottesbild sei stark vom Alten Testament der Bibel geprägt.
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