Episodios

  • Sarah Wiener über Politik, Pestizide und Perspektiven
    Oct 17 2025

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    Was haben Fernsehkochen, Bildungsarbeit und Pestizidregulierung gemeinsam: Sarah Wiener. Sie spricht in der dritten Promi-Spezial-Folge von FiBL Focus über ihren Weg von der Küche auf die politische Bühne. Und darüber, warum sie sich heute wieder dem ganz Praktischen widmet - dem Kochen mit Kindern.

    Viele kennen sie aus Fernsehformaten wie «Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener», andere als Gründerin der Sarah Wiener Stiftung, die sich für gesunde und nachhaltige Kinderernährung einsetzt, oder als Autorin mehrerer Bücher. Fünf Jahre lang war Sarah Wiener Abgeordnete im EU-Parlament. Unter anderem als Berichterstatterin für die SUR-Verordnung zur Pestizidreduktion. Im Podcast erklärt sie, warum sie am Ende selbst gegen ihren eigenen Gesetzestext stimmte – und auch ihrer Fraktion dazu riet. Wiener wusste: Nach all den Änderungsanträgen, die auf Druck der Lobbys eingebracht wurden, war der Text die Überschrift nicht mehr wert.

    Sarah Wiener erzählt, was sie über Machtverhältnisse in der Agrarpolitik gelernt hat und warum unabhängige Forschung und fundierte Aufklärung heute wichtiger sind denn je. Aber auch Themen wie Bildung, Selbstwirksamkeit und Wertschätzung für Lebensmittel kommen zur Sprache. Für Wiener ist klar: Wer nicht kochen kann, ist abhängig von einer Industrie, die nicht das Wohl der Menschen, sondern in erster Linie den Profit im Blick hat. Gerade Kinder und Jugendliche bräuchten frühzeitig Zugang zu praktischer Ernährungskompetenz, betont sie.

    «Wir können nicht eine Vielfalt auf den Feldern anbauen, wenn die Leute nicht mehr wissen, wie man kocht.»

    Sie spricht über Kinder, die keine frische Karotte kennen, über verlorenes Geschmacksgedächtnis und darüber, wie Kochen nicht nur satt macht, sondern auch Kultur, Identität und Resilienz stiften kann: «Selber kochen heute ist sozusagen ein revolutionärer Akt gegen eine Nahrungsmittelindustrie und am Ende auch gegen eine Agroindustrie, weil es die Individualität fördert.»

    Für Sarah Wiener ist klar: Die Agrarwende beginnt nicht nur auf dem Acker – sondern auch am Esstisch.

    Gästin: Sarah Wiener

    Foto: Sarah Wiener Stiftung


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  • Kuh und Klima: Kritik, Fakten und Potenzial
    Oct 3 2025

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    Wiederkäuer wie Kühe stehen in der Klimadebatte stark in der Kritik und gelten oft als Klimasünderinnen. Doch wie berechtigt ist das? Dieser Frage geht die neue Folge von FiBL Focus nach.

    «Ein effizientes Ernährungssystem braucht ineffiziente Tiere. Wird das Stickstoffproblem gelöst, kommt auch das Klima in Balance.» So formuliert es Caterine Pfeifer vom FiBL. Damit verweist sie auf die intensive Tierhaltung: Viele Tiere auf wenig Fläche, Futterproduktion mit mineralischen Düngern oder Futterimporte tragen zum Stickstoffüberschuss bei. In einigen Klimabilanzen schneiden Produkte aus solcher Haltung besser ab als aus extensiven Systemen. Allerdings nur, wenn Faktoren wie Überschüsse, Importe oder Flächenkonkurrenz ausgeblendet werden. Das verzerrt das Bild.

    Grasland sinnvoll nutzen

    In dieser Folge sprechen Florian Leiber vom Departement für Nutztierwissenschaften und Catherine Pfeifer vom Departement für Agrar- und Ernährungssysteme darüber, welche Rolle Methan in der Klimakrise spielt und warum graslandbasierte biologische Wiederkäuerhaltung einen nachhaltigen Weg aufzeigt. Florian Leiber bringt es auf den Punkt: «Ja, es gibt einen Zielkonflikt: Einerseits die Produktion von Lebensmitteln auf Flächen, die wir anders nicht nutzen können und andererseits die Emission von Methan. Doch die Menschheit ist auf die Nutzung von Grasland angewiesen, denn in vielen Gegenden der Erde lässt sie sich nicht ersetzen.»

    Längere Nutzungsdauer als Hebel

    Ein wichtiger Ansatz für eine reduzierte Umweltbelastung ist die längere Nutzungsdauer von Milchkühen. Sie verbessert nicht nur die Klimabilanz, sondern trägt auch zur Fleischversorgung bei. Wenn vermehrt auf Gebrauchskreuzungen gesetzt wird können mehr Kälber aus der Milchviehhaltung für die Mast genutzt werden, ohne zusätzliche Mutterkühe halten zu müssen. So würde die Fleischproduktion der Schweiz stabil bleiben, während sich die Treibhausgasemissionen der gesamten Rinderpopulation um über 10 % senken liessen.

    Mehr als eine Klimafrage

    Graslandbasierte Wiederkäuerhaltung steht nicht im Widerspruch zum Klimaschutz, sondern denkt darüber hinaus. Sie orientiert sich am Standort, setzt auf lokale Futterressourcen und reduziert so Importe und Umweltbelastungen. Indem Tierzahlen und Fütterung an die vorhandenen Flächen angepasst werden, entstehen hochwertige Proteine ohne Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz aus einer Ressource, die Menschen nicht direkt für die Ernährung nutzen können. Wiederkäuerhaltung liefert in diesem System weit mehr als Fleisch und Milch: Sie erbringt vielfältige Ökosystemdienstleistungen, wie Biodiversität, Landschaftspflege und Kohlenstoffspeicher im Boden. Die biologische Rinderhaltung ist somit nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Entscheidend ist, wie sie gestaltet wird.

    Gäst*innen:

    Florian Leiber, Departement für Nutztierwissenschaften am FiBL Schweiz

    Catherine Pfeifer, Departement für Agrar- und Ernährungssysteme am FiBL Schweiz

    Weiterführende Informationen:

    FiBL Faktenblatt «Kuh und Klima»

    Stimmen zum Klima


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  • Bohne gut, alles gut – die Lupinenrevolution
    Sep 19 2025

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    Wusstest du, dass Lupinen nicht nur als Blumen eine Augenweide im Garten und gut für Bienen und Hummeln sind? Lupinen sind nämlich auch wahre Proteinwunder, und könnten unsere Ernährung revolutionieren.

    In dieser Folge von FiBL Focus tauchen wir in die spannende Welt der Lupinen ein. Wir zeigen auf, was es alles braucht, bis diese ungewöhnliche Pflanze aus der Familie der Leguminosen, die auch Hülsenfrüchte genannt werden, auf unserem Teller landet. Von der Forschung und Sortenzüchtung über den Anbau bis hin zur Verarbeitung und zum Handel ziehen alle an einem Strick. Und schlussendlich müssen auch wir Konsumentinnen und Konsumenten mitziehen, damit die Lupine eine Chance hat, unser Ernährungssystem zu revolutionieren.

    In diesem Podcast erfahrt ihr fast alles über die faszinierende Welt der Lupinen von unseren Gästen, der FiBL Forscherin Christine Arncken, mit dem Landwirt Bruno Graf und dem New Roots Gründer Freddy Hunziker im Gespräch mit der FiBL Focus Redaktorin Franziska Hämmerli.


    Veranstaltungshinweis

    Am Mittwochnachmittag, den 22. Oktober 2025 findet der «BioleguminosenTag» statt. Dieses Jahr ist er im schweizerischen Oberdiessbach unter dem Motto "Züchtung trifft Verarbeitung". Auf dem Programm stehen Kurzvorträge zur Züchtung und Wertschöpfungskette von Soja, Platterbse und Lupine, eine Führung durch die Firma New Roots und einen Workshop.

    Der Bioleguminosentag ist kostenlos und steht allen offen. Wichtig ist aber, dass ihr euch vorab anmeldet, da die Platzzahl beschränkt ist.

    Programm und Anmeldung Bioleguminosentag: https://www.bioaktuell.ch/aktuell/agenda/termin/leguminosentag-zuechtung-trifft-verarbeitung


    FiBL Forschung zu Lupinen

    • https://www.bioaktuell.ch/pflanzenbau/ackerbau/koernerleguminosen/biolupinen

    Lupinenprodukte Schweiz

    • fermeduchateau.ch (Hof von Podcastgast Bruno Graf)
    • https://yellowsunshine.ch (Produkte im Podcast erwähnt)
    • newroots.ch/finde-uns (Produkte von Podcastgast Freddy Hunziker)
    • lupinenkaffee.ch
    • belemcafe.ch
    • wildandcoco.ch/lupinen-tempeh

    Lupinenprodukte Deutschland

    • lupinello-shop.de
    • https://www.rapunzel.de/bio-produkt-lupinenschrot--701000.html
    • https://www.purvegan.de
    • https://www.lupinenkaffee.de/
    • https://www.tempehshop.de/Lupinen-Tempeh/
    • https://loffee.de/
    • https://www.naturata.de/bio-produkte/kaffee-kakao

    Lupinenprodukte Österreich


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  • Renate Künast - Wir haben das Recht alles zu wissen
    Sep 5 2025

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    Renate Künast zählt zu den bekanntesten politischen Stimmen für eine nachhaltige Landwirtschaft, eine gerechte Ernährungspolitik und starke Verbraucherrechte. In dieser Folge spricht Anke Beermann mit der Juristin, ehemaligen deutschen Bundesministerin und langjährigen Bundestagsabgeordneten über ihren Weg in die Politik, über Erfolge und Rückschläge. Und darüber, warum sie auch nach vier Jahrzehnten nicht müde wird, sich einzumischen.

    Das Gespräch reicht vom Wandel der Landwirtschaft über den Einfluss mächtiger Lobbys bis hin zur Frage, wie Forschung, Gleichstellung und politische Rahmenbedingungen zusammenspielen müssen, um echten Wandel möglich zu machen. Renate Künast fordert ein neues Selbstbewusstsein in der Landwirtschaft, und erklärt, warum „Lebensmittel“ wieder das sein sollten, was sie im besten Sinne sind: Mittel zum Leben.

    Wir haben das Gespräch mit Renate Künast in voller Länge belassen. Manche Passagen sind ausführlicher, aber genau das erlaubt einen ehrlichen Einblick in ihre Haltung und die politischen Hintergründe. Wenn euch bestimmte Themen besonders interessieren, könnt ihr direkt zu den entsprechenden Abschnitten springen, wir haben für euch das Gespräch in vier grosse Kapitel gegliedert.

    Kapitelübersicht:

    1. Politik mit Haltung (min 00.00) – über ihren Einstieg als Ministerin und den Bruch mit alten Denkmustern.

    2. Von der Agrarwende zur Essenswende (min 10.04) – warum sich nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch unser Umgang mit Lebensmitteln verändern muss.

    3. Machtstrukturen und Lobbyismus (min 15.29) – Wer bestimmt, was auf den Tisch kommt.

    4. Gleichstellung, Forschung und neue Allianzen (min 41.52) – über Praxisnähe, ein Appell an Landwirt*innen, sich nicht kleiner zu machen, als sie sind, und dass man gemeinsam mehr erreichen kann.

    Bei dem von Renate Künast erwähnten Buch über Ostwestfalen, handelt es sich um „Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben“ von Ewald Frie.

    Wenn euch die Folge gefallen hat, teilt sie gern mit anderen und folgt uns auf Instagram unter @fibl_focus.

    Bei Fragen, Anregungen oder Kritik meldet euch bei uns. Schreibt uns eine E-Mail oder schreibt uns Kommentare auf Youtube oder Instagram Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns auf euch, euer FiBL-Focus-Team.

    Länge 57Min. und 27Sek.

    Gast: Renate Künast

    Moderation Gespräch: Anke Beermann, FiBL

    Bild: Laurence Chaperon



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  • Pionierarbeit in der Wüste: Bioanbau als Erfolgsstory
    Aug 22 2025

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    In der heutigen Jubiläumsfolge ist Helmy Abouleish zu Gast. Er ist der Sohn des SEKEM Gründers Ibrahim Abouleish. SEKEM gilt als «Biopionier» in Ägypten und fördert seit 1977 nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Ökologie, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Die SEKEM Holding produziert, verarbeitet und vermarktet biologisch-dynamische Lebensmittel, Textilien und Arzneimittel in Ägypten und auch international. Helmy Abouleish ist der Geschäftsführer der SEKEM Holding und engagiert sich in der nationalen und internationalen Politik für verantwortungsvolle Wettbewerbsfähigkeit, soziales Unternehmertum sowie für die Bekämpfung der großen Probleme des 21. Jahrhunderts, wie Klimawandel und Ernährungssicherheit. Unter seiner Führung wurde die SEKEM Initiative unter anderem mit dem «Alternativen Nobel Preis», ausgezeichnet.

    Helmy ist außerdem Mitglied in verschiedenen internationalen Organisationen und Gremien, wie beispielsweise dem Cradle to Cradle e.V., dem World Economic Forum, dem World Future Council oder der World Goetheanum Association. Er wurde von der UN zum NAP-Champion (Nationale Anpassungspläne) für die Anpassung an den Klimawandel ernannt und ist seit 2018 Präsident von Demeter International. Vanessa Gabel führt das Gespräch mit unserem prominenten Gast und wir freuen uns auf eine spannende Folge.

    Bei Fragen, Anregungen oder Kritik meldet euch bei uns. Schreibt uns eine E-Mail oder schreibt uns Kommentare auf Youtube oder Instagram Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns auf euch, euer FiBL-Focus-Team.

    Folge 100/Deutsch/Länge in 39Min. und 14Sek.

    Gäste/FiBL-Forschungsteam: Helmy Abouleish, SEKEM

    Moderation Gespräch/Gelesen von: Vanessa Gabel, FiBL

    An- und Abmoderation: Anke Beermann, FiBL

    Weiterführende Informationen:

    https://sekem.com


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  • Klimakrise in der Nebenrolle – warum Fernsehen mehr zeigen muss
    Aug 8 2025

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    In dieser Episode sprechen wir mit Johanna Langhof von der MaLisa Stiftung über eine alarmierende Erkenntnis: Klimawandel und Biodiversitätsverlust – zwei der drängendsten Krisen unserer Zeit – spielen im deutschen Fernsehen eine verschwindend geringe Rolle. Gerade einmal 1,8 % der Sendezeit beschäftigen sich mit dem Klimawandel, Biodiversität kommt sogar nur auf 0,2 %. Warum ist das so? Und was bedeutet das für die öffentliche Wahrnehmung, insbesondere mit Blick auf Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung?

    Johanna Langhof, Projektleiterin für Klima und Biodiversität bei der MaLisa Stiftung, gibt Einblicke in die Hintergründe der Studie und erklärt, warum mediale Sichtbarkeit so entscheidend ist, wenn es um gesellschaftliche Transformation geht. Wir sprechen darüber, wie ökologische Themen auch in Unterhaltungsformaten erzählt werden könnten, ohne dabei belehrend zu wirken. Es geht um neue Narrative, glaubwürdige Vorbilder, emotionale Identifikation und die Rolle von Film, Fernsehen und Social Media im Alltag der Menschen.

    Dabei werfen wir auch einen Blick auf landwirtschaftliche Praxis: Warum ist das Bild von Landwirt*innen in der Berichterstattung oft so verzerrt? Und wie kann es gelingen, die Realität – inklusive Herausforderungen, Innovationen und Lösungen – konstruktiv und sichtbar zu machen?

    Diese Folge markiert zugleich den Auftakt zu unserer Jubiläumsreihe: FiBL Focus nähert sich der 100. Folge – ein schöner Anlass, um neue Perspektiven zu öffnen.

    Und wie immer gilt: Wenn euch die Folge gefallen hat, teilt sie gern mit anderen und folgt uns auf Instagram unter @fibl_focus.

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    Diese Folge haben wir online aufgenommen, die Tonqualität entspricht daher leider nicht ganz unserem gewohnten Standard aus unserem FiBL Focus Studio.

    Länge 27 Min. und 42 Sek.

    Gast: Johanna Langhof (MaLisa Stiftung)

    Moderation Gespräch: Anke Beermann, FiBL

    Weiterführende Informationen: Studie zu Klimawandel und Biodiversität im Fernsehen: Repräsentation und Zuschauerwünsche — MaLisa Stiftung

    Über die MaLisa Stiftung: Für Gleichstellung, Klima- und Artenschutz

    Bild: Johanna Langhof (MaLisa Stiftung), Copyright: Diane von Schoen


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  • Wie weiter in der nachhaltigen Rindfleischproduktion?
    Jul 25 2025

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    Nachhaltig und tierfreundlich erzeugtes Rindfleisch stammt in der Schweiz hauptsächlich aus Mutterkuhhaltung und der Mast von Weiderindern. In unserer neusten Folge diskutieren wichtige Exponenten aus den beiden Sektoren über die Zukunft des Marktes. Liegt das Erfolgsrezept in einer Fusion der Systeme? Und welche Rolle spielen Konsum und Detailhandel?

    Auf dem Schweizer Markt für graslandbasiertes und mit hohem Tierwohl produziertes Rindfleisch ist zurzeit einiges in Bewegung. Die Absätze sind stabil aber keineswegs am Boomen. Auslöser dafür sind die stagnierende Kaufkraft sowie grundsätzliche Bedenken gegenüber dem Fleischkonsum.

    Dominierende Kräfte auf dem Markt sind die Detailhändler. Während Migros, Aldi und Lidl auf Weiderind setzen, fokussiert Marktleader Coop schon lange auf Natura Beef aus der Mutterkuhhaltung. Die Marktanteile von Label-Rindfleisch sind hier sehr unterschiedlich, aber durchwegs deutlich höher als in der Gastronomie, wo immer noch grosser Nachholbedarf herrscht.

    Wir diskutieren in der aktuellen Ausgabe auch über die Unterschiede zwischen den Systemen, die Gründe, warum das Label Bio Weide-Beef neu von Mutterkuh Schweiz geführt wird sowie die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen auf Produktion und Konsum. Ein weiteres Thema ist die Frage, inwiefern die Weiderinder-Label das Kälberproblem in der Biomilchproduktion lösen helfen könnten.

    Gäste im FiBL Podcast Studio sind der Präsident von Mutterkuh Schweiz, Mathias Gerber, sein Amtskollege Romain Beuret von der Interessengemeinschaft Bio Weide-Beef sowie FiBL Berater Franz Steiner, ein langjähriger Spezialist für ökologisch produziertes Rindfleisch.

    Weitere Informationen zu den Labels:
    Webseite von Mutterkuh Schweiz (mutterkuh.ch)
    Webseite der IG Bio Weide-Beef (igbioweidebeef.ch)
    Richtlinien von Bio Weide-Beef (igbioweidebeef.ch)
    Label und Reglemente von Mutterkuh Schweiz (mutterkuh.ch)
    Artikel zur Übertragung der Richtlinien von der IG an Mutterkuh Schweiz (bioaktuell.ch)

    Gäste:
    Romain Beuret, Präsident der Interessengemeinschaft (IG) Bio Weide-Beef
    Mathias Gerber, Präsident von Mutterkuh Schweiz
    Franz Steiner, FiBL Berater, Spezialist für ökologisch produziertes Rindfleisch

    Redaktion und Moderation: Adrian Krebs

    An- und Abmoderation: Anke Beermann

    Postproduktion: Benny Christ


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  • Kompost: Medizin für Pflanzen und Boden
    Jul 11 2025

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    Es ist bewiesen, dass Kompost verschiedene Krankheiten im Boden unterdrücken kann. Aber es ist noch ziemlich unbekannt, woran es denn genau liegt, dass die Komposte wirksam sind, und Pflanzen vor Krankheiten schützen. In dieser Folge tauchen wir in die faszinierende Welt der Mikroorganismen im Kompost ein. Die zwei FiBL Forscherinnen Anja Logound Fiona Fitchett sind in ihren Doktorarbeiten der geheimen Kraft des Komposts auf der Spur.

    Anja Logo und Fiona Fitchett erforschen die faszinierende Welt der Mikroorganismen im Kompost – eine Welt, die man mit bloßem Auge nicht sieht, die aber großen Einfluss auf Pflanzen haben kann. Anja Logo untersucht, welche Mikroorganismen dafür verantwortlich sind, dass manche Komposte Pflanzen wirksam vor Krankheiten wie Wurzelfäule schützen. Fiona Fitchett möchte herausfinden, welche Ausscheidungsprodukte von Kompost-Mikroorganismen gegen Blattkrankheiten helfen könnten, indem sie auf die Blätter gesprüht werden.

    Beide suchen gezielt nach Mikroben, die Krankheiten im Boden und auf den Blättern unterdrücken. Ziel ist es, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern. Dazu werden Mikroorganismen im Labor und auf dem Feld getestet – es geht also nicht nur um Forschung im Reagenzglas, sondern auch um praktische Anwendung. Ein weiterer spannender Ansatz ist es, Kompost gezielt zu „tunen“, indem man förderliche Mikroben zusetzt.

    • Gäste: Anja Logo, FiBL und Fiona Fitchett, FiBL
    • Redaktion und Moderation: Franziska Hämmerli, FiBL
    • An- und Abmoderation: Anke Beermann
    • Postproduktion: Benny Christ

    Weitere Informationen

    • Fiona Fitchett schreibt ihre Doktorarbeit im Rahmen des Projekts «Nutzung von Kompostmikroorganismen für neue Pflanzenschutzmittel gegen Blattkrankheiten». Das Projekt wird vom FiBL und der Universität Basel durchgeführt, und vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) der Schweiz finanziell unterstützt.
    • Anja Logo schreibt ihre Doktorarbeit im Rahmen des Projekts «Identifizierung und Charakterisierung der krankheitsunterdrückenden Mikroorganismen beim Komposteinsatz». Das Projekt wird vom FiBL und von Agroscope durchgeführt, und vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) der Schweiz finanziell unterstützt.


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