Episodios

  • 92 Was ist politische Freiheit? Locke vs Rousseau
    Apr 22 2025

    "Freiheit" scheint wahnsinnig wichtig zu sein – gerade auch für unser Leben im Staat. Aber was genau heißt "Freiheit" eigentlich?

    Um diese Grundfrage geht es in der heutigen Episode. Ich wiederhole die Arbeitsdefinition von "Handlungsfreiheit" aus Episode 16 und entwickele daraus zwei unterschiedliche Arten von "Freiheit". So gibt es auch zwei unterschiedliche Freiheits-Verständnisse in der Staatstheorie: einmal bei John Locke und einmal bei Jean-Jacques Rousseau.

    Ich stelle beide Freiheitsbegriffe gegenüber. Als Beispiele beschäftigen wir uns kurz mit der Corona-Pandemie und mit der Klimakrise.

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    30 m
  • 91 Vertragstheorien: eine viel zu kurze Zusammenfassung
    Apr 5 2025

    Nach über 20 Podcast-Episoden zum Thema „Gesellschaftsvertrag“ ist es Zeit für einen kleinen Überblick. Ich fasse die Theorien von Hobbes, Locke und Rousseau nochmal in kurzen Steckbriefen zusammen: Wie ist der Mensch? Was ist gut für ihn und wozu braucht er den Staat? Was bedeutet Freiheit? Und wie sollte Macht verteilt werden?

    Nebenbei wiederholen wir auch die Grundidee der Anarchie, sowie Immanuel Kants Friedenskonzeption.

    Literatur:

    Christoph Horn, Einführung in die politische Philosophie, Darmstadt 2012

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    29 m
  • 90 Rousseaus Staatstheorie 5: Übersicht und Kritik
    Mar 17 2025

    Der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau entwirft ein basisdemokratisches Staatsmodell: Die Bürgerinnen und Bürger sind selbst der Souverän und sie sind selbst dafür zuständig, dass das passiert, was sie wollen. Sie suchen und verwirklichen den Gemeinwillen.

    In der heutigen Episode fasse ich Rousseaus Gedankengang aus den letzten vier Episoden kurz zusammen und ordne ihn historisch ein. Anschließend betrachten wir Chancen und Schwierigkeiten seiner Ideen. Wo könnte uns Rousseau heute weiterbringen? Und was sollten wir eher kritisch betrachten?

    Literatur:

    Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, Stuttgart 2011

    Günther Mensching, Rousseau zur Einführung Hamburg 3. Aufl. 2010

    Christopher Bertram, Jean Jacques Rousseau, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy (Link)

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    30 m
  • 89 Rousseaus Staatstheorie 4: Gesellschaftszustand (Gemeinwille, dringend gesucht)
    Feb 28 2025

    Im Staat sind wir frei, wenn wir gemeinsam tun, was wir gemeinsam wollen. Das war der Grundgedanke von Rousseaus Gesellschaftsvertrag. Nur: wie finden wir diesen „Gemeinwillen“ denn heraus?

    Genau das ist die Aufgabe aller Bürgerinnen und Bürger im Staat, sagt Rousseau. Wie das in der Praxis in etwa funktionieren soll, untersuchen wir in der heutigen Episode. Dabei stellen wir fest, dass dieser Gemeinwille ganz schön viel Arbeit macht.

    Literatur:

    Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, Stuttgart 2011

    Günther Mensching, Rousseau zur Einführung Hamburg 3. Aufl. 2010

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    23 m
  • 88 Rousseaus Staatstheorie 3: Gesellschaftsvertrag (öffentlicher und privater Kevin)
    Feb 7 2025

    Jean-Jacques Rousseau beginnt sein Buch „Vom Gesellschaftsvertrag“ mit folgendem Problem: Wenn wir schon gezwungen sind, in einer Gesellschaft zu leben – wie können wir dann trotzdem möglichst frei sein? Die Lösung des Problems ist ein Gesellschaftsvertrag, in dem sich alle dem „Gemeinwillen“ verpflichten.

    Warum das die Lösung ist und wie das ungefähr aussehen soll, davon handelt die heutige Episode. Außerdem fragen wir uns, ob es schön ist, Steuern zu zahlen.

    Literatur

    Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, NA Stuttgart 2011

    Günther Menschen, Rousseau zur Einführung, Hamburg 3. Aufl. 2010

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    25 m
  • 87 Rousseaus Staatstheorie 2: Ende des Naturzustands (Eigentum als Sündenfall)
    Jan 20 2025

    Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau behauptete: Im Naturzustand, in einem Zustand ohne Staat und Gesellschaft, würde der Mensch ein sehr einfaches, aber genau deswegen auch sehr glückliches Leben führen. Aber wenn das so ist – warum bleiben wir dann nicht einfach im Naturzustand?

    Um diese Frage geht es in der heutigen Episode. Rousseau sieht in der Entstehung des Privateigentums eine Art „Sündenfall“, der den Menschen aus dem Paradies des Naturzustands vertrieben hat. Nebenbei lesen wir ein wenig in der Bibel und in den Bestsellern von Y.N. Harari.

    Literatur:

    Jean-Jacques Rousseau, Abhandlung über die Ungleichheit unter den Menschen, NA Ditzingen 2023

    Günther Mensching, Rousseau zur Einführung Hamburg 3. Aufl. 2010

    Yuval Noah Harari, Eine kurze Geschichte der Menschheit, München 2015

    Yuval Noah Harari, Homo Deus, München 2017

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    24 m
  • 86 Rousseaus Staatstheorie 1: Naturzustand (Aufbruch nach Pandora)
    Jan 2 2025

    In dieser Episode geht es um den dritten „Klassiker“ der Vertragstheorie: Jean-Jacques Rousseau. Wir beginnen wieder im Naturzustand, also dem Zustand ohne Staat und Gesellschaft. In diesem Zustand würde der Mensch ein ziemlich einfaches, aber deswegen auch ziemlich glückliches Leben führen. Das ist zumindest Rousseaus These.

    Wir untersuchen Rousseaus Beschreibung der menschlichen Bedürfnisse und seine Argumente gegen Locke und gegen Hobbes. Außerdem machen wir mal wieder einen kurzen Abstecher ins Kino.

    Literatur:

    Jean-Jacques Rousseau, Abhandlung über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen, NA Ditzingen 2023

    Günther Menschen, Rousseau zur Einführung, Hamburg 3. Aufl. 2010

    Christoph Horn, Einführung in die politische Philosophie, Darmstadt 2003

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    30 m
  • 85 Woher kommt Eigentum? John Locke über ursprüngliche Aneignung
    Dec 9 2024

    Wenn Menschen „Eigentum“ haben, dann dürfen sie darüber bestimmen, was mit diesem Eigentum passiert (siehe letzte Episode). Aber warum darf überhaupt irgend jemand Eigentum haben? Angenommen, wir stranden auf einer unberührten Insel – wem gehört dann alles das, was auf dieser Insel ist? Wer darf darüber bestimmen? Alle gleichzeitig? Oder niemand?

    Mit dieser Frage hat sich John Locke ausführlich beschäftigt. In der heutigen Episode stelle ich seine Konzeption der ursprünglichen Aneignung vor. Wir betrachten die einzelnen Schritte von Lockes Argumentation und ordnen dieses Konzept nachher kritisch ein. Außerdem geht es um Tomatensaft.

    Literatur:

    John Locke, Zwei Abhandlungen über die Regierung, Frankfurt/M. 1977

    Walter Euchner: John Locke zur Einführung, Hamburg 2011

    Andreas Eckl und Bernd Ludwig (Hrsg.), Was ist Eigentum? Philosophische Positionen von Platon bis Habermas, München 2005

    Robert Nozick, Anarchie, Staat, Utopia, München 2011

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    30 m
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