Die letzte Flasche Podcast Por Clemens Hoffmann arte de portada

Die letzte Flasche

Die letzte Flasche

De: Clemens Hoffmann
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Jeder kennt sie, jeder hat sie: Die letzte Flasche! Eine, die noch im Keller herumgeistert oder im Weinregal verstaubt. Fast vergessen, aber aus bestimmten Gründen doch verwahrt. Weil Sie ein Geschenk einer lieben Person war, die "gute Flasche" zum Abitur, ein Erbstück oder die letzte Flasche aus einem legendären Jahrgang. Hier bekommen diese letzten Flaschen ihren großen Auftritt! Im Gespräch mit Clemens Hoffmann, Journalist aus Berlin mit einer großen Leidenschaft für gutes Essen und guten Wein, verkosten die Gäste ihre letzte Flasche, erzählen die Geschichte dahinter und sprechen über ihre Leidenschaft für den Genuss. Viel Spaß beim Hören und Genießen! Ciencias Sociales
Episodios
  • #49: Mit Winzerin Simone Adams über straffe Burgunder vom Kalk, deutsche Klonvielfalt und Biodynamie ohne Dogmen
    Nov 27 2025
    In Folge 49 trifft Clemens Simone Adams, eine der spannendsten Winzerinnen Rheinhessens, die auf dem Familienweingut in Ingelheim eine ganz eigene Handschrift entwickelt hat. Simone ist eine Frau mit Mut und Ideen, die sich nicht scheut, eigene Wege zu gehen – mit viel Gefühl fürs Terroir bringt sie berührende Burgunder-Weine auf die Flasche, die dank des Kalkbodens eine unverwechselbare Frische ausstrahlen. Besonders freut sich Clemens über Simones Spätburgunder aus der Premium-Lage „Pares“ – 2020 ist ihr erster Jahrgang aus diesem lange vernachlässigten Filetstück, das sie mit den besten deutschen Pinot-Noir-Klonen neu bestockt hat. Dass Simone heute kompromisslos und leidenschaftlich Winzerin ist, war nicht vorhersehbar: Eigentlich wollte sie Jura in Berlin studieren, hat dann aber in Geisenheim promoviert und stand plötzlich nach dem Tod ihres Vaters 2010 vor der Entscheidung, das Familienweingut weiterzuführen. Simone beschreibt sich selbst als „zäh“ – halbe Sachen gibt es für sie nicht. Ihr größtes Ziel: Die Reben in eine natürliche Balance bringen – ohne Dogmen, mit Blick aufs Wesentliche. Biodynamische Prinzipien sind ihr wichtig, aber noch wichtiger ist, dass die Reben produzieren dürfen, was sie wollen und können. Bei ihren Lagenweinen setzt sie auf Ganztraubenpressung. So holt sie noch mehr Herkunftscharakter über die Rappen in den Keller – das Ergebnis sind elegante, komplexe und trotzdem strahlend frische Weine. Simone verrät auch, warum ihre Weine regelmäßig beim VOX-Dating-Format "First Dates" zu sehen sind, warum sie in ihrer neuen Sektcuvée mit Frühburgunder experimentiert und welche anderen Ingelheimer Weine sie besonders schätzt.
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    51 m
  • 48: Mit Mosel-Winzer Nik Weis über seine Liebe zur Spätlese und Energie, die aus dem Schiefer kommt
    Nov 13 2025
    In Folge 48 trifft Clemens Winzer Nik Weis vom Weingut St. Urbanshof an der oberen Mittelmosel. Der passionierte Hobbykoch Nik kam schon als Abiturient mit feiner Kulinarik, Genuss und Tischkultur in Berührung, weil sein Schwager Harald Rüssel damals als Sous-Chef im Zwei-Sterne-Restaurant "Die Traube" in Grevenbroich arbeitete. Bis heute treibt es ihn an, Weine zu produzieren, die zu gutem Essen getrunken werden. Bei einer gereiften Spätlese aus dem Piesporter Goldtröpfchen, erzählt Nik, durch welchen unglaublichen Zufall er seinen Besitz in einem nicht flurbereinigten Teil der berühmten Steillage bedeutend erweitern konnte. Mit Clemens spricht er über das unberechtigte Häckeldeckchen-Image der Spätlese, den gegenwärtigen Kabi-Hype und das Restsüße-Dilemma des Moselrieslings. Nik erklärt, warum jung verkostete Spitzenrieslinge oft recht fordernd sind, während sie in gereifter Form viel bekömmlicher daherkommen. Die beiden philosophieren darüber, wie Salz und Säure Energie und Spannung in Weinen erzeugen - und warum dafür ein harter Gesteinsboden unerlässlich ist. Am Schluss stellt Nik noch sein neustes Baby vor: einen frisch angelegten Spätburgunder-Rebgarten auf dem Dhroner Hofberg, einem kühlen Seitental der Mosel, von wo er in zehn Jahren die ersten roten Großen Gewächse präsentieren möchte. Für alle, die nicht so lange warten mögen, empfiehlt Nik noch die interessantesten Rotwein-Perlen im Top-Riesling-Anbaugebiet der Welt.
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    1 h y 20 m
  • #47 Mit Winzerin Eva Clüsserath-Wittmann übers Pendeln fürs Terroir und die Magie der Mittelmosel
    Oct 30 2025
    In Ihrem Weingut an der Mittelmosel trifft Clemens zwei Wochen nach Ende der Turbo-Lese 2025 auf eine tiefenentspannte Eva Clüsserath-Wittmann. Obwohl die Moselwinzerin fast wöchentlich im Auto sitzt, um die rund 150 Kilometer zwischen dem Weingut ihres Mannes Philipp Wittmann im rheinhessischen Westhofen und ihrem eigenen Betrieb zu überbrücken. Im Weingut ihres Vaters Ansgar Clüsserath in Trittenheim arbeitet Eva schon seit dem Jahrgang 2001 mit und hat dort 2014 offiziell das Kommando übernommen. Die beiden Betriebe nach der Hochzeit mit Philipp 2007 einfach zusammenzulegen, kam für sie aber nie infrage. Der Ausbau der Weine aus Toplagen der Mittelmosel im Weinkeller in Trittenheim gehört für Eva nämlich klar mit zum Terroir. Eleganz und bestmögliche Lagen-Charakteristik bei moderaten Alkoholwerten - danach strebt Eva im Keller. Entsprechend ausführlich sprechen die beiden über die Besonderheiten der Schiefersteillagen, in denen die Trauben für ihre mittlerweile weltweit nachgefragten Moselrieslinge stehen. Warum sie sich nach Studium in Geisenheim und einem Praktikum in einer Limonadenküche doch entschieden hat, Winzerin zu werden, erzählt Eva bei einer letzten Flasche, die sie an ihre ersten Berufsjahre in der Geschäftsstelle des VdP-Pfalz erinnert. Der herrlich gereifte Riesling GG "Im Sonnenschein" aus dem Hitzejahr 2003 stammt von Weingut Ökonomierat Rebholz, dem Betrieb ihres damaligen Chefs, Hansjörg Rebholz. Eva erzählt, welche Synergien sich für sie und ihren Mann Philipp durch ihre beiden Weingüter ergeben. Und verrät, warum sie den Genusstourismus für eine wichtige Säule beim Weinabsatz der Zukunft sieht. Ganz zum Schluss gibt sie dann noch konkrete Einkaufstipps für Eure Mittelmosel-Weinprobe zum Mitschreiben.
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    55 m
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