Der Fall Wulff und die Frage: Sind Nahrungsergänzungsmittel Doping? Podcast Por  arte de portada

Der Fall Wulff und die Frage: Sind Nahrungsergänzungsmittel Doping?

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Sie sind scheinbar harmlos und kommen nicht selten mit einem gesundheitsfördernden Leistungsversprechen daher: Nahrungsergänzungsmittel. Auch im Spitzensport sind die Pulver und Tabletten weit verbreitet. Dabei gibt es Risiken, die gerade Top-Athleten kennen – doch womöglich auch unterschätzen. Denn nicht immer ist klar, was genau oder wie viel von einer möglicherweise verbotenen Substanz in einem solchen Mittel steckt. Und bei manchen Stoffen ist es zudem so, dass sie lediglich im Wettkampf verboten sind, nicht aber im Trainingsprozess. Die Folge der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann also schlimmstenfalls sogar einen positiven Dopingtest nach sich ziehen. Genau das ist Simon Wulff, dem Dresdner Supersprinter und inzwischen Bobanschieber im Team von Francesco Friedrich, passiert. Im „Dreierbob“ erklärt Dopingforscherin Maria Kristina Parr, wieso Nahrungsergänzungsmittel im Leistungssport problematisch sind – und was Methylhexanamin ist. Diese Substanz wurde Anfang Dezember 2024 nach einer Wettkampfkontrolle bei Wulff nachgewiesen. Parr ist Leiterin des Instituts für Pharmazie an der Freien Universität Berlin. Sie hat vor ihrer Zeit an der Universität mehrere Jahre im Kölner Anti-Dopinglabor gearbeitet und gilt als Expertin für Nahrungsergänzungsmittel. Im Podcast ordnet Parr den aktuellen Fall im Bobsport ein. Schließlich stellt sich die Frage: Kann sich ein Sportler also überhaupt sicher sein, dass er bei der Einnahme von harmlos wirkenden Pillen nicht doch eine verbotene Substanz schluckt? Die Antwort darauf gibt es in dieser Folge „Dreierbob“ – und eine Warnung nicht nur für Profis, sondern auch für alle, die nach dem Fitnessstudio, dem Lauftraining oder auch im Alltag zu Nahrungsergänzungsmittel greifen. Denn wie die Forscherin Parr betont: „Es gibt keine Wirkung ohne Nebenwirkung.“
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