---werbung---N26 ist ein kostenloses, mobiles Konto, das du in wenigen Minuten eröffnest – mit der Möglichkeit, Finanzprodukte und Krypto zu kaufen, Rechnungen mühelos mit Freunden zu teilen und sogar Prämien zu erhalten, wenn du andere einlädst. Wenn du ein Konto suchst, das dir dein Finanzleben wirklich erleichtert, ist jetzt der perfekte Moment, einzusteigen. JETZT KOSTENLOS ANMELDEN!---werbung--- Auf Amazon kaufen: https://amzn.to/3XDU3Mi Disclaimer: Enthält Affiliate-Links – du zahlst nicht mehr, wir erhalten ggf. eine kleine Provision. ------------------------------------------ Wenn wir über die gegenwärtige politische und gesellschaftliche Lage nachdenken, bleiben wir oft an Schlagworten hängen: Krise, Spaltung, Vertrauensverlust, Unsicherheit, Orientierungslosigkeit. Doch selten gelingt es einer Autorin, diese diffusen Empfindungen so klar zu bündeln, so präzise zu benennen und so schonungslos zu analysieren wie Ulrike Guérot in ihrem Werk „ZeitenWenden: Skizzen zur geistigen Situation der Gegenwart“. Dieses Buch ist kein bequemes Sachbuch, das man leicht wegliest. Es ist ein intellektueller Weckruf, ein Spiegel, in den man nur ungern, aber unbedingt sehen sollte. Guérot beschreibt mit scharfer Feder, wie unsere Demokratie erodiert, wie gesellschaftliche Gräben sich vertiefen und wie Wahrheit in einer digitalisierten, polarisierten Welt zunehmend verflüssigt wird. Sie zeigt, wie klassische politische Kategorien wie konservativ, liberal oder progressiv ihre Bedeutung verloren haben – und wie zugleich neue Fronten entstehen, die sich nicht mehr an parteipolitischen Linien, sondern an kulturellen und emotionalen Konflikten entzünden. Doch bevor wir diese Entwicklung nachvollziehen, müssen wir verstehen, warum sie überhaupt möglich wurde. Guérot nimmt uns mit auf eine Reise — nicht durch Zahlen oder politische Prozesse, sondern durch die geistige Landschaft Europas und des Westens. Es ist eine Reise zu den Fundamenten unserer Gesellschaften, zu den Werten, die uns tragen sollten, aber ins Wanken geraten sind: Freiheit, Wahrheit, Verantwortung, Solidarität. Die Diagnose einer Gesellschaft am Abgrund Das zentrale Thema, das sich wie ein roter Faden durch Guérots Buch zieht, ist der Zerfall – und zwar nicht in einem äußerlichen, spektakulären Sinne, sondern als tiefgreifender geistiger und moralischer Zusammenbruch. Sie schreibt nicht über Krieg im klassischen Sinne, sondern über den inneren Krieg, der durch Institutionen, Medienlandschaften, Narrative und Identitäten tobt. 1. Der Verlust der Wahrheit Einer der eindrücklichsten Punkte ihrer Analyse ist der Befund, dass Wahrheit in unserer Gegenwart spurlos verschwunden zu sein scheint. Sie beschreibt eine Welt, in der: Fakten diskutiert werden wie MeinungenMeinungen als Fakten verkauft werdenGefühle über Logik triumphierenNarrative wichtiger sind als die RealitätAufmerksamkeit stärker zählt als AufrichtigkeitDie digitale Kommunikation hat diesen Wandel beschleunigt. Jeder kann senden, jeder kann gehört werden — aber kaum jemand prüft. Die Grenze zwischen Wissen und Glauben, zwischen Überzeugung und Manipulation, zwischen Wahrheit und Fälschung löst sich auf. Guérot sieht darin eine der gefährlichsten Entwicklungen unserer Zeit: Wenn Wahrheit keinen Platz mehr hat, dann kann Demokratie nicht bestehen. Denn Demokratie basiert darauf, dass Bürgerinnen und Bürger Entscheidungen auf Grundlage von Information treffen — nicht auf Grundlage von Illusion. 2. Die Erosion der Freiheit Guérot widmet sich ausführlich dem Konflikt zwischen Freiheit und Sicherheit, einem Konflikt, der nicht nur theoretisch ist, sondern in der Pandemie, in der Terrorbekämpfung, in der Migrationspolitik und der digitalen Überwachung ganz konkret sichtbar wurde. Ihr Vorwurf: Die Gesellschaft akzeptiert bereitwillig immer mehr Kontrolle, solange sie als Schutz verkauft wird. Damit verschiebt sich die zentrale Achse des demokratischen Selbstverständnisses: Freiheit wird zu einem Luxus, den man sich nur leisten darf, wenn die Umstände es erlauben — nicht mehr zu einem Grundrecht, das selbst dann gilt, wenn es unbequem ist. 3. Das Ende klassischer politischer Identitäten Einer der spannendsten Aspekte des Buches ist die Beobachtung, dass traditionelle politische Orientierungspunkte wie „links“, „rechts“, „liberal“ oder „konservativ“ ihre Aussagekraft verloren haben. In einer Gesellschaft, in der Themen so komplex, global und moralisiert geworden sind, reicht dieses alte Raster nicht mehr aus. Die neue Spaltung verläuft entlang der Linien: globalistisch vs. lokal orientierttechnokratisch vs. humanistischsicherheitsorientiert vs. freiheitsorientiertzentralistisch vs. souveränitätsbezogengemeinschaftsorientiert vs. individualistischGuérot argumentiert, dass wir uns in einer politischen Landschaft bewegen, die wir mit den Kategorien des 20. Jahrhunderts nicht mehr ...
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