Episodios

  • Folge 51: Don’t look back in anger
    Dec 21 2025
    In Folge 51 von „Berufsjugendlich“ blicken Anna und Jendrik in persönlicher Face-to-Face-Atmosphäre auf ein bewegtes Jahr zurück und bedanken sich für Glückwünsche und Grüße zur Jubiläumsfolge, inklusive eines nachgereichten Audiogrußes vom Podcast „Tauziehen“. Im Rückblick berichten sie von eigenen Highlights wie dem DJHT, dem Adventsempfang im evangelischen Büro, Treffen mit der JU NRW und Annas Interview mit Ministerin Prien. Jugendpolitisch war 2025 geprägt von Lichtblicken, etwa einer stärkeren Sichtbarkeit von Jugendthemen und solidarischen Aktionen der Jugendverbände, aber auch von großen Enttäuschungen wie der allgegenwärtigen Neutralitätsdebatte. Besonders kritisch sehen sie die fehlende Beteiligung junger Menschen an zentralen Debatten wie dem Wehrdienst sowie den generellen Mangel an echter Jugendbeteiligung. Positiv überrascht hat sie, wie viele Verbände trotz Gegenwind Haltung gezeigt und sich gegenseitig unterstützt haben. Ihr zentrales Learning: Alle reden über Jugendpolitik, ohne sie so zu nennen – doch wenn es darauf ankommt, sind mehr Verbündete da als erwartet. Mit Blick auf 2026 erwarten sie gesellschaftlich weitere politische Polarisierung und jugendpolitisch Rückschritte bei Kinderrechten, verbunden mit neuen Konflikten rund um Wehrdienst, Freiwilligendienste und Ganztag. Persönlich wünschen sie sich für das kommende Jahr mehr Hoffnung, weniger Panik und nehmen sich vor, unbequem zu bleiben, bevor sie sich in die Weihnachtspause verabschieden und am 19. Januar 2026 mit Folge 52 zurückkehren.
    Más Menos
    1 h y 3 m
  • Folge 50: So alt, wie man sich fühlt
    Dec 7 2025
    Folge 50 von Berufsjugendlich ist etwas ganz Besonderes: Zwei Jahre Podcast, 24 Monate jugendpolitische Gespräche und inzwischen 50 Folgen voller Herzblut, Ehrenamt und Haltung. Nach einem kurzen Impro-Teil und Jendriks Song sagen wir Danke für euren Support, Spotify-Jahresrückblicke, Platzierungen in euren Playlists und ganz besonders für die vielen Audio-Geburtstagskarten, die wir über die Folge verteilt einspielen. Wir blicken darauf zurück, was seit der letzten Folge bei uns los war – von Annas Highlight bei der Enquete in Mecklenburg-Vorpommern bis zu Jendriks Reise-Marathon zwischen Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Oberlübbe. Dann wird es persönlich: Wir teilen unsere ganz eigenen Top-5-Momente aus 50 Folgen, von prägendem postmigrantischem Engagement über Jugendwahlprogramme, Wohnungslosigkeit und Wehrdienstdebatten bis zum allerersten Aufnahmetag im Unperfekthaus. Zwischendurch hört ihr viele bekannte Stimmen aus zwei Jahren Berufsjugendlich, die uns gratulieren und begleiten. Außerdem erzählen wir, wie eigentlich eine Folge entsteht – vom spontanen Themenfindungsprozess über Google Docs, WhatsApp und Wochenendaufnahmen bis zur Technik, zum Schnitt und zu Social Media. Wir sprechen offen darüber, was sich verändert hat: mehr Vorbereitung, mehr Wahrnehmung, aber auch mehr Erwartungen an einen Podcast, der weiterhin komplett ehrenamtlich bleibt. Natürlich darf auch ein Jugendpolitik-Ticker nicht fehlen, mit Einordnungen zum Wehrdienstgesetz, zu Schulstreiks, zur aktuellen COPSY-Studie und zum Renten-Paket aus Sicht der jungen Generation. Dabei wird klar, wie häufig jugendpolitische Entscheidungen ohne echte Beteiligung junger Menschen getroffen werden. Zum Schluss teilen wir einen kurzen Ausblick auf die nächsten Wochen, sprechen über Erschöpfung, Vorfreude und das Jahresfinale. Die nächste – und letzte – Folge in diesem Jahr erscheint am 22. Dezember und wird eine Live-Aufnahme sein – perfekt für alle, die an Weihnachten mal kurz raus wollen.
    Más Menos
    1 h y 1 m
  • Folge 49: Anhören ist nicht gleich Zuhören
    Nov 23 2025
    In Folge 49 sprechen Anna und Jendrik über zwei intensive Wochen voller Jugendpolitik und persönlicher Highlights, darunter Annas Live-Podcast beim Tag der Medienkompetenz und Jendriks Termine beim Landesjugendring NRW. Zentrales Thema ist der neue Entwurf zum Wehrdienstgesetz, über den sie mit Daniela Broda vom Deutschen Bundesjugendring sprechen, die bei der Anhörung im Verteidigungsausschuss geladen war. Sie ordnet ein, wie wenig die Perspektive junger Menschen in den politischen Entscheidungen bisher berücksichtigt wurde und welche Unterschiede es zwischen öffentlicher, politischer und jugendverbandlicher Debatte gibt. Gleichzeitig steht ein Austausch des DBJR mit Verteidigungsminister Pistorius an, dessen Sinnhaftigkeit angesichts der aktuellen Entwicklungen diskutiert wird. Die Hosts beleuchten außerdem die zwei verschiedenen Protestbündnisse, die Anfang Dezember zu Demonstrationen und Schulstreiks aufrufen, und erklären deren Hintergründe und politische Einordnung. Im Jugendpolitik-News-Ticker geht es um die neue Kinderbeauftragte der Bundesregierung, die Frage nach Kinderrechten im Grundgesetz, zusätzliche Mittel für Freiwilligendienste und den Kinder- und Jugendplan sowie die Veröffentlichung der JIM-Studie 2025. Beide reflektieren ihre kommenden Termine in Berlin, Hamburg und verschiedenen Diskussionsformaten. Zum Schluss kündigen sie die Jubiläumsfolge 50 an und rufen die Hörer*innen dazu auf, Grüße, Wünsche und Sprachnachrichten einzuschicken. Die Folge endet mit einem „Bis zum 8. Dezember“ und der Vorfreude auf das gemeinsame Feiern ihres Podcast-Meilensteins.
    Más Menos
    43 m
  • Folge 48: Pfadfinden for Peace
    Nov 9 2025
    In Folge 48 „Pfadfinden global – Engagement der Zukunft“ sprechen Anna und Jendrik über die größte Jugendbewegung der Welt: die Pfadfinder:innen. Sie zeigen, wie Pfadfinden Menschen in über 170 Ländern verbindet – mit Lagerfeuer, Halstuch, Gemeinschaft und gelebtem Engagement. Im Interview erklärt Chrissy Pollithy vom World Scout Committee, wie die weltweite Organisation funktioniert und warum „Value Volunteering“ mehr ist als nur Ehrenamt. Außerdem geht es um die Frage, ob Pfadfinden politisch ist, und um Themen wie Queerness, Inklusion und Vielfalt. Hörerinnen erzählen, was Pfadfinden für sie bedeutet, und Anna und Jendrik berichten von aktuellen Projekten zu Antirassismus, Kindesschutz und Medienkompetenz. Eine inspirierende Folge über gelebte Werte, globale Vernetzung und Engagement mit Zukunft.
    Más Menos
    58 m
  • Folge 47: Das hier ist nicht Panem
    Oct 26 2025
    In der 47. Folge von Berufsjugendlich melden sich Anna aus Verona, wo sie gerade durch Italien reist, und Jendrik aus dem Ruhrgebiet. Schwerpunkt der Episode ist aus aktuellem Anlass erneut die Debatte um das Wehrdienstgesetz, das seit August 2025 für Streit sorgt. Der Entwurf sieht vor, dass alle 18-jährigen Männer einen Fragebogen zur Wehrdienstbereitschaft ausfüllen müssen, während Frauen freiwillig teilnehmen können. Geplant war eine erste Lesung im Bundestag, die aber wegen Konflikten zwischen SPD und CDU/CSU verschoben wurde, insbesondere wegen der Diskussion um ein mögliches Losverfahren. Dieses orientiert sich am dänischen Modell, wird aber in Deutschland von vielen als ungerecht wahrgenommen. Patrick Sensburg, Präsident des Reservistenverbands, hält trotz erwarteter Freiwilliger die Rückkehr zur Wehrpflicht für notwendig und spricht nüchtern über hohe Verluste im Kriegsfall, was Jendrik betroffen kommentiert. In den sozialen Medien lösten Memes, die das Losverfahren mit „Die Tribute von Panem“ vergleichen, eine breite Debatte aus – Anna warnt jedoch vor dieser Gleichsetzung von Demokratie mit Diktatur. Kritisiert wird zudem, dass junge Menschen in der politischen Diskussion kaum ernsthaft beteiligt werden, auch wenn einzelne Vertreter*innen wie Quentin Gärtner oder der DBJR gehört werden. Umfragen zeigen eine deutliche Zustimmung zur Wiedereinführung der Wehrpflicht vor allem bei älteren Befragten, während Jüngere skeptischer sind. Am Ende bleibt die Frage, ob es der Politik wirklich um die Interessen junger Menschen geht oder ob es sich eher um symbolische Beteiligung handelt. Natürlich hört ihr auch wieder die Schlusskurve.
    Más Menos
    42 m
  • Folge 46: Jugendarbeit, wie geht's dir?
    Oct 12 2025
    In Folge 46 von „Berufsjugendlich“ berichten Anna und Jendrik zunächst von ihren letzten Wochen, die geprägt waren von Terminen im Landtag NRW, Fachtagen, Keynotes, Podcastauftritten und privaten wie beruflichen Ereignissen. Gast der Folge ist Daniel Seiler vom Jugendleiter-Blog, der seine aktuelle Umfrage zur Jugendarbeit vorstellt, eine Kooperation mit Berufsjugendlich. Die Ergebnisse zeigen bekannte Herausforderungen: Nachwuchsprobleme, geringe Partizipation von Kindern und Jugendlichen, Frustration durch Bürokratie und fehlende Anerkennung sowie Zukunftsängste im Ehrenamt. Besonders auffällig ist der große Wunsch nach Weiterbildung in den Bereichen Mental Health, Resilienz und Kinderschutz. Überraschend war, dass Nachhaltigkeit und Klimathemen kaum noch eine Rolle spielen, während die Forderung nach struktureller und finanzieller Absicherung der Jugendarbeit stark zunimmt. Die Diskussion verdeutlicht den Widerspruch zwischen politischer Rhetorik zur Demokratieförderung und der geringen Mitbestimmung, die Jugendliche tatsächlich erleben. Im Anschluss geben Anna und Jendrik zahlreiche Podcastempfehlungen, von „Camptalk“ über „Eierlikör und Jugendhilfe“ bis hin zu „Vereinnahmt: zwischen Ehrenamt und Extremismus“. Dabei betonen sie, wie wichtig Bewertungen und Rezensionen sind, um „Berufsjugendlich“ sichtbarer zu machen und unabhängig fortzuführen. In der Schlusskurve berichten sie von ihren kommenden Terminen: Jendrik leitet einen Kurs in Wuppertal und fährt nach Schwerin, während Anna sich in den Urlaub verabschiedet. Die nächste Folge erscheint am 27. Oktober 2025.
    Más Menos
    53 m
  • Folge 45: Hier ist die Hölle los
    Sep 28 2025
    In Folge 45 gestehen Anna und Jendrik gleich zu Beginn, dass es diesmal kein festes Thema gibt, sondern viele aktuelle jugendpolitische Baustellen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Jugend-Check, der Gesetze auf ihre Auswirkungen für junge Menschen prüft, aber kein Beteiligungsinstrument darstellt. Sie diskutieren, warum der Jugend-Check trotz seines zehnjährigen Bestehens so unbekannt ist und oft fälschlich als Jugendbeteiligung dargestellt wird. Jendrik bringt zudem das Thema Künstliche Intelligenz ein, das auch die Jugendarbeit verändert – von niedrigschwelligen Info-Bots bis hin zu Förderanträgen. Beide sehen darin Chancen, aber auch Risiken, etwa wenn Jugendliche ChatGPT bei sensiblen Fragen mehr vertrauen als Fachkräften. Ein weiteres Thema ist die Recherche „Brandmauer Schule“ des ZDF Magazin Royale über AfD-Angriffe auf Lehrkräfte und die Neutralitätspflicht an Schulen. Dazu passt die bevorstehende Landtagsanhörung in NRW, bei der Jugendverbände klarstellen wollen, dass sie nicht zur Neutralität verpflichtet sind, sondern für Demokratie eintreten. Zum 35. Geburtstag des SGB VIII gibt es außerdem ein Interview mit Reinhard Wiesner, dem „Vater“ des Gesetzes, der die Bedeutung der Jugendhilfe hervorhebt. Zum Abschluss blicken sie auf ihre kommenden Termine und kündigen die nächste Folge für den 13. Oktober an.
    Más Menos
    44 m
  • Folge 44: Junge Politik in der Kommune
    Sep 14 2025
    In Folge 44 sprechen Anna und Jendrik über die Bedeutung und Strukturen kommunaler Jugendpolitik, passend zur zeitgleich stattfindenden Kommunalwahl in NRW. Nach einem persönlichen Einstieg berichten beide zunächst von ihren aktuellen Projekten und politischen Aktivitäten. Sie erklären, dass Jugendpolitik die Lebenslagen junger Menschen in den Blick nimmt und dass Kommunen durch ihre Selbstverwaltung einen großen Gestaltungsspielraum haben. Konkret reicht das von Freizeitangeboten wie Skateparks über sichere Busverbindungen bis hin zur Schulträgerschaft. Anna und Jendrik teilen persönliche Erfahrungen, wie sie erstmals mit Kommunalpolitik in Berührung kamen und warum dieses Politikfeld für sie so wichtig geworden ist. Besonders betonen sie die Rolle des Jugendhilfeausschusses, der zwar theoretisch zentrale Entscheidungen für junge Menschen treffen kann, in der Praxis aber oft unterschätzt wird. Ebenso diskutieren sie verschiedene Formen von Jugendbeteiligung, von Jugendverbänden über Jugendringe bis hin zu Kinder- und Jugendparlamenten. Dabei kritisieren sie unnötige Machtkämpfe zwischen verschiedenen Akteursgruppen, die am Ende die Interessenvertretung schwächen. Anna hebt hervor, dass kommunale Jugendpolitik ein enormes Potenzial hat, wenn sie ernst genommen und vielfältig gestaltet wird. Gleichzeitig warnen beide, dass Wahlergebnisse direkte Auswirkungen auf Jugendförderung und Beteiligung haben, insbesondere wenn antidemokratische Kräfte stärker werden. Abschließend verweisen sie auf ihre kommenden Termine und ermutigen die Zuhörenden, kommunale Politik als den zentralen Ort gelebter Demokratie zu begreifen. Eine erste Reaktion auf die Wahlergebnisse in NRW gibt es auch schon.
    Más Menos
    54 m