
Alternativ konventionell im Mix: Antriebskonzepte in der Logistik
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Dieser Podcast beschäftigt sich mit dem Thema Antriebskonzepte in der Logistik. Ich begrüße Matthias Rathmann, den stellvertretenden Geschäftsführer des Verbands Spedition Logistik Baden-Württemberg und Inhaber von Rathmann Communications.
In den letzten ein bis zwei Jahren ist eine höhere Dynamik in den Transportsektor und Logistikbereich eingekehrt, obwohl die Branche immer noch stark von Diesel-Lkw dominiert wird.
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die Erkenntnis, dass es zukünftig kein „Universaltalent“ wie den Diesel-Lkw mehr geben wird, der überall einsetzbar ist. Matthias Rathmann erklärt, dass der Einsatz von alternativen Antrieben von den jeweiligen Anforderungen abhängt.
Elektro-Lkw: Diese eignen sich besonders für planbare Touren im Nah- und Regionalverkehr, da sie die Rückkehr zum heimischen Depot ermöglichen, wo die Ladeinfrastruktur aufgebaut werden kann. Die Wirtschaftlichkeit spielt eine entscheidende Rolle, denn die Fahrzeuge müssen sich rechnen, auch wenn es am Anfang oft um die Erprobung geht.
Wasserstoff-Lkw: Sie sind eine Option für andere Bereiche, da es komplexer ist, sie auf die Straße zu bringen.
HVO (Hydrierte Pflanzenöle): Als sofort einsetzbare Alternative können diese Kraftstoffe eine CO₂-Reduktion von bis zu 90 % bewirken. Der Vorteil ist, dass HVO bedenkenlos mit Diesel gemischt werden kann und die meisten Hersteller eine Freigabe erteilt haben. Die Nutzung von HVO ist aktuell unkompliziert, aber der Mehrpreis muss vom Kunden getragen werden.
Die Infrastruktur für Lkw ist eine Herausforderung, da sie eine viel höhere Stromlast benötigt. Während im Pkw-Bereich die Infrastruktur bereits gut ist, gibt es im Lkw-Bereich noch Nachholbedarf, obwohl private Unternehmen und die öffentliche Hand daran arbeiten. Obwohl es bereits Standorte und Kooperationen gibt, sind die Kosten für eine öffentliche Ladung mit bis zu 90 Cent pro Kilowattstunde noch sehr hoch.
Matthias Rathmann erläutert, dass trotz des hohen Anschaffungspreises und der Risiken viele Unternehmen wie die Spedition Lange-Jansen bereits erfolgreich in alternative Antriebe investieren. Neue Geschäftsmodelle wie das von HyLane, das Wasserstoff-Lkw vermietet, bieten Unternehmen die Möglichkeit, die Technologie ohne hohes Investitionsrisiko zu testen.
Im Ausblick sehen wir, dass die Elektrifizierung unaufhaltsam ist, sich aber zeitlich verschieben könnte. Wir sind uns einig, dass es in Zukunft einen Mix aus optimierten Verbrennern, Elektro- und Wasserstoff-Lkw geben wird. Auch die internationale Entwicklung wird besprochen, wobei Norwegen und die Schweiz als Vorreiter gelten, während in Mittel- und Osteuropa noch viel Ausbaubedarf besteht.