• # 337 Zu hohe Kupfer- und Zinkwerte im Meerwasseraquarium

  • Nov 19 2022
  • Duración: 7 m
  • Podcast

# 337 Zu hohe Kupfer- und Zinkwerte im Meerwasseraquarium

  • Resumen

  • Viele Meerwasseraquarianer greifen inzwischen auf ICP-Analysen zurück. Am Ende einer Analyse erhalten sie dann, je nach Anbieter 20 - 60 verschiedene Messwerte und erhalten dadurch einen guten Überblick über ihre verschiedenen Wasserparameter.  Das Problem, das jetzt jedoch für viele entsteht, ist, dass sie nun eine Menge an Wasserwerten vor sich haben und jetzt nicht so richtig wissen, was sie damit machen sollen. Denn die meisten Anbieter bieten bei einer Abweichung eines Wasserwertes vom Sollwert als Hilfestellung lediglich einen Standardtextbaustein an, der in vielen Fällen für die meisten Meerwasseraquarianer oft nicht besonders hilfreich ist.  Es wird zwar dann oft eine kurzfristige aber keine langfristige Lösung angeboten bzw. die Ursache, die für die Abweichung des Wasserwertes verantwortlich ist, nicht beseitigt. Ein gutes Beispiel hierfür ist eine Frage, die nach ICP-Analysen immer wieder auftaucht: Was tun, wenn Kupfer und Zink im Leitungswasser erhöht ist. Und das schauen wir uns heute an. Beginnen wir mit Kupfer. Bei Kupfer handelt es sich um ein essentielles Spurenelement. Es kommt im Meerwasser in einer Konzentration von 1-2 µg/l im Meerwasser vor. Kupfer lässt sich im Gewebe und im Skelett von Korallen nachweisen. Ab einer Konzentration von bereits 10 µg/l im Aquarienwasser führt es zu spürbaren Wachstumsproblemen bei Korallen. In höheren Dosen wirkt Kupfer toxisch und zum Absterben von Korallen. Auch Seeigel, Garnelen und Schnecken reagieren äußerst sensibel auf die toxische Wirkung durch zu hohe Kupferkonzentrationen. Ein weiteres Problem, das zu hohe Kupferkonzentrationen im Aquarienwasser auslösen können, ist das Absterben wichtiger, für den Schadstoffabbau verantwortlichen Bakterienkulturen. Ist das dann der Fall, treten häufig in Folge rote Schmieralgen auf und überziehen das Aquarium, da ihnen durch den Wegfall der wichtigen Bakterienkulturen der Gegenspieler fehlt. Doch wie gelangt nun Kupfer in das Leitungswasser bzw. Osmosewasser. Hauptursachen hierfür einen unerwünschten Kupfereintrag sind Hauswasserleitungen aus Kupfer, Magnetventile, die von Wasser durchströmt werden usw. in das Aquarien - bzw. Leitungswasser. Aufgrund der eben genannten fatalen Folgen für das gesamte Meerwasseraquarium und dessen Bewohner ist es zwingend anzuraten, das enthaltene Kupfer aus dem Leitungswasser zu entziehen, bevor es für das Aquarium verwendet wird. Bevor wir nun zur Lösung des Problems kommen, schauen wir uns noch kurz das Thema Zink an. Zink ist wie auch Kupfer ein essentielles Spurenelement.  Es wird  neben  anderen wichtigen Prozessen für die Kalzifizierung von den Korallen benötigt.  Im Meerwasser kommt es in einer Konzentration von 1-2 µg/l vor. Messungen haben ergeben, dass das Gewebe von Acropora-Steinkorallen etwa 20 µg/g Zink enthält.  Doch wie kommt Zink in das Aquarienwasser? Es kann auf ähnlichen wegen wie Kupfer über die Hauswasserleitung, Magnetventile in das Aquarienwasser gelangen. Weitere Möglichkeiten für den Eintrag von Zink können Fischfutter, korrodierende Schrauben und Unterschrankscharniere sein, von denen Schwitzwasser in das Aquarienwasser tropft. ​Handelt es sich bei der Zinkquelle tatsächlich nur um das Magnetventil, korrodierende Schrauben und Unterschrankscharniere, so müssen diese nur ausgetauscht werden. Doch wie sieht die Lösung aus, wenn es die Hauswasserleitung der Verursacher ist? Kommen wir nun zur Lösung, wie du schnell und einfach Kupfer und Zink aus dem Leitungswasser entfernst, sodass du es bedenkenlos für dein Meerwasseraquarium verwenden kannst..  Die simple Lösung ist die Installation einer Umkehrosmoseanlage in Verbindung mit einem ausreichend großen Mischbettharzfilter.  Das bedeutet, im ersten Schritt wird das Leitungswasser durch die Osmose geschickt.  Das dabei entstehende Reinstwasser wird dann im Anschluss direkt durch einen Mischbettharzfilter geleitet.  Der Hintergrund hierfür ist, dass Osmoseanlagen häufig diese Stoffe nicht komplett aus dem Leitungswasser entfernen und bei großen Belastungen immer noch eine ausreichend große Menge an Kupfer und Zink in das Reinstwasser der Osmose gelangt. In dem nachgeschalteten Mischbettharzfilter werden dann die restlich vorhandenen schädlichen Stoffe rückstandslos entfernt. Damit das in ausreichender Form stattfinden kann, muss der Mischbettharzfilter, wie bereits erwähnt, eine vernünftige Größe haben. Mischbettharzfilter mit einem Volumen von einem Liter und kleiner sind sehr schnell erschöpft und können nur geringe Mengen an Schadstoffen aufnehmen, weshalb wir mindestens immer auf einen fünf Liter Mischbettharzfilter zurückgreifen. Bei größeren Meerwasserbecken schalten wir auch mehrere Mischbettharzfilter in Reihe. Damit ein Mischbettharzfilter gut arbeiten kann, muss das enthaltene Mischbettharz in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Viele Meerwasseraquarianer verzichten aus Kostengründen auf einen ...
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