
#29 Zoomposium mit Christopher Hebling: Lösung Wasserstoff? – Energieversorgung und Mobilität der Zukunft
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Sehr geehrter Herr Professor Hebling,
die Menschheit steht vor großen Herausforderungen. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der globale Primärenergiebedarf bis 2040 um rund 27 % steigen. Gleichzeitig müssen wir den CO₂-Ausstoß senken, um die globale Erwärmung zu begrenzen.
Stecken wir hier in einem klassischen Dilemma zwischen ökonomischem Energiebedarf und ökologischen Folgeschäden? Oder wären die Folgen des Klimawandels wirtschaftlich noch viel gravierender?Sie sind Direktor für Internationales am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und wurden in den Vorstand des Forums für Zukunftsenergien e. V. gewählt. Als Physiker forschen Sie seit über 30 Jahren zu Solarzellen und Wasserstofftechnologien.
Lohnt sich die Erforschung von Solarenergie überhaupt für einen nicht gerade „sonnenverwöhnten“ Standort wie Deutschland? Gibt es technische Unterschiede in der Solarstromgewinnung zwischen der Sahara und Mitteleuropa?
Warum dauert es so lange, bis sich diese nachhaltige, klimaneutrale Energiegewinnung auf dem Markt durchsetzt?
Wie könnten Geschäftsmodelle für erneuerbare Energien aussehen, damit sich Photovoltaik und Wasserstoff auch für private Haushalte lohnen?In einem Vortrag beim „Keynote Trinationales Wasserstoff Forum 2022“ sprachen Sie vom notwendigen Paradigmenwechsel und vom „Energie-Trilemma: Umweltverträglichkeit, Energiesicherheit, Wirtschaftlichkeit“.
Warum halten Sie grünen Wasserstoff für den Energieträger der Zukunft? Wie lässt sich das Trilemma in der Praxis lösen?
Welche Rolle spielt die Umwandlung von Wasserstoff in E-Fuels beim Energietransport?
Wie bewerten Sie direkte elektrische Anwendungen wie E-Autos und Akkutechnologien im Vergleich zu Wasserstofftechnologien wie E-Fuels oder Brennstoffzellen?
Wie steht es um die globale Verfügbarkeit von Akku-Rohstoffen wie Lithium?In Ihrem Artikel „Economics & carbon dioxide avoidance cost of methanol production based on renewable hydrogen and recycled carbon dioxide – power-to-methanol“ analysieren Sie mit Kollegen die Wirtschaftlichkeit von Direct Air Capture (DAC) zur CO₂-Gewinnung und deren Nutzung in Power-to-X-Verfahren.
Ist eine nachhaltige Versorgung mit E-Fuels angesichts des steigenden Energiehungers langfristig realistisch? Oder eher eine Übergangstechnologie?
Wie fällt die wirtschaftliche Bilanz dieser energieintensiven Verfahren aus?
Sollten wir nicht über „klimaneutrale“ Lösungen hinausdenken und ein negatives CO₂-Saldo anstreben, um bestehende Schäden rückgängig zu machen?Eine Möglichkeit zur großtechnischen Gewinnung von grünem Wasserstoff bietet das Projekt „Desertec-Foundation“, das aus der „Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation“ hervorging. Sonnenenergie soll in Nordafrika in Wasserstoff umgewandelt und nach Europa transportiert werden.
Warum wurde dieses Projekt trotz ausgereifter Technik bislang nicht umfassend umgesetzt?
Wie sehen die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für solche grenzüberschreitenden Energieprojekte heute aus?Der aktuelle IPCC-Bericht „AR6 Synthesis Report: Climate Change 2023“ betont: „Finanzen, internationale Zusammenarbeit und Technologie sind entscheidende Voraussetzungen für beschleunigte Klimaschutzmaßnahmen.“
Wie beurteilen Sie dieses Fazit? Gibt es Ihrer Meinung nach weitere Lösungsansätze, die bislang zu wenig Beachtung finden – etwa die Kernfusion?
Wie wird sich unser Planet Ihrer Einschätzung nach in den kommenden 50 Jahren entwickeln?
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